Gabriel, Oscar W.2011-02-012016-03-312011-02-012016-03-311990360307019http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-59645http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/7476http://dx.doi.org/10.18419/opus-7459Da die empirisch-verhaltenswissenschaftliche Politikwissenschaft andere Ziele verfolgt als die traditionelle Politikwissenschaft, stellt sich gar nicht die Frage, ob man eine traditionelle oder eine empirisch ausgerichtete Politikwissenschaft benötigt. Beide Ansätze eignen sich zur Lösung verschiedenartiger wissenschaftlicher Probleme, sie stehen also zueinander in einer komplementären Beziehung. Auch ihre praktischen Leistungsmöglichkeiten scheinen auf unterschiedlichen Gebieten zu liegen. Die empirische Politikwissenschaft eignet sich als Grundlage einer Sozialtechnologie, deren Empfehlungen sich auf präzise definierte, sachlich begrenzte Probleme beziehen. Die Leistungen der traditionellen Politikwissenschaft liegen eher in ihrer Bedeutung als Bildungswissenschaft und als Kulturträger. Als technologische Wissenschaft und als Bildungswissenschaft erfüllt unser Fach eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, und es ist unsinnig, eine dieser beiden Konzeptionen als überlegen oder als überflüssig darzustellen.deinfo:eu-repo/semantics/openAccessPolitische Wissenschaft320Konflikt oder Kooperation? : zur Beziehung zwischen traditioneller und empirischer Politikwissenschaft in der BundesrepublikbookPart2012-03-05