Die Zeitschrift Tumult und ihre Inszenierung des ›Selbstdenkens‹
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Der Beitrag beschäftigt sich mit der Geschichte der Zeitschrift Tumult . Vierteljahresschrift für Konsensstörung und ihrer von Arthur Schopenhauer und Karl Heinz Bohrer entliehenen Eigenbezeichnung als ›Selbstdenker‹. Der ›Selbstdenker‹ im Sinne eines heroischen Widerstandsnarrativs wird in der Zeitschrift als radikale Kontrastfigur zu einem vorgeblich ›gleichgeschalteten‹ gesellschaftlichen Konsens in Stellung gebracht. Vor diesem Hintergrund werden die in Tumult präsentierten literarischen Texte in Bezug auf ihre politische Programmatik exemplarisch diskutiert.
The article deals with the history of the journal Tumult. Vierteljahresschrift für Konsensstörung and its self-designation as a ›self-thinker‹ borrowed from Arthur Schopenhauer and Karl Heinz Bohrer. The ›self-thinker‹ in the sense of a heroic resistance narrative is positioned in the magazine as a radical contrasting figure to an ostensibly conformist social consensus. Against this background, the literary texts presented in Tumult are discussed in terms of their political program.
