Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.18419/opus-5490
Autor(en): Brand, Steffen
Titel: Funktionelle Anpassungen der sprunggelenkumgreifenden Muskulatur an ein differenziertes sensomotorisches Training zur Prophylaxe von Sprunggelenkverletzungen
Sonstige Titel: Functional adaptations of ankle joint muscles to a differentiated sensorimotor training for the prevention of ankle traumata
Erscheinungsdatum: 2007
Dokumentart: Dissertation
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-34046
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5507
http://dx.doi.org/10.18419/opus-5490
Zusammenfassung: Einleitung: Die Belastungsgestaltung bei sensomotorischem Training (SMT) erfolgt trotz der weit verbreiteten Akzeptanz dieser Trainingsart bisher nur basierend auf Erfahrungswerten. Belastungsparameter wie beispielsweise Belastungsdauer waren bisher nicht Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen bei SMT. Ebenso besteht Erklärungsbedarf hinsichtlich der verletzungsprophylaktischen Wirkungsweise des SMT. Methodik: 60 gesunde und sportlich aktive Probanden werden randomisiert auf eine Kontrollgruppe und zwei Interventionsgruppen, die über einen Zeitraum von 6 Wochen ein SMT durchführen, verteilt. Eine Interventionsgruppe trainiert mit langer Belastungsdauer (90s) und langen Pausen und die andere Interventionsgruppe mit kurzer Belastungsdauer (30s) und kurzen Pausen. Die Trainingswirkung wird über mechanische und neuromuskuläre Parameter bei der Erfassung der Standstabilität, bei statischen und dynamischen Simulationen einer Sprunggelenkverletzung quantifiziert. Ergebnisse und Diskussion: Beide Interventionsgruppen verbessern gleichermaßen ihre Standstabilität, jedoch ohne gruppenspezifischen Unterschied. SMT scheint bei den Verletzungssimulationen nur geringen Einfluss auf mechanische Parameter wie maximaler Inversionswinkel und maximale Inversionswinkelgeschwindigkeit zu haben. Die Reflexaktivität verändert sich gegenläufig: die kurze Belastungsdauer scheint inhibierend, die lange Belastungsdauer fazilitatorisch zu wirken. Es lässt sich kein Hinweis auf eine durch SMT veränderte Voraktivierung finden. Es lassen sich keine Rückschlüsse auf verletzungsprophylaktische Mechanismen ziehen. Fazit und Ausblick: Trotz fehlender statistischer Signifikanz bei den Unterschieden zwischen den Interventionsgruppen, hat sich die Trainingsgruppe mit kurzer Belastungsdauer stärker verbessert. Weitere Forschung zur neuromuskulären Ermüdung bei SMT könnte interessante Erkenntnisse für die Trainingsgestaltung bei SMT liefern. Die verletzungsprophylaktische Wirkung SMTs kann durch die gewählten Paradigmen nicht abgebildet werden.
Introduction: Despite its widespread acceptance regarding injury prevention there has been a large amount of negligence towards exercise parameters in sensorimotor training (SMT). No study so far has investigated the effect of varying load duration on selected mechanical and neuromuscular parameters. Furthermore, the prophylactic effect of SMT is poorly understood. Methods: 60 healthy and physically active subjects are randomly distributed among a control group and two intervention groups, which undergo SMT for 6 weeks. Intervention group "short" uses short load duration (30s) and short pauses, whereas intervention group "long" uses long load duration (90s) and long pauses. Training effects are quantified by means of mechanical and neuromuscular parameters in three situations: one-legged stance, static injury simulation and dynamic injury simulation. Results and Discussion: Both intervention groups show similar improvements in stance stability without group specific differences. Injury simulations show inconsistent effects: SMT apparently has little effect on mechanical parameters like maximum inversion angle and maximum inversion velocity. Neuromuscular parameters of reflex activity display contrary effects: short load duration seems to have an inhibitory effect, while long load duration appears to have a facilitatory effect. No evidence points to training-induced alteration of reactivation. No conclusion can be drawn with respect to prophylactic mechanisms. Conclusion: Despite the absence of statistically significant group differences, the intervention group with short load duration showed greater improvements. Further research is warranted especially in the realm of neuromuscular fatigue in order to gain additional insight into exercise parameters in SMT. The prophylactic character of SMT could not be shown with the chosen experimental setup.
Enthalten in den Sammlungen:10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
DissSteffenBrand.pdf936,24 kBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Alle Ressourcen in diesem Repositorium sind urheberrechtlich geschützt.