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Autor(en): Nitzsche, Jörg
Titel: BPELlight: Flexibilisierung von Prozessmodellen durch Entkopplung von Prozesslogik und Schnittstellenspezifikation
Sonstige Titel: BPELlight: improved flexibility of process models by decoupling process logic and interface specification
Erscheinungsdatum: 2011
Dokumentart: Dissertation
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-66916
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/2777
http://dx.doi.org/10.18419/opus-2760
Zusammenfassung: Die Web Service Business Process Execution Language (BPEL) ermöglicht die Prozess-orientierte Integration verteilter, heterogener Anwendungen, die ihre Funktionalität als Web Services (WS) zur Verfügung stellen. BPEL definiert dazu sowohl den Kontroll- als auch den Datenfluss zwischen Aktivitäten, die auf Web Service Operationen verweisen. Dadurch dass Aktivitäten lediglich auf die Operation, d.h. auf die abstrakte Schnittstellenbeschreibung des zu verwendenden WSs verweisen, unterstützt BPEL die Auswahl der Aktivitätsimplementierungen zur Laufzeit, so dass zwischen Diensten unterschiedlicher Anbieter gewählt werden kann. Allerdings bieten unterschiedliche Organisationen bzw. Unternehmen die gleiche Funktionalität in der Regel auf unterschiedliche Art und Weise an, d.h. unter Verwendung unterschiedlicher Operationen. Folglich müssen BPEL-Prozessmodelle in der Regel jedes Mal geändert werden, wenn Dienste eines anderen, Anbieters in Anspruch genommen werden sollen. Dies ist sehr aufwendig und schränkt die Agilität von Unternehmen in nicht unbedeutendem Maße ein. Die Definition von Aktivitäten mittels eines Verweises auf eine WSDL-Operation hat nicht nur eine eingeschränkte Flexibilität von BPEL bezüglich der Partnerwahl zur Folge, sondern schränkt BPEL auf WSDL zur Definition der Anforderungen an Aktivitätsimplementierungen ein und beschränkt die Aktivitäten zudem auf den Austausch von maximal zwei Nachrichten mit einem Geschäftspartner. Betrachtet man die Aktivitäten jedoch als Implementierung einer Geschäftsfunktion innerhalb eines Geschäftsprozesses, so ist der Austausch zweier Nachrichten mit einem Geschäftspartner im Allgemeinen nicht ausreichend, da komplexe Geschäftsfunktionen auch den Austausch mehrerer Nachrichten mit mehreren Geschäftspartnern erfordern können. Diese Arbeit verfolgt die Idee von einem von WSDL unabhängigen BPEL, um die genannten Probleme mit herkömmlichem BPEL zu lösen. Sie definiert eine neue, auf BPEL basierende Workflowsprache namens BPELlight. BPELlight definiert ein von WSDL unabhängiges Interaktionsmodell zur Entkopplung der Prozesslogik von den Schnittstellenspezifikationen der Aktivitätsimplementierungen. Dieses Interaktionsmodell beschränkt sich nicht wie jenes von herkömmlichem BPEL auf die Definition bilateraler Interaktionen des Prozesses mit Geschäftspartnern, sondern ermöglicht die explizite Definition multilateraler Interaktionen. Darüber hinaus erlaubt es BPELlight, die Semantik von Aktivitäten mittels so genannter Nachrichten-austauschmuster zu spezifizieren anstatt einen fixen Satz an Aktivitäten vorzugeben, und trägt damit dem Umstand Rechnung, dass komplexe Geschäftsfunktionen einen komplexen Nachrichtenaustausch erfordern können. Zusätzlich zur Definition der Sprache BPELlight zeigt die Arbeit, wie die WS-Technologie und Ansätze zur semantischen Beschreibung von WSs (semantische WSs, SWS) verwendet werden können, um Implementierungen für BPELlight-Aktivitäten aufzufinden und zu binden. Außerdem wird die Architektur und eine prototypische Implementierung einer BPELlight-Infrastruktur vorgestellt. Sie ermöglicht die Modellierung und Ausführung von BPELlight-Prozessen und verwendet WS- bzw. SWS-Technologie um geeignete Aktivitätsimplementierungen aufzufinden und zu binden.
The Web Service Business Process Execution Language (BPEL) enables process oriented integration of heterogeneous applications that provide their functionality via Web Services (WSs). BPEL defines the control flow as well as the data flow between activities that are linked to Web Service operations. Since activities only refer to operations, i.e. to the abstract definition of the interface a service has to provide, BPEL supports late binding of activity implementations which enables selecting services from different providers during runtime. However, different organizations or enterprises provide their functionality usually via different interfaces, i.e. using different operations. Therefore, process models need to be adapted every time the process wants to make use of a service from a different service provider. This is expensive and restricts the flexibility of an enterprise tremendously. Defining activities by referring to WSDL operations does not only result in limitied flexibility of BPEL regarding the selection of activity implementations. It also restricts BPEL to WSDL services for implementing activties, and limits an activity to exchange at most two messages with a business partner. However, activities are meant to represent business functions, and business functions can require exchanging multiple messages with several business partners. Hence, the ability to exchange at most two messages with one business partner with an activity is not adequate. This thesis follows the idea of a WSDL-less BPEL to resolve the above mentioned issues of BPEL. It introduces a new BPEL-based workflow language called BPELlight. BPELlight defines an interaction model that is independent of WSDL and completely decouples process logic and interface specification of activity implementations. In contrast to the WSDL-based interaction model of BPEL that only enables the definition of bilateral interactions of processes with business partners, the interaction model of BPELlight supports modelling multilateral interactions. Furthermore, BPELlight allows defining the operational semantics of interaction activities via so called message exchange patterns instead of providing a fixed set of interaction activities. This way, BPELlight enables implementing complex business functions that require a complex message exchange via a single interaction activity. In addition to defining the language BPELlight, the thesis shows how WS technology and approaches towards semantically describing WSs (semantic WSs, SWSs) can be used to find and bind implementations for BPELlight activities. It also presents the architecture and a prototypical implementation of a BPELlight infrastructure. The infrastructure facilitates modelling and execution of BPELlight processes, and is capable of using WS technology and SWS technology to find and bind activitiy implementations.
Enthalten in den Sammlungen:05 Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik

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