Universität Stuttgart
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Item Open Access Das politische Vertrauen in das Parlament am Beispiel des Deutschen Bundestages(1999) Eckl, StefanDie politische Stabilität der Bundesrepublik Deutschland wurde nach der Einheit immer wieder in Frage gestellt. Zugrunde liegt die Annahme, daß ein politisches System nur dann stabil ist, wenn sich politische Struktur und politische Kultur kongruent zueinan-der verhalten (vgl. ALMOND / VERBA). Die Gefahr der Instabilität war nach der Einheit Deutschlands akut geworden, da mit dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes zunächst von zwei unterschiedlichen politischen Kulturen ausgegangen werden mußte, die sich in ihren Einstellungen gegenüber dem politischen System dia-metral unterschieden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem politischen Vertrauen in den Deutschen Bundes-tag in beiden Teilen Deutschlands. Untersucht werden das Ausmaß, die Verteilung und Struktur des Vertrauens in das Parlament in den alten und neuen Bundesländern. Zu-dem werden für beide Regionen die relevanten Determinanten eliminiert, die bei der Erklärung von politischem Vertrauen in den Deutschen Bundestag eine Rolle spielen. Alle empirischen Ergebnisse deuten darauf hin, daß sich die politischen Einstellungen hinsichtlich des politischen Vertrauens in das deutsche Parlament in beiden Teilen Deutschlands annähern. In Ost und West lassen sich eine ähnliche Verteilung und Struktur feststellen sowie fast identische Determinanten zur Erklärung des politischen Vertrauens ausmachen. Die im Schlußkapitel durchgeführte Diskussion setzt sich kritisch mit den gefundenen Ergebnissen auseinander und gibt Empfehlungen für die weitere Forschung.Item Open Access Die Entdeckung der Aegineten und ihre Aufnahme in der Kunstwissenschaft des frühen 19. Jahrhunderts(1984) Burkarth, AxelGeschichte der Entdeckung der der Giebelfiguren des Aphaia-Tempels auf der griechischen Insel Ägina (heute Glyptothek München und ihrer Rezeption in den Kunstwissenschaften des frühen 19. Jahrhunderts.Item Open Access Determinanten politischen und ökonomischen Vertrauens(2007) Bauknecht, JürgenItem Open Access Die französische Besatzungszeit in Rottenburg am Neckar 1945-1949(2002) Fischer, AndreasDie vorliegende Arbeit untersucht und beschreibt die Lokalgeschichte der heute im baden-württembergischen Landkreis Tübingen gelegenen Mittelstadt Rottenburg am Neckar zur Zeit der französischen Besatzung am und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Sie betrachtet die Jahre 1945 bis 1949 und stützt sich dabei neben Sekundärliteratur auf archivalische und gedruckte Quellen und Gespräche mit Zeitzeugen. Die Arbeit befasst sich mit dem Forschungsstand, der Entwicklung der Forschung und der Quellenbasis. Sie zeichnet die chronologische Entwicklung der Geschehnisse nach, untersucht für die Besatzungszeit relevante Themen wie den Wiederaufbau, die Versorgungskrise, das politische Leben, die Entnazifizierung oder den Umgang zwischen Deutschen und Franzosen und ordnet sie in verschiedenen Ebenen in den historischen Kontext ein.Item Open Access Ende des goldenen Zeitalters? : Aspekte niederländischer Porträtmalerei des späten 17. Jahrhunderts(1996) Scholze, FrankAm Beispiel von Caspar Netscher (1636/39 - 1684) und Nicolaes Maes (1634 - 1693), die sich von 'typisch niederländischen' Genremalern zu gefeierten Porträtisten der Adels- und Patrizierkreise entwickelten, wird in der vorliegenden Arbeit die These vom zyklischen Verlauf des goldenen Zeitalers der niederländischen Malerei im 17. Jahrhundert überprüft. Die ähnlich verlaufenden Karrieren der beiden Maler und die Rezeption ihrer Kunst machen sie zu aussagekräftigen Beispielen für die zeitgenössische Wertschätzung und spätere Tendenz zur Abwertung der niederländischen Malerei des ausgehenden 17. Jahrhunderts im Vergleich zur sogenannten Blütezeit zwischen 1620 und 1660. Ihre qualitätvollen Arbeiten sind vorbildlich für die stattfindende künstlerische Neuorientierung, die bislang weitgehend mißverstanden oder ignoriert wurde. Nach der Klärung verschiedener Grundbegriffe und Zusammenhänge, die zur Analyse der Porträtmalerei seit der frühen Neuzeit nötig ist, werden anhand von Beispielen Tizians und Van Dycks Grundpositionen des repräsentativen Porträts vorgestellt und verglichen. Ausgehend davon wäre eine direkte Betrachtung niederländischer Porträts möglich, wären unsere Vorstellungen nicht immer noch in starkem Maße von den kunst- und kulturgeschichtlichen Modellen des Wachsens, Blühens und Vergehens geprägt, die im 19. Jahrhundert für die niederländische Malerei entwickelt wurden. Eingedenk dieser Wertmaßstäbe wird daher das gesellschaftliche und kulturelle Umfeld von Auftraggebern und Malern ebenso untersucht, wie die formale und stilistische Seite des Malprozesses. Anhand verschiedener Bildnisse Caspar Netschers, Nicolaes Maes' und einiger Zeitgenossen soll die Gattung des repräsentativen Porträts in den Niederlanden des späten 17. Jahrhunderts aus ihrem stilistischen und soziokulturellen Zusammenhang heraus neu bewertet werden.Item Open Access Die DDR - ein totalitäres politisches System? : Rolle und Funktion der Kirchen in den fünfziger und achtziger Jahren(2005) Klotzbücher, NikolaiDer Autor Nikolai Klotzbücher untersucht die zentrale Fragestellung, ob Totalitarismustheorien in der heutigen Zeit noch erklärungskräftig sind. Er kommt zu der Schlussfolgerung, dass es sich im Falle der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) entsprechend der Totalitarismustheorien von Carl J. Friedrich und Juan J. Linz um ein totalitäres politisches System gehandelt hat. Besondere Berücksichtigung finden in den politikwissenschaftlichen Analysen die Kirchen, sowohl die römisch-katholische als auch die protestantische Kirche. Die Kirchen blieben in der totalitären Diktatur DDR immer autonom vom totalitären Herrschaftsapparat, so eine zentrale Schlussfolgerung des Autors. Aber auch in anderen Bereichen den gesellschaftlichen Lebens wie in der Kultur, der Wirtschaft, der Massenmedien, der Waffentechnologie und des Terrors, war die DDR eine totalitäre Diktatur. Während die DDR in den fünfziger Jahren noch durch und durch totalitär war, wurde sie, so der Autor, in den achtziger Jahren, von graduellen Wandlungsprozessen durchzogen. Totalitäre politische Systeme sind, so die Schlussfolgerung des Autors, durchaus wandlungsfähig und besitzen eine hohe Erklärungskraft - auch in der heutigen Zeit. Damit entspricht der Autor den zentralen Analyseergebnissen anderer führender Vertreter der Totalitarismustheorie, wie z.B. Karl-Dietrich Bracher, Hannah Arendt, Hans Buchheim, Carl J. Friedrich, Hans Maier, Bernhard Sutor, Juan J. Linz, Hubertus Knabe und Eckhard Jesse. Totalitarismustheoretische Ansätze sind und bleiben sinnvolle und erklärungskräftige Ansätze und konnten weder früher noch jetzt durch Theorien der Industriegesellschaft ersetzt werden. Institutionelle Ansätze besitzen in der Politikwissenschaft hingegen weiterhin eine herausragende Stellung. Die Überbewertung soziologisch-ökonomischer Ansätze hat sich nicht bewährt, mehr Gleichgewicht und Differenzierung ist deshalb zukünftig in der politikwissenschaftlichen Diskussion von herausragender Bedeutung. Ferner gerät die Politikwissenschaft in eine Sackgasse, wenn sie Theorien abstrakt erörtert. Genau dies vermeidet der Autor, indem er die Totalitarismustheorien anhand der Wirklichkeit eines totalitären politischen Systems, hier der DDR, überprüft.