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Autor(en): Schulz, Marlen
Hiller, Sylvia
Keierleber, Verena
Renn, Ortwin
Pfenning, Uwe
Titel: Stuttgarter Projektergebnisse zum Thema technisch-naturwissenschaftliche Wissensvermittlung an Kinder und Jugendliche
Sonstige Titel: Project results in Stuttgart to encourage technical and scientific knowledge transfer to children and youths
Erscheinungsdatum: 2011
Dokumentart: Arbeitspapier
Serie/Report Nr.: Stuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung;22
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-72841
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5570
http://dx.doi.org/10.18419/opus-5553
ISBN: 978-3-938245-21-7
Zusammenfassung: Die Förderung technischer und naturwissenschaftlicher Interessen bei Kindern und Jugendlichen ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Das Institut der Deutschen Wirtschaft stellt in einer Studie von 2009 eine Ingenieurslücke von 44.000 offenen Stellen fest. Ursächlich hierfür sind u.a. geringe Studierendenquoten in wichtigen klassischen technischen Disziplinen, der demografische Wandel sowie die Altersüberhänge in der Erwerbstätigenstruktur von Ingenieuren in Deutschland. Die Gründe für die Zurückhaltung junger Menschen, sich für diese Studiengänge einzuschreiben, sind mittlerweile relativ gut erforscht. Zu den wichtigsten Gründen gehören: • mangelndes Basiswissen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich • es gibt in vielen Schulen bislang kein Schulfach Technik • das Prinzip „learning to the test” im regulären Schulunterricht erschwert die Kompetenzentwicklung • Möglichkeit während der Schulzeit vermeintlich schwierige Fächer (oftmals MINT-Fächer) abzuwählen • Strukturwandel in der Familie („vaterlose Gesellschaft“) • gesellschaftliches Image von Technik als Männerdomäne • fehlende Kontinuität in der Techniksozialisation • fehlender Handlungs- und Alltagsbezug bei Projekten • negatives Image von Technik und der entsprechenden Berufsbilder • unzureichende und falsche Vorstellungen über technische Ausbildungen und Berufe Als Reaktion auf den Mangel an technisch-naturwissenschaftlichen Fachkräften sowie auf wahrgenommene Defizite bei der Vermittlung von Technik sind in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen und Projekte entstanden. Diese verfolgen das Ziel, das Technikverständnis junger Menschen zu fördern, diese für Technik und entsprechende Studienfächer und Berufswege zu interessieren und zu begeistern. Nun ist es an der Zeit, die verschiedenen Maßnahmen zu systematisieren, zu analysieren und zu evaluieren. Dieser Aufgabe widmen sich verschiedene Stuttgarter Forschungsprojekte, deren zentrale Erkenntnisse in dem Sammelband zusammengefasst werden. • Das Projekt „Monitoring von Motivationskonzepten für den Techniknachwuchs (MoMoTech)“ ist ein innovatives Projekt zur Evaluation bestehender Modellprojekte in Deutschland, die der besseren Vermittlung von technischem Interesse und erhöhter Attraktivität von Technik bei Jugendlichen dienen. Im Rahmen einer Best Practice Analyse wurden die empfehlenswerten Projekte mit den besten nachhaltigen Effekten und optimalen institutionalisierten Voraussetzungen durch Effektmessungen identifiziert. Dieses Projekt stellt Frau Hiller in ihrem Beitrag „Motivation durch Modellprojekte – Effekte beispielhafter Modellprojekte auf das Interesse an Technik bei Kindern und Jugendlichen“ vor. • In dem Forschungsprojekt Lernmotivation im Technikunterricht (kurz LeMoTech) ging es um die Einrichtung und Evaluation eines Techniklabors in einem allgemeinbildenden Gymnasium und dessen Einsatz im Unterricht zum Fach Naturwissenschaft und Technik. Ziel sollte sein, die Effekte, die ein solches Lern- und Lehrlabor auf das Technikinteresse und -verständnis bei den Schülern hat, zu messen und sowohl quantitativ als auch qualitativ zu untersuchen. Die zentralen Ergebnisse dieses Projektes präsentiert Frau Hiller in dem Beitrag „Lernmotivation und Lerneffekte im Vergleich von schulischen und außerschulischen Lernorten“. • Die Baden-Württemberg Stiftung unterstützt im Rahmen verschiedener Programme seit Jahren verschiedene Projekte und Initiativen zur Förderung naturwissenschaftlicher und technischer Interessen bei Kindern und Jugendlichen. Für das Programm „mikromakro“ hat die Baden-Württemberg Stiftung die Dialogik gGmbH mit der Evaluation betraut. Ziel des Programms „mikromakro“ ist es, mit der Einführung und Etablierung von Erfinderclubs das Interesse von Mädchen und Jungen für Technik und Naturwissenschaft zu verbessern. Frau Schulz und Frau Keierleber fassen die Ergebnisse der ersten mikromakro-Runde in ihrem Artikel „Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Interesses bei Schülern durch außerschulische Erfinderclubs. Ergebnisse einer empirischen Evaluation“ zusammen. • Der Beitrag von Herrn Pfenning „MINT-Forschung und Sozialwissenschaften“ stellt eine Art Synthese aus verschiedenen Forschungsprojekten dar. Er skizziert einen theoretischen Rahmen und konzentriert sich dabei vor allem auf den Stand der Forschung in Sachen Lerntheorien, Didaktik, sozialpsychologische Ansätze und soziologische Ansätze. Untermauert werden seine Annahmen mit empirischen Daten aus dem Nachwuchsbarometer Technikwissenschaft (kurz NaBaTech).
Enthalten in den Sammlungen:10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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