Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit: Ohne Kernenergie möglich?
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Eine auf Nachhaltigkeit abzielende Entwicklung heißt im Kern, den kommenden Generationen keine Lebens- und Entwicklungschancen vorzuenthalten. Dazu sind die Produktivität und der immaterielle Wert von Natur und Umwelt auf Dauer zu erhalten. Das ökonomische Effizienzprinzip des sorgsamen Umganges mit allen Ressourcen weist uns den Weg zur Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung. Dem durch Wissenszuwachs möglichen technischen Fortschritt, der einerseits zur Erweiterung der technisch-wirtschaftlich verfügbaren Rohstoff- und Energiebasis beiträgt und andererseits eine zunehmende Entkopplung von wirtschaftlicher Entwicklung, Ressourcenverbrauch und Umweltinanspruchnahme ermöglicht, kommt für eine nachhaltige Ausgestaltung der Energieversorgung eine Schlüsselrolle zu. Die Kernenergie ist bei Abwägung der verschiedenen Nachhaltigkeitskriterien eine Energieversorgungsoption, die den Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung gangbar macht.
Die Nutzung begrenzter Energievorräte ist mit dem Leitbild der Nachhaltigkeit so lange vereinbar, wie es gelingt, den nachfolgenden Generationen eine mindestens gleich große technisch-wirtschaftlich nutzbare Energiebasis verfügbar zu machen. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung kommt den Energiesystemen eine besondere Bedeutung zu, die arbeitsfähige Energie zu möglichst geringen Vollkosten bereitstellen können. Ein marktwirtschaftlicher Ordnungsrahmen ist bei einer Internalisierung der Knappheit von Umweltgütern ein effizienter Rahmen zur Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung.