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Titel: Bewertungsverfahren im Verkehrswesen: Rechenstift gegen Argumente? : Ergebnisse der Veranstaltung Nr. XII der Workshop-Reihe im Themenbereich Verkehr und Raumstruktur
Erscheinungsdatum: 2000
Dokumentart: Arbeitspapier
Serie/Report Nr.: Arbeitsbericht / Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg;182
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-18511
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/8683
http://dx.doi.org/10.18419/opus-8666
ISBN: 3-934629-31-8
Zusammenfassung: Der Workshop XII „Bewertungsverfahren im Verkehrswesen: Rechenstift gegen Argumente?“ am 13. April 2000 in Stuttgart-Hohenheim hatte sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden Bewertungsverfahren vor dem Hintergrund der Gültigkeit der Monetarisierungsansätze im Rahmen der Nachhaltigkeit und vor dem Hintergrund des sich verändernden Planungsverständnisses zu hinterfragen. Auch die Frage nach der Trennung in Methoden für den Straßen- und den Schienenverkehr sollte diskutiert werden. Im ersten Beitrag äußerte sich Peter Gehrung vom BMVBW zur Bedeutung und den Zielen der Bundesverkehrswegeplanung. Er führte aus, dass es in der Überarbeitung des BVWP ’92 eine Modernisierung der Komponenten Umwelt, Raumordnung und Städtebau geben wird. Die Fortentwicklung des Bewertungsverfahrens wird in zwei Stufen erfolgen, zunächst einer Überarbeitung des Bewertungsverfahrens auf Basis des BVWP ´92 und dann einer Erweiterung des Verfahrens. Harry Dobeschinsky vom Verkehrswissenschaftlichen Institut der Universität Stuttgart gab einen Überblick über die unterschiedlichen Bewertungsverfahren. Er ging dabei auf den Verfahrensumfang, die Teilindikatoren der Bewertungsverfahren und die unterschiedlichen Anwendungen der Ergebnisse der drei Verfahren ein. Seiner Meinung nach sollten „Rechenstift“ und „Argumente“ nebeneinander stehen, bzw. sich ergänzen, wobei dem „Rechenstift“ bei der Argumentation eine starke Rolle zukommt. In seinem Beitrag „Bewertungsverfahren weiter auf dem bisherigen Weg? - Erfordernisse eines Methoden Mix“ erläuterte Klaus J. Beckmann vom Institut für Stadtbauwesen an der RWTH Aachen zunächst den Einsatz von Beurteilungs-, Abwägungs- und Auswahlverfahren, um im folgenden näher auf den Abwägungsbegriff einzugehen und Anforderungen an Handhabungsmöglichkeiten an diese Verfahren aufzuzeigen. Er setzte den Begriff „Abwägung“ mit „Argumente“ gleich und kommt bei seinen Ausführungen zu dem Schluss, dass ein Einsatz von Verfahrenskombinationen der sinnvollste Weg sei. Marita Nehring und Marcus Steierwald von der TA-Akademie griffen in ihrem Vortrag diese kritische Betrachtung der bestehenden Bewertungsverfahren ebenfalls auf, indem sie die Probleme bei der Anwendung bestehender Verfahren aufzeigten und eine situative Bewertung vorschlugen. Sie berücksichtigt die örtlichen Gegebenheiten und stellt eine Ergänzung zu bestehenden Verfahren dar. Hier werden soziale und ökologische Belange der Planung im Sinne der Nachhaltigkeitsdiskussion integriert. In den abschließenden Diskussionen nach den Vorträgen und der Vorstellung der Arbeitsgruppenergebnisse standen zunächst der induzierte Verkehr und seine Einbeziehung in die bestehenden Bewertungsverfahren im Mittelpunkt. Weitere Schwerpunkte der Diskussion waren die Einbeziehung von Lerneffekten in die Verfahren, das Problem der Ausgangsdaten bzw. der Umgang mit Unsicherheiten und die stärkere Einbeziehung qualitativer Kriterien sowie die intensivere Beteiligung relevanter Gruppen an der Planung.
The workshop XII „Modes of Evaluation in the Field of Transport: Calculator versus Arguments?“ that took place on April 13th 2000 in Stuttgart-Hohenheim, aimed at analyzing existing evaluation methods forming the background of validity of monetary approaches in the framework of sustainability and of a changing understanding regarding planning. The question of developing different methods for road and rail traffic has also been discussed. In the first lecture, Peter Gehrung from the (Federal) Department of Transport, Building and Housing talked about means and aims of the Federal Transport Infrastructure Plan. He indicated, that a revision of the 1992 plan will include a modernisation of components just as environment, spatial planning and urban planning. A further development of the evaluation methods will occur in two steps. Firstly, a revision of the evaluation procedure on the basis of the 1992 Federal Transport Infrasturcture Plan; secondly an extension of the evaluation procedure. Harry Dobeschinsky from the Institute for Transport at Stuttgart University, gave an overview on different evaluation methods. He explained the dimension of transport, part-indicators of evaluation methods and different modes of application resulting from the three presented evaluation methods. In his opinion, „calculators“ and „arguments“ should stand on one level or complement one another, whereas the „calculator“ gets an important role in the field of argumentation. In his part „Evaluation Methods going the Usual Way? – The Requirement of a Mix of Methods“, Mr. Klaus Beckmann from the Insitute of „Stadtbauwesen“ at the RWTH Aachen explained above all the assignment of assessment, consideration and selection methods. Then he talked more detailed about the „consideration method“ and the requirements for handling these methods mentioned above. He equates the terms „consideration“ and „arguments“ and arrived at the conclusion that applicating a combination of different methods is the most useful way. Marita Nehring and Marcus Steierwald from the Centre of Technology Assessment also picked up this critical consideration of exisiting evaluation methods in their contribution through pointing out problems in application of these methods and suggesting a consideration related to a distinctive situation. This kind of consideration takes into account the local conditions and is complementary to existing evaluation methods. This is where social and ecological means of planning are integrated in the sense of sustainability. Finally, induced transport and its inclusion in existing evaluation methods was the focus of interest in the discussion. Other points of emphasis have been the inclusion of learning effects in these methods, the problem of basic data or dealing with uncertainties and including qualitative criteria as well as an intensive participation in planning by relevant groups.
Enthalten in den Sammlungen:16 Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

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