Über die Reaktion von 2,2-Dimethylpropylidinphosphan mit Molybdänpentachlorid : die Kristallstruktur von [Mo2Cl6(α,α′-Dipyridyl)3]
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Die Umsetzung zwischen 2,2-Dimethylpropylidinphosphan, (CH3)3C-C≡P|, und Molybdänpentachlorid in POCl3 führt unter Oxydation des Phosphors und Reduktion des Molybdäns zum Alkinkomplex [Mo2Cl4(μ-Cl)2(μ-H9C4-C≡C-C4H9)(OPCl3)2]. Hieraus entstehen mit α,α′-Dipyridyl† oder Methyl-triphenylphosphoniumchlorid in Dichlormethan unter Verdrängung der Liganden POCl3 und H9C4-C≡C-C4H9 die Komplexe [Mo2Cl6(dipy)3] und [(H5C6-)3-PCH3]3[Mo2Cl9]. Zusätzlich lassen sich aus dem Ansatz geringe Mengen an [(H5C6-)3P-CH3]2[MoCl6] isolieren.Der auch auf anderen Wegen zugängliche Komplex [Mo2Cl6(dipy)3] kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P21/c mit {a = 1612; b = 1848; c = 1296 pm; γ = 109,3°; Z = 4} bei 20°C. Nach den Ergebnissen einer Kristallstrukturbestimmung (R = 10,3%) ist er aus [MoCl2(dipy)2]+-Kationen und [MoCl4(dipy)]−-Anionen aufgebaut. Die Molybdänatome sind oktaedrisch koordiniert; die Mo-Cl Bindungslängen im Kation mit cis-ständig angeordneten Chloratomen und im Anion unterscheiden sich mit Mittelwerten von 238 und 243 pm deutlich.