Studium und Geschlecht : Faktoren einer geschlechterdifferenten Studienfachwahl in Baden-Württemberg

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2002

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In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, Faktoren ausfindig zu machen, die dafür verantwortlich sind, dass junge Frauen ein mathematisch-naturwissenschaftliches Fach oder ein technisches Fach als Studiengang an der Universität wählen. Dabei wurde ein sozialisationstheoretischer Ansatz gewählt, der letztlich davon ausgeht, dass im Verlauf des lebenslangen Lernens, im Rahmen von Interaktionsprozessen in den unterschiedlichen Sozialisationsagenturen, die strukturellen, kulturellen und institutionellen gesellschaftlichen Bedingungen verinnerlicht und reproduziert werden. In der Perspektive der ‚Gender-Forschung’ ergeben sich folgende Zusammenhänge, die diesen Reproduktionsprozess befördern: Wissenschaft und Technik sind soziale Systeme, die sich durch die Interaktion und Kommunikation von Individuen weiterentwickeln. Da vor allem Männer an diesen Prozessen beteiligt waren und noch sind, stellen sich Wissenschaft und Technik als männerdominierte Systeme dar, im Hinblick auf die Strukturen, auf die Institutionen und die entsprechenden Kulturen. Dies gilt bereits für die Schule bzw. das Gymnasium und wirkt sich auf die Studienfachwahl aus. Auch die Akteure in den unterschiedlichen Sozialisationsagenturen haben diesen Zusammenhang verinnerlicht und entsprechend schwer ist es, sozialen Wandel zu befördern. Aus einer Analyse dieser Sozialisationsagenturen wurden sodann Hypothesen entwickelt, die auf der Basis einer Erhebung in Baden-Württemberg überprüft wurden. Dabei ging es immer darum, nach geschlechtsspezifischen Unterschieden und nach Unterschieden zwischen den Fächergruppen zu schauen.

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