Zur Dialektik von Handlung und Identität
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Die gesamten Überlegungen beschränken sich dabei auf die Rekonstruktion, die das Handeln für die Selbstbestimmung im deskriptiv-phänomenologischen Sinne spielt. Dies bedeutet insbesondere, daß die gesamte normative und moralische Dimension der "Persönlichkeitsbildung" hier ausgeklammert bleibt und alle Begriffe (z. B. "Anerkennung") als Beschreibung von Vorgängen, nicht als normative Kategorien, die eine Rechtfertigung verlangen, zu sehen sind. Ebenfalls können die Aspekte der Identitätsbildung, die diese durch die Konstruktion einer Historie, einer eigenen Geschichte, dem Individuum vorstellen, an dieser Stelle nicht näher diskutiert werden. Jene Einengung des Themas rechtfertigt die Auswahl der beiden Hegelpassagen, die sich noch im Vorfeld einer Moralität des Handelns bewegen ebenso wie die beiden zur Konkretisation herangezogenen Ansätze von Mead und Schütz. Die Einengung erfolgt jedoch nicht in restriktiver, sondern in propädeutischer Absicht.