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Autor(en): Ebrahimi, Saeed
Titel: A contribution to computational contact procedures in flexible multibody systems
Sonstige Titel: Ein Beitrag zu den Berechnungsverfahren der Kontaktmechanik in flexiblen Mehrkörpersystemen
Erscheinungsdatum: 2007
Dokumentart: Dissertation
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-31910
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/4125
http://dx.doi.org/10.18419/opus-4108
Bemerkungen: Druckausg. bei Shaker, Aachen als: Schriften aus dem Institut für Technische und Numerische Mechanik der Universität Stuttgart 8 erschienen. ISBN 978-3-8322-6389-8
Zusammenfassung: This thesis is devoted to computational contact procedures in flexible multibody systems. For this purpose, first in Chapter 1 contact problems in multibody systems together with some computational procedures were briefly introduced. Then, in Chapter 2 starting from kinematics and kinetics of rigid bodies, some basic concepts of flexible multibody dynamics including solution algorithms were explained. In this context, some common modeling strategies were briefly explained. Among all, the floating frame of reference has been used in this work to generate equations of motion. This approach is a widely-used method which introduces two kinds of variables for body reference motion and elastic deformations. Chapter 2 ended with giving some notes regarding symbolic and numerical derivation of equations of motion together with numerical integration methods. Some of the most frequently-used formulations for incorporating the contact constraints into the governing equations of motion were introduced briefly in Chapter 3. Among them, the penalty approach, the Lagrange multipliers approach, linear complementarity problem formulations and proximal point approach were mentioned. Contact and impact problem of planar flexible bodies in multibody systems were formulated in Chapters 4 and 5, respectively, yielding the linear complementarity problems. In Chapter 4, the available approach for planar rigid bodies was extended for planar flexible bodies. The major difference between both approaches was in the formulation of contact kinematics. It was also shown that our formulation approaches the LCP formulation developed for rigid bodies when the effect of deformations is ignored. Impact analysis was followed in Chapter 5 by formulating some other LCPs on position and velocity level. The formulations on position level for normal direction was done by imposing non-penetrability conditions through complementarity relations between normal gaps and normal impact forces. In doing so, at first kinematics of impacting bodies was described in terms of generalized coordinates. Some common integration approaches have been further used to find the required relations which represent generalized coordinates as functions of impact forces. Then, this formulation was appended to the formulation of tangential contact forces which was developed for continual contact in Chapter 4. For the velocity level formulation of normal impact, one deals with velocity of normal gaps and the generalized velocities instead of normal gaps and the generalized coordinates. In the case of impact, examples for both short and long impacts were considered. The results showed a good agreement between the results of our approach based on the formulations from the explicit Runge-Kutta approach on position and velocity level and also the RADAU5 approach with the results of FEM. It was shown that the formulations on both position and velocity level approach the precise results of FEM even for stiff planar deformable bodies provided that a proper number of eigenmodes of the FEM model is chosen for building the reduced model of deformable bodies. We also observed that selection of higher number of eigenmodes leads to the lower energy dissipation. Selection of higher eigenmodes allows a better adjustment of the shape of deformable bodies during impact which consequently leads to lower normal impact forces. As a result, the amount of released energy during the expansion phase of impact increases as a higher number of eigenmodes is considered. Then, the modeling of contact and impact of spatial flexible bodies using the Polygonal Contact Model (PCM) approach was explained in Chapter 6. PCM was originally an algorithm of contact of spatial rigid bodies based on the surface compliance approach. In Chapter 6 the extension of PCM as a general algorithm for contact of flexible bodies which establishes a more realistic modeling of many contact problems in multibody systems was explained. It can be summarized that with the extended PCM, contacts between elastic bodies can be considered at only moderate additional costs. As an application of contact modeling in multibody systems, Chapter 7 was devoted to the subject of contact in geared systems. First, the approach for contact modeling of meshing rigid gear wheels was briefly explained. Furthermore, it was extended by introducing some elastic elements between the teeth and the gear body of each gear wheel to consider partially elasticities.
Kontaktprobleme zwischen elastischen Körpern spielen in der Technik eine wichtige Rolle, weshalb dieses Thema bereits mit erheblichem Aufwand untersucht wurde. Obgleich in der Mehrkörperdynamik viele Kontaktprobleme als Starrkörperkontakt betrachtet werden können, gibt es dennoch eine beträchtliche Zahl an Kontaktproblemen, bei denen die Elastizität der kontaktierenden Körper nicht vernachlässigt werden kann und daher eine Modellierung als Starrkörper nicht in Frage kommt. Dies macht eine elastische Kontaktmodellierung notwendig. Für Anwendungsfälle, in denen die Flexibilität der kontaktierenden Körper nicht vernachlässigt werden kann, ist es nicht mehr möglich diese Starrkörperkontaktmethoden zu verwenden und es muss die Verformbarkeit der kontaktierenden Körper berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wird in Kapitel 4 versucht, diese Methode so zu formulieren, dass Verformungen der sich berührenden Körper berücksichtigt werden können. Bei dieser Formulierung werden verformbare Körper auf der Basis bewegter Bezugssysteme mit Modalkoordinaten modelliert. Die linearen Komplementaritätsgleichungen können mit einem LCP-Löser wie Lemke's Algorithmus gelöst werden um die Kontaktkräfte zu berechnen. In Kapitel 5 wird zuerst ein Ansatz für reibungsfreie Stöße verformbarer, ebener Körper präsentiert sowie die Formulierung eines LCPs auf Lageebene ohne Verwendung einer Stoßzahl, welche als Energieverlustmechanismus dient. Dabei wird zuerst der Körper mit FEM diskretisiert und dann mit einer finiten Anzahl von Eigenmoden reduziert. Die Bewegungsgleichungen des verformbaren Körpers werden mit dem Ansatz des bewegten Bezugssystems erstellt. Dann werden die Normalabstände zwischen den stoßenden Körpern in Abhängigkeit der verallgemeinerten Koordinaten bestimmt. Im nächsten Schritt werden unter Verwendung verschiedener Integrationsmethoden, wie die explizite Euler und die explizite und implizite Runge-Kutta Methode, die verallgemeinerten Beschleunigungen aus der Integration der Bewegungsgleichungen bestimmt, um einen Zusammenhang mit den verallgemeinerten Koordinaten zu erstellen. Schliesslich werden die verallgemeinerten Koordinaten in die Beziehung der Normalabstände eingesetzt und das Stoßproblem wird als LCP formuliert. Dies führt zur Lösung des Stoßproblems unter Berücksichtigung von Stoßkräften und Normalabständen. Darüberhinaus wird der Ansatz auf Reibstöße erweitert. Für den allgemeinen Fall der Kontaktmodellierung räumlicher Systeme ist das surface compliance model eine sehr geeignete Methode. Das Polygonale-Kontakt-Modell (PCM) gehört zu dieser Sorte von Kontaktmodellierungsmethoden und ist ein Mehrkörperdynamikalgorithmus zur Kontaktmodellierung von Starrkörpern, die durch polygonale Oberflächen beschrieben werden. Aus der Sicht der Mehrkörperdynamik verhält sich PCM wie ein Kraftelement, welches als benutzerdefinierte Routine in den kommerziellen MKS Code SIMPACK eingebaut werden kann. Für die Kontaktmodellierung zwischen flexiblen räumlichen Systemen bietet es sich an PCM zu erweitern. Die Ausgangslage für die Untersuchungen in Kapitel 6 bildet der ursprüngliche Code, welcher auf starre Körper beschränkt ist. Dieser wurde sukzessive erweitert und angepasst, so dass auch Kontaktvorgänge bei räumlichen flexiblen Systemen gerechnet werden können. Kapitel 7 wird der Anwendung der Kontaktmodellierung der Zahnrädergetriebe in den Mehrkörpersystemen gewidmet. In vielen Anwendungen des Maschinenbaus werden Zahnräder dazu benutzt, um Leistung zwischen sich drehenden Wellen zu übertragen. Daher gewinnt die Fähigkeit diese in Mehrkörpersystemen zu integrieren und deren dynamisches Verhalten zu simulieren immer mehr an Bedeutung. Da Zahnräder in Wirklichkeit nicht starres, sondern besonders bei Kontaktvorgängen elastisches Verhalten aufweisen, muss bei der Modellierung des Zahnradkontakts diese Elastizität mit berücksichtigt werden. Die FEM ist sicherlich einer der leistungsfähigsten Ansätze zur Modellierung von Kontaktvorgängen. Allerdings führt der speziell bei der Simulation des Zahnradkontakts sehr grosse Rechenaufwand zu Schwierigkeiten in der praktischen Anwendung der FEM. Aus diesem Grund werden im Rahmen des Kapitels 7 elastische Elemente zwischen den Zähnen und dem Körper der Zahnräder verwendet. Dieser Ansatz scheint vor allem für Mehrkörpersysteme geeignet, da er einen Kompromiss zwischen dem starren und dem elastischen Modell darstellt. Die Zähne und der Körper der Zahnräder sind zwar immer noch starr, sind jedoch durch elastische Elemente verbunden. Hierzu wird ein präziser Algorithmus verwendet, der sowohl gleichzeitigen Kontakt mehrerer Zahnpaare als auch den Einfluss von Flankenspiel, sowie links- und rechtsseitigen Kontakt berechnet.
Enthalten in den Sammlungen:07 Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik

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