Prognose von Netzverlusten
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Betreiber von Übertragungs- und Verteilnetzen für Elektrizität in Deutschland sind dazu verpflichtet, elektrische Energie zum Ausgleich von Netzverlusten in einem marktorientierten, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren zu beschaffen. Die Grundlage für die Beschaffung von Verlustenergie bilden Prognosen für verschiedene Zeithorizonte. Neben der sehr langfristigen Abschätzung der zu erwartenden Netzverluste für jeweils das kommende Jahr sind insbesondere die kurzfristigen Day-Ahead- und Intraday-Prognosen von zentraler Bedeutung. Für die kurzfristigen Prognosen von Netzverlusten wird in der vorliegenden Arbeit ein Verfahren für den operativen Einsatz bei Netzbetreibern entwickelt. Das Verfahren ist durch eine flexible Einsetzbarkeit für kurzfristige Zeithorizonte, verschiedene Netzgebiete und unterschiedliche Arten von Betriebsmitteln gekennzeichnet. Basierend auf erweiterten ökonometrischen Ansätzen werden sowohl hohe Prognosegüten erreicht als auch ein Prognoseprozess mit guter Robustheit zur Verfügung gestellt. Die Tauglichkeit für die Verwendung im operativen Betrieb wird anhand mehrerer Sensitivitätsrechnungen nachgewiesen. Dabei werden die Netzverluste in Übertragungsnetzen fokussiert.