Universität Stuttgart
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Item Open Access Selbstorganisation und Supramolekulare Strukturbildung von Bipyridin-haltigen Makromolekülen(1999) Kersten, Jörg; Eisenbach, Claus (Prof. Dr.)Die Generierung von hochgeordneten supramolekularen Strukturen in Analogie zu Biopolymeren Systemen ist eine große Herausforderung in der makromolekularen Chemie. Daher wurde eine AB-Blockcopolymer synthetisiert und untersucht, welches eine Oligo(bipyridin)-Hartsegment mit Codsequenz enthält. Dieses Molekül zeigt eine richtungskorrelierte Selbstorganisation und bildet nach der Zugabe von Kupfer(I)-Ionen supramolekulare Aggregate aus. Entsprechend der Synthesen, die in der molekularen Bipyridinchemie beschrieben werden, wurde ein 2-1-Bis(bipyridin)-Bipyridin synthetisiert, das am terminalen Ende funktionalisiert war. Dieses Molekül bildet nach Kupferzugabe einen dimeren supramolekularen Komplex, was durch UV/Vis-Spektroskopie und MALDI-Massenspektrometrie nachgewiesen wurde. An das funktionalisierte Ende des Moleküls konnte nun ein ebenso funktionalisiertes Polyethelenoxid (PEO) gemäß standartisierter Urethanchemie angeknüpft werden. Das synthetisierte AB-Bis(bipyridin)-Bipyridin-PEO-Blockcopolymer zeigt wie die Modellverbindung richtungskorrelierte Selbsterkennung nach Zugabe von Kupfer(I)-Ionen. Die Ausbildung des dimeren Cu(I)-Bis(bipyridn)-Bipyridin-PEO-Ionen-Komplexes wurde durch UV/Vis-Spektroskopie und GPC-Analyse nachgewiesen. Durch Transmissions-elektronenmikroskopie konnten dreidimensionale Cu(I)-Bis(bipyridin)-Bipyridin-Ionenaggregate in der PEO-Matrix sichtbar gemacht werden. Wie die Oligo(bipyridine) zeigen auch Makromoleküle, die durch Oligo(bipyridine) codiert sind Selbsterkennungsverhalten gemäß positiver Kooperativität und bilden ausschließlich dimere Komplexe. Dies wurde nachgewiesen, indem man eine binäre Mischung von unterschiedlich codierten Oligo(bipyridin)-PEO-Blockcopolymeren mit Kupfer(I)-Ionen komplexierte. Die GPC-Analyse zeigte nur Komplexe mit den gleichen codierten Oligo(bipyridin)-Liganden und keine Komplexe mit verschiedenen Liganden.Item Open Access Reaktivfarbstoffe mit cyclischen Amidgruppen - Synthese, Eigenschaften und färberisches Verhalten(1999) Ritter, Axel; Bredereck, Karl (Prof. Dr.)Cellulosefasern stellen nach wie vor den dominierenden Anteil der Weltfaserproduktion. Reaktivfarbstoffe besitzen herausragende Bedeutung für die Färbung dieses Fasertyps. Einer der wesentlichen Hemmfaktoren für eine weitere Zunahme des Reaktivfarbstoffverbrauchs sind die oft unbefriedigenden Fixierausbeuten im Ausziehverfahren. In dieser Arbeit wurde nun untersucht, ob der Einbau von cyclischen Amidgruppen in Reaktivfarbstoffmolekülen zu verbesserten Färbeeigenschaften und Fixierausbeuten führen kann. Hierbei wurden zahlreiche Monoazofarbstoffe auf H-Säure-Basis untersucht. Die Untersuchungen beschäftigten sich mit dem Aggregationsverhalten der Farbstoffe in wässriger Lösung der Kinetik des Gleichgewichtsauszuges auf Baumwolle, der Ermittlung von Diffusionskoeffizienten und der Reaktionskinetik und des Fixierpotentials in Cellulosefolie. Als sehr wichtige Gebrauchsechtheit wurde weiterhin die Trockenlichtechtheit der Farbstoffe untersucht. Abgerundet wurden diese Einzeluntersuchungen durch praxisgerechte Ausziehfärbungen auf Baumwolle. Zusammenfassend kann man feststellen, daß die Einführung von cyclischen Amiden in Reaktivfarbstoffmolekülen auf H-Säure-Basis unter bestimmten strukturellen Voraussetzungen zu einer Verbesserung des färberischen Verhaltens und zu einer Erhöhung der Fixierausbeute der entsprechenden Farbstoffe führen kann.