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Autor(en): Walter, Melanie
Titel: Politische Macht und Responsivität in der Großstadt : eine Studie zur Einstellungskongruenz kommunalpolitischer Akteure am Beispiel der Stadt Stuttgart
Sonstige Titel: Political power and responsiveness in the city
Erscheinungsdatum: 2002
Dokumentart: Dissertation
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-10269
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5453
http://dx.doi.org/10.18419/opus-5436
Zusammenfassung: Wessen Präferenzen repräsentiert der gewählte Abgeordnete im Parlament? Für diese in der empirischen Demokratietheorie wichtige Frage existiert bis heute kein realitätsgerechtes Forschungsdesign. Diese Arbeit versucht dieses Defizit zu mindern, indem das Repräsentationsmodell der beiden Amerikaner MILLER/STOKES, das die Beziehung zwischen Wählern und Abgeordneten untersucht, modifiziert wird. Nach Anregung von HOFFMANN-LANGE werden alle Gruppen berücksichtigt, die an Entscheidungen beteiligt sind. Da dies einen großen Rechercheaufwand verlangt, konnte nur eine statische Querschnittsanalyse in einer Stadt (Stuttgart) zu einem Zeitpunkt (1997) realisiert werden. Ziel ist dennoch ein Repräsentationsmodell, das auf allen politischen Ebenen anwendbar ist. Der Theorieteil gibt einen Überblick über die Community Power-Ansätze und die empirischen Ergebnisse; insgesamt wurden 200 Annahmen erarbeitet. Untersucht werden die Einstellungenkongruenzen (22 Themen) zwischen den Stadträten und den anderen lokalen Akteure sowie die Politikergebnisse der letzten Jahre. Demnach liegt in Stuttgart eine etabliert-demokratische Elitenkonstellation bzw. ein konsensorientiertes Repräsentationsmodell vor. D.h., daß die Wünsche der gesellschaftlichen Eliten und die der Bürger von der politisch-administrativen Elite gut repräsentiert werden. Für einzelne Themen ist jedoch eine Variation im Responsivitätsverhalten festzustellen. Wie die Entscheidungen real aussehen, kann nicht beantwortet werden. Die Kongruenz zwischen Eliten- und Bürgerwünschen und die sich im Haushalt widerspiegelnde Responsivität kann Mehreres beinhalten; letztlich ist wichtig, daß das Ergebnis die Bürgerpräferenzen präsentiert. Dies ist der Fall, allerdings kann nichts über die Einflußprozesse gesagt werden. Für weitere Studien ist spannend, welche Ergebnisse das Responsivitätsmodell in anderen Gemeinden bzw. in anderen Ländern liefert. Vergleichende Längsschnittanalysen sollten deshalb die künftige Orientierung sein.
Which preferences do the elected policymakers in parliament represent? Although this question is a central concern to democratic theory there is no adequate research design for the study of political responsiveness. This work attempts to reduce that deficit by modifying the classical model of MILLER/STOKES, who analyse the relationship between members of parliament and citizens. According to the proposal of HOFFMANN-LANGE, all groups which participate in the decision making process will be included. Because such a research design requires a lot of effort, the study could only be conducted in one single town (Stuttgart) at one point of time. However, the main goal is a model of policy responsiveness applicable to all political levels. The theoretical part offers an overview of the community power approaches and their empirical results; 200 assumptions have been formulated. The main focus of the empirical part is on the congruence between representatives and other local actors concerning their attitudes to 22 issues. The final focus is the policy output. Despite different levels of analysis, policy responsiveness is quite the same: In Stuttgart we have an established-democratic elite constellation and a consensus model of representation. This means that the representation of elite preferences and citizen preferences by the political-administrative actors is satisfactory. However, there is variation concerning some issues. The remaining question is, 'what happened during the decision making process?'. Unfortunately, this work can give no answer. The congruence between elites and citizens can consist of different processes, but the main point is that the policy output reflect the citizens' wishes. This is the case, but it is not possible to make statements about the real decision making process. An exciting question would be the one dealing with findings in other communities or countries. Comparative studies over time should therefore be a model for future research.
Enthalten in den Sammlungen:10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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