01 Fakultät Architektur und Stadtplanung

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    Re-organisieren: Echtzeit-Ordnung auf Abruf : kategoriale Neuordnung räumlicher Produktionen infolge digitaler Protokolle an Beispielen insbesondere bewegungsbezogener Applikationen für den Straßenraum Münchens
    (2018) Kalmer, Marion; Allmann, Markus (Univ.-Prof.)
    Neuartige digitale organisatorische Formate schreiben sich als ephemere Form einer Dienstleistungslandschaft schnell und unaufhaltsam in den städtischen Raum ein und ergänzen, alternieren oder ersetzen dabei in Teilen bestehende Abläufe. In der Gesamtheit des operativen Agierens neuer, im Stadtraum wirkender Dienste zeichnet sich eine städtischen Raum betreffende Echtzeit-Ordnung ab. Sie resultiert aus den Veränderungen des soziotechnischen Systems der Straßeninfrastruktur im Zusammenhang mit den allgegenwärtigen rechnergestützten Informations- und Kommunikationstechniken und den abgeleiteten Geschäftsmodellen stadträumlicher Bewegungsorganisation. Die entscheidende gegenwärtige stadträumliche Entwicklung dreht sich nicht nur um physische, sondern insbesondere um virtuelle Strukturen. Digitale operative Prozesse - die aufgrund ihrer regelhaften Anlage als digitale Protokolle definiert werden - führen zu einer Neuordnung des Raumes. Sie lassen die materielle, „solide“ Ordnung in den Hintergrund treten und begegnen dieser „elastisch“. Seiner materiellen Anlage nach träge, wird städtischer Straßenraum zu einem ungeplanten Feld organisatorischer Experimente mit dem Prinzip der Echtzeit. Die neue Dienstleistungslandschaft ist es, die ihn gerade herausfordert, ihn konzipiert, definiert, verfügbar macht und das Potenzial in sich trägt, ihn passiv zu verändern. Ihr Erscheinen ist eher unauffällig, aber ihr Einfluss ist erheblich. Sie eröffnet faszinierende neue Möglichkeiten, ist aber zugleich Ergebnis von rigorosen kommerziellen Strategien. Die neue Ordnung mit vielversprechend erscheinenden Potenzialen birgt auch erhebliche Gefahren. Sie löst Unbehagen aus und sollte kritisch hinterfragt werden. Der größere Zusammenhang dieser abrufbaren räumlichen Ordnung, die in der Konsequenz einer Art von Echtzeitabstimmung entsteht, ist Inhalt dieser Untersuchung. Als neue Echtzeit-Ordnung zeichnet sie sich durch eine eigene Art der räumlichen Strategie, Definition und Disposition aus, durch die bestehende Institutionen und kategoriale Zuweisungen destabilisiert werden. Die vorliegende Arbeit sucht und sortiert Kategorien der neuen Verhältnisse. Sie verfolgt, wie die neue räumliche Ordnung aufgesetzt, eingeschrieben und angeboten wird. Welche organisatorischen Formate durch welche Akteure auf welcher Grundlage mit welchen Werkzeugen und mit welcher Konsequenz initiiert, definiert und etabliert werden. Sie skizziert die Strukturen und Räume, die daraus entstehen und wie sich diese realisieren, verändern und wieder auflösen. Dabei bedient sie sich einer ausschnitthaften protokollarischen Aufnahme der gegenwärtigen Entwicklung von bewegungsbezogenen Applikationen für Mobilgeräte in München, punktuell ergänzt durch einschlägige weitere Beispiele. Sie ordnet die erfassten Phänomene anhand von übereinstimmenden und abweichenden Aspekten nach heuristischem Prinzip und setzt die wesentlichen inhaltlichen Verdichtungen zum akademischen Diskurs in Beziehung.
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    Der Schichtungsprozess im Werk von Carlo Scarpa
    (1999) Schultz, Anne-Catrin; Podrecca, Boris (Prof.)
    Untersuchung des Schichtungsprozesses als ästhetisches Prinzip in der Architektur des Italienischen Architekten Carlo Scarpa (1906-1978). Dokumentation der architekturästhetischen Einflüsse auf Carlo Scarpa und theoretischen Entwicklung des Schichtungsprozesses. Analyse von drei Projekten (Castelvecchio/Verona, Fondazione Querini/Venedig, Banca Popolare/Verona).
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    The social quality of design-build : lessons learnt from higher education
    (2022) Schreiber, Franziska; Nöldeke, Johannes; Setzen, Špela; Kropp, Cordula; Ley, Astrid
    The need for a systemic transformation of the building sector is increasingly recognized, but much of the current discussion and actions focus on the creation of technical innovation, while the question of how to improve the social quality of buildings and building processes is largely ignored. Socially engaged architecture more broadly and design-build projects in particular represent an exception in this regard. Design-build studios have emerged as a new teaching method at numerous universities in North America, Europe and elsewhere to equip students with the skills needed to address pressing sustainability issues. Most design-build projects include an explicit claim to social relevance and change and opt for a co-productive process. However, the extent to which such practices have the potential to enhance the social (and, ultimately, the ecological) sustainability of buildings and construction processes has been insufficiently assessed. Based on a comparative analysis of five design-build projects carried out at the University of Stuttgart, this paper discusses critical factors that influence both the (social) quality of the design-build process as well as its (built) outcome and impact. The findings offer important insights for future design-build projects and their underlying need for revised training and teaching curricula to equip future architects and planners with the necessary knowledge and skills to act as process designers and facilitators and to shape a more people-centered built environment.
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    Ein entwurfsbezogenes Orientierungssystem : Analysieren, Speichern und Aufrufen von entwurfsbedingter Information in erlebter und publizierter Architektur
    (2004) Schwehr, Peter; Bertram, Ekkehart (Dr.-Ing. habil.)
    Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Systems, das es gestattet, erlebte und publizierte Architektur systematisch auszuwerten. Dabei wird das Ziel verfolgt, die ausgewerteten Architekturen in einer Form zu dokumentieren und abzuspeichern, dass sie später dem entwerfenden Architekten Hinweise auf mögliche Lösungsvarianten für eigene Aufgabenstellungen liefern können. Hierbei wird berücksichtigt, dass sich Architektur dem Betrachter in unterschiedlichen Erscheinungsweisen vermittelt. Neben der Wahrnehmung vor Ort tritt sie ihm in Fotografien, Zeichnungen, Plänen, Modellen etc. entgegen. In dieser Arbeit sind die unterschiedlichen Erscheinungsweisen unter dem Begriff «Architekturphänomen» zusammengefasst. Ferner bietet das Orientierungssystem die Möglichkeit, mit verwandten Systemen anderer, an der Planung beteiligter Fachdisziplinen verknüpft zu werden. Damit kann es zu einem Werkzeug für interdisziplinäre Planungsteams werden, mit dessen Hilfe die für gemeinsame Lösungskonzepte benötigten Informationen verschiedener thematischer Herkunft zielgerichtet zusammengeführt werden können. Information wird dabei als Ergebnis eines eine gewisse Zeit andauernden Prozesses gewonnen, in dem Daten im Kontext und vor dem Hintergrund von Vorwissen interpretiert werden. Dieser Interpretationsprozess führt u.U. beim Akteur zu einer Veränderung des Wissensstandes und beeinflusst dann auch die Entwicklung des eigenen Entwurfes.