Konsens als Wert- und Wahrheitsgarant
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Ein Rückblick auf unsere Argumentation zeigt, daß der anfangs zitierte Mehrheitskonsens in keiner Weise diese Bezeichnung verdient, daß Pragmatismus und Diskursethik letztlich ohne eine religliöse Antizipation im Sinne von Schleiermacher und Krings nicht begründbar sind, daß ihre reale und politische Realisierung in einer institutionellen Gesellschaft nicht eine volonte generale zur Freiheit unterstellen dürfen (was real wahrscheinlich das Gegenteil von dem bewirkt, was angestrebt wird), sondern durch kluges Vorbild den Anerkennungsakt, der von jedem einzelnen ausgehen muß, einwerben muß, daß also schließlich die Antizipation eines herrschaftsfreien Diskurses derjenige Irrtum ist, ohne den wir nicht leben können, was eben auch für die Religion gilt, die nicht mehr schlicht in einer Polis verkörpert ist.