Mehrseitige IT-Sicherheit als politisches Projekt der digitalen Informationsgesellschaft

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2002

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Die moderne Gesellschaft wandelt sich zu einer Informationsgesellschaft. Ein zentrales Charakteristikum dieses Wandels ist die Abwicklung von immer mehr sozialen Funktionen mittels interaktiver Informationstechnologien (IT), sodass es durchaus Sinn macht, von einer digitalen Informationsgesellschaft zu sprechen. Für die vielfältigen Hoffnungen, die unterschiedliche Seiten mit dieser Entwicklung verbinden, stehen Begriffe wie Electronic Commerce und Electronic Government. Gleichzeitig treten aber auch die Risiken und Gefahren, welche die Kehrseite der Medaille bilden, immer deutlicher hervor. Für ein griffiges Verständnis der schädigenden Funktion, die den elektronischen Massenmedien und den interaktiven Informationstechnologien gemeinhin zugeschrieben wird, stehen der abgestumpfte Couch Potato und der bindungslose Cyberfreak als Gesellschaftsmitglieder, die die Umwandlung herkömmlicher Kommunikation in technikgestützte Formen mental und sozial nicht unbeschadet überstanden haben. Bei näherer Betrachtung sind daneben aber auch Probleme gänzlich anderer Art zu erkennen, die sich auf die Dauer als noch wesentlich gravierender erweisen könnten. Gemeint sind die Probleme, die daraus erwachsen, dass die Frage der IT-Sicherheit – in einer ersten Annäherung zu verstehen als Sicherheit von Informationen und Informationstechnologien – unter den veränderten Vorzeichen des elektronischen Zeitalters eine völlig neue Bedeutung gewinnt, weil die Verletzlichkeit der Netzwerke mit der zunehmenden Digitalisierung von Kommunikations- und Kooperationsbeziehungen zur Verletzlichkeit der Gesellschaft selbst wird.

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