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Autor(en): Barbakadze, Nato
Titel: Micro/nanomechanical measurements on insect and plant cuticles
Sonstige Titel: Mikro/nanomechanische Messungen an Insekten- und Pflanzencuticula
Erscheinungsdatum: 2005
Dokumentart: Dissertation
Serie/Report Nr.: Bericht / Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (ehemals Max-Planck-Institut für Metallforschung), Stuttgart;172
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-24273
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/6604
http://dx.doi.org/10.18419/opus-6587
Zusammenfassung: Head articulation cuticle of the beetle (Pachnoda marginata) designed for friction minimization and wax covered pea (Pisum sativum) plant surfaces adapted for insect attachment prevention have been studied. Both insect and plant cuticles are multilayered fiber-composite materials. All samples were tested in fresh and dry conditions to observe the effect of desiccation. To understand the influence of an outer wax/lipid layer, tribo-mechanical experiments on the gula cuticle were performed as well in a chemically treated condition. Mechanical properties were determined by nanoindentation. Due to the high damping coefficient and high resonant frequency of the indenter it was possible to determine mechanical properties of materials with low contact stiffness and low damping coefficients. Continuous stiffness measurement (CSM) allowed hardness and elastic modulus to be calculated at every data point acquired during the indentation. The mechanical behavior of all samples was found to be greatly influenced by desiccation. However the effect on hardness and elastic modulus were different for insect and plant cuticles. Desiccation made gula cuticle of the beetle harder and stiffer but the plant surface softer and more compliant. Chemical treatment caused further hardening and stiffening of the gula cuticle. All fresh plants exhibited the same mechanical behavior apparently due to the influence of cell walls and especially pressure of the cell-fluid. Dry samples with normal wax layer were softer and more compliant than with reduced waxy bloom. Friction properties of the gula cuticle were influenced by different factors. Fresh samples were smooth, soft and compliant and exhibited higher friction coefficients than dry ones, which were rough, hard and stiff. Chemically treated cuticles showed the lowest friction coefficient. This study is believed to be one of the first for the mechanical testing of insect cuticles and the very first for wax coated plant surfaces in native condition.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden die für die Reibungsreduzierung optimierten Cuticulae des Kopfgelenksystems des Rosenkäfers (Pachnoda marginata) und die für die Haftprävention adaptierten wachsbeschichteten Pflanzenoberflächen (Erbse Pisum sativum) untersucht. Beide, Insekten- und Pflanzencuticulae sind Faserverbundstoffe, welche schichtweise aufgebaut sind. Um den Einfluss des Wassergehaltes zu studieren, wurden die Experimente an allen Proben in frischem und trockenem Zustand durchgeführt. Das tribo-mechanische Verhalten wurde auch an chemisch behandelten Proben der Gula-Cuticula untersucht. Für die Ermittlung der lokalen mechanischen Eigenschaften wurden Nanoindentationsexperimente verwendet. Durch einen großen Dämpfungskoeffizient und eine hohe Resonanzfrequenz ermöglichte das Gerät die Durchführung von Messungen an Materialien mit niedriger Kontaktsteifigkeit und kleinem Dämpfungskoeffizient. Die kontinuierliche Steifigkeitsmessung (CSM Methode) erlaubte während des Versuchs die Berechnung der Härte und des Elastizitätsmoduls bei jeder Eindringtiefe. Die mechanischen Eigenschaften der Insekten- und Pflanzencuticulae änderten sich wesentlich in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsverlust. Nach der Austrocknung war die Insektencuticula härter und steifer, während die trockenen Pflanzenoberflächen weicher und nachgiebiger als die frischen waren. Die chemische Behandlung erhöhte die Härte und die Steifigkeit der Gula-Cuticula zusätzlich. Auf Grund der Wirkung des Zellflüssigkeitsdruckes und der Zellwände, wiesen alle frischen Pflanzen das gleiche mechanische Verhalten auf. Die trockenen Erbsenproben mit reduzierter Wachsschicht waren härter und steifer als die mit normaler Wachschicht. Die Reibung war von mehreren Faktoren abhängig. Die glatte Oberfläche der frischen, weichen und nachgiebigen Gula-Cuticulae zeigte den höchsten Reibungskoeffizient im vergleich zu trockenen, harten und steifen Proben, die eine hohe Oberflächenrauhigkeit aufwiesen. Die chemisch behandelten Cuticulae zeigten den kleinsten Reibungskoeffizienten. Nanoindentationsversuche an biologischen Materialien wurden hierbei erstmalig im natürlichen Zustand durchgeführt.
Enthalten in den Sammlungen:14 Externe wissenschaftliche Einrichtungen

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