Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.18419/opus-8495
Autor(en): Oppermann, Bettina
Langer, Kerstin
Titel: Umweltmediation in Theorie und Anwendung. 2. überarbeitete Auflage
Erscheinungsdatum: 2003
Dokumentart: Verschiedenartige Texte
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-15545
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/8512
http://dx.doi.org/10.18419/opus-8495
Zusammenfassung: Ausgehend von den historischen Ursprüngen und in Abgrenzung zu den vielfältigen Anwendungsfeldern der Mediation (Täter-Opfer-Ausgleich, Familie, Schule, Wirtschaft, Internationale Politik, Kap. 1) widmet sich dieser Leitfaden dem Tätigkeitsfeld der Umweltmediation (Kap. 2). Neben der Konsenssuche mit allen Konfliktparteien, der Hinzuziehung von vermittelnden unparteiischen Dritten, der informellen Erörterung von Problemen, bevor diese in formalen oder gerichtlichen Auseinandersetzungen enden, ist es ein besonderes Kennzeichen der Umweltmediation, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Interessen berührt werden (Mehrparteienmediation). Jedes Mediationsverfahren durchläuft typische Projektphasen (Kapitel 3), die das Grundprinzip, die Ziele und die Anforderungen von Mediationsprojekten deutlich werden lassen: • die Projektierungs- und Konzeptionierungsphase, in der das Projekt initiiert und ein Grobkonzept abgesteckt wird, • die Phase zur Verhandlung des Diskursangebotes, in der die Interessen und Positionen der relevanten Konfliktparteien analysiert und die Teilnehmer der Konfliktlösung ermittelt werden, • die Diskursphase, in der das Problem bearbeitet, Konflikte gelöst und Entscheidungen herbeigeführt werden, • die Transferphase, in der die Ergebnisse an die jeweilige Gruppierung und die breite Öffentlichkeit vermittelt und Verhandlungsergebnisse umgesetzt werden. Anhand dieser Projektphasen verdeutlicht Kap. 4 wesentliche Erfolgsvoraussetzungen und Qualitätskriterien für Mediationsprojekte und gibt somit allen drei Adressaten dieses Leitfadens eine Orientierung an die Hand, worauf in den einzelnen Phasen besonders geachtet werden muss, wenn eine ergebnisorientierte Verhandlungsführung gewährleistet, qualitätsvolle Ergebnisse erzielt und diese verständlich und nachvollziehbar vermittelt werden sollen. Ein Praxisbeispiel veranschaulicht den Einsatz der Mediation in der Regional- und Bauleitplanung (Kap.6) bei der Frage der interkommunalen Ausweisung eines umstrittenen Gewerbegebietes. Es ist nicht einfach, die Durchführung einer Mediation bis ins Detail zu planen. Die einzelnen Bausteine müssen situations- und problemangepasst zu einem Konzept verknüpft und kalkuliert werden. Auch daran kann die Professionalität des Mediationsteams abgelesen werden. Kriterien dafür sind: Zielstrebigkeit in der Konzepterstellung, Verfahrenskenntnis, Vorkenntnisse und Erfahrungen, Neutralität und Allparteilichkeit, kommunikative Kompetenz und Ergebnisorientierung in Form von sichtbaren und qualitätsvollen Zwischen- und Endprodukten. Der Anhang rundet den Leitfaden ab, in dem er dem Leser Checklisten für die Durchführung von Verfahren mit an die Hand gibt, auf einschlägige Handbücher hinweist, weiterführende Adressen und Ansprechpartner sowie Literatur zur Vertiefung anbietet.
Enthalten in den Sammlungen:16 Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

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