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Autor(en): Fuhse, Jan A.
Titel: Systeme, Netzwerke, Identitäten : die Konstitution sozialer Grenzziehungen am Beispiel amerikanischer Straßengangs
Sonstige Titel: Systems, networks, identities : the constitution of social boundaries at the example of american street gangs
Erscheinungsdatum: 2003
Dokumentart: Arbeitspapier
Serie/Report Nr.: SISS: Schriftenreihe des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart;2003 No. 1
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-13983
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5463
http://dx.doi.org/10.18419/opus-5446
Zusammenfassung: Der Aufsatz geht von Systemen, Netzwerken und Identitäten als den Grundbausteine des Sozialen aus und skizziert eine Mehrebenenarchitektur ihres Zusammenhangs. Wichtigste Quellen sind die phänomenologische Netzwerktheorie nach Harrison C. White und Niklas Luhmanns Systemtheorie. Netzwerke bestehen aus Dyaden wie Freundschaften, Geschäftsbeziehungen oder auch Feindschaften zwischen Personen oder Staaten. Diese Dyaden sind als autopoietische Systeme zu modellieren und entstehen emergent zwischen Knoten des Netzwerks. Knoten wie zum Beispiel Personen oder Unternehmen sind selbst Systeme, jedoch auf einer unter dem Netzwerk liegenden Ebene. Ihre Identität erhalten diese Knoten erst in den Netzwerken im Zusammenspiel zwischen internen Prozessen (Selbstbeobachtung) und Netzwerkkommunikation (Fremdbeobachtung). Auch soziale Identitäten wie »Männer« und »Frauen« oder »Schwarze« und »Weiße« evoluieren im Kontext solcher Netzwerke und strukturieren diese wiederum. Im Extremfall kommt es zur elbstreferentiellen Schließung von Systemen über die Orientierung an solchen sozialen renzziehungen. Solche Involutionen in Netzwerken werden im Aufsatz anhand von amerikanischen Straßengangs dargestellt.
The essay conceptualises systems, networks and identities as the basic building blocks of the social world and offers a pluri-layered model of the relationships between them. Theoretical concepts are drawn from phenomenological network theory following Harrison C. White and from Niklas Luhmann’s systems theory. Networks consist of dyads such as friendships, cooperation between enterprises or even enmities between persons or states. These dyads are to be modelled as autopoietic systems. They emerge with properties of their own between the nodes of the network. Nodes like persons or organisations are systems themselves, only on a layer under the network. The identities of nodes are constructed within these networks, through the interplay of internal processes and communication in the network. Social identities like »men« and »women« or »blacks« and »whites«, too, evolve in the context of such networks. And they may in turn structure the relationships in the networks. In certain cases these social boundaries make for the self-referential closure of systems. These are conceptualised as »involutions« in networks and illustrated by an analysis of American street gangs.
Enthalten in den Sammlungen:10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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