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Autor(en): Slama, Alexander
Titel: Ein Verfahren zur Verkürzung des Entwicklungsprozesses
Sonstige Titel: A method for shortening of development processes
Erscheinungsdatum: 2010
Dokumentart: Dissertation
Serie/Report Nr.: IPA-IAO-Forschung und Praxis;495
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-55187
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/4309
http://dx.doi.org/10.18419/opus-4292
ISBN: 978-3-939890-58-4
Zusammenfassung: Die Unternehmen stehen vor den Herausforderungen eines sich weiter verstärkenden Wettbewerbsdrucks. Wichtig ist dabei für sie, nicht in die Zeitfalle zu geraten sowie eine höhere Zeitflexibilität und Schnelligkeit aufzuweisen, um auch im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können. Jedoch weisen bestehende Verfahren in Forschung und Praxis zur Verkürzung des Entwicklungsprozesses erhebliche Defizite auf. Als Lösungsansatz wird das Diagnoseverfahren anhand von Erfolgsfaktoren zugrunde gelegt, um die zentralen Fragen nach dem Verkürzungspotenzial und der Rentabilität der Verkürzungsmaßnahmen beantworten zu können. Das neue Verfahren besteht aus vier miteinander verbundenen Phasen. In der ersten Phase werden die situationsspezifischen Zeittreiber und Maßnahmen erhoben. Dazu wurde ein Zeittreibermodell definiert. Zur Unterstützung der Erhebung wurde eine normative Zeittreiberlandkarte mit 36, teilweise neu identifizierten Zeittreibern und Maßnahmen entwickelt. Die Grundlage bildeten 42 Untersuchungen und Quellen zu Zeittreibern und Maßnahmen der letzten 25 Jahre und 23 eigens analysierte Entwicklungsprojekte. Anhand eines Formblattes, des Entwicklungsprozesses und der Zeittreiberlandkarte als Strukturierungshilfe werden die Faktoren ganzheitlich erhoben. In der zweiten Phase werden die identifizierten Zeittreiber eindeutig und so formuliert, dass sie mit Hilfe einer Skala nach Häufigkeit und Verzögerungswirkung in einer Studie gemessen werden können. Für die Maßnahmen werden dabei der Umsetzungsaufwand und der Nutzen zur Überwindung der Zeittreiber erhoben. In der dritten Phase werden die rentablen Maßnahmen identifiziert. Dazu werden die Zeittreiber und die Maßnahmen in einem Portfolio in Abhängigkeit zueinander bewertet. Die Maßnahmen mit großem Nutzen und geringem Aufwand zur Überwindung der häufigen und stark verzögernd wirkenden Zeittreiber sind die entscheidenden Ansatzpunkte zur Verkürzung. In der letzten Phase wird anhand der bewerteten Maßnahmen im Abgleich mit den Möglichkeiten, wie z. B. Ressourcen und Finanzen, und den inhaltlichen Voraussetzungen ein Umsetzungsplan erstellt und in der entsprechenden Reihenfolge umgesetzt. Die praktische Anwendung des Verfahrens bei fünf kooperierenden Industrieunternehmen zeigt, dass das Verfahren zur Verkürzung des Entwicklungsprozesses geeignet ist. Die Anwendung des Verfahrens bei den Unternehmen führte zur Erhebung der situationsspezifischen Zeittreiber und Maßnahmen. Durch die Auswertung der darauf basierenden Studie konnten die rentablen Verkürzungsmaßnahmen identifiziert werden. Diese wurden in einen Maßnahmenplan überführt. Die Anwendung des Verfahrens hat die Unternehmen in die Lage versetzt, schneller Leichtbauprodukte in der Automobilindustrie zu realisieren. Die Verkürzungsfähigkeit und damit die Timing-Flexibilität konnte dadurch erhöht werden.
Companies are confronted with a further rising competitive pressure. To persist successfully, also in the global competition, it is of importance for them not to get caught in the time trap but to show a high degree of flexibility with respect to time and promptness. However, the methods to shorten the development time, which are used in research and practical use, are seriously deficient. The diagnostic method on the basis of success factors is used as the approach. Up to now, this approach hasn’t been applied in development processes to answer the central questions concerning shortening potentials and profitability of shortening actions. The new method consists of four interconnected phases. In the first phase the company-specific time drivers and actions are surveyed. To do so, a time driver model was defined. For the support of the survey a normative time driver map with 36, partly newly identified time drivers and actions, was developed. The whole study is based on 42 surveys and sources about time drivers and possible actions taking place during the last 25 years, as well as 23 specially analyzed development projects. By means of a template, the development process and the time driver map as a structural help the factors are identified in an holistic way. In the second phase the time drivers are explicitly identified and formulated so that they can be measured with respect to their frequency and their time delay effect by help of a scale in a study. For the actions the implementation efforts und the benefits resulting from overcoming them are documented. In the third phase the profitable methods are identified. To do so, the time drivers and actions will be evaluated in one portfolio in dependence to each other. The actions with high benefit and low effort to overcome the frequent and strong time-delaying time drivers are the decisive approach for shortening. In the last phase an implementation plan is generated and realized, based on the evaluated actions and possibilities (e.g. resources/ finances) and with regard to content requirements. The practical use of the method in five cooperating industrial companies shows, that the method is suitable to shorten development time. The application of the method led to the survey of company-specific time drivers and actions in the companies and the profitable shortening potentials were identified. The resulting action plan enabled the companies to shorten the development process in the automotive lightweight construction. This is how their shortening capability and flexibility with respect to time was raised.
Enthalten in den Sammlungen:07 Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik

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