Browsing by Author "Beier, Frank Michael"
Now showing 1 - 1 of 1
- Results Per Page
- Sort Options
Item Open Access Untersuchungen zum hybriden Designprozess in der technischen Produktentwicklung(2013) Beier, Frank Michael; Maier, Thomas (Prof. Dr.-Ing.)In dieser Dissertation wird ein neuartiger Ansatz zur wissenschaftlichen Analyse und Optimierung von Designentwicklungsprozessen beschrieben. Dabei steht sowohl die Analyse bestehender Prozesse als auch die Generierung von Verbesserungsvorschlägen für neue Kooperationen im Fokus und wird durch eine detaillierte Strukturierung des allgemeinen Entwicklungsprozesses erreicht. Die wissenschaftliche Betrachtung findet gezielt im Fachbereich des Technischen Designs statt, da insbesondere an dieser Schnittstelle zwischen Ingenieuren und Designern die Notwendigkeit zur Verbesserung der Kooperation und des Informationstransfers erkannt wurde. Als Basis der Strukturierung wird ein sog. hybrides Modell definiert, dem die prozessorientierte Symbiose analoger Tätigkeiten, digitaler Werkzeuge und virtueller Entwicklungsumgebungen zugrunde liegt. Dieses Modell wird im weiteren Verlauf der Arbeit zur Optimierung der Kommunikation, dem Schlüsselindikator für eine erfolgreiche Zusammenarbeit während der Produktentwicklung, eingesetzt. Die eigentliche Detaillierung des Entwicklungsprozesses erfolgt mittels Erweiterung und Aufteilung durch eine sog. Makroebene und mittels Unterscheidung analoger, digitaler und virtueller Arbeitsanteile im Rahmen der dazugehörigen Mikroebene. Basierend auf dieser Detaillierung wird zur Schaffung der Vergleichbarkeit verschiedener Entwicklungsprozesse eine sog. Prozesszahl definiert, durch die darüber hinaus eine Bewertung potentieller und erreichter Verbesserung visualisiert werden kann. Die Konkretisierung des hybriden Modells erfolgt durch die hybride Methode, die sich an allgemeingültigen Entwicklungsmethoden orientiert und speziell die Integration der Kommunikationsgrundsätze berücksichtigt. Damit wird die Optimierung des Informationsaustauschs gewährleistet und damit ein ganzheitlicher Ansatz zur Verbesserung von Kommunikation und Kooperation verfolgt. Basierend auf einer ersten praktischen Adaption konnte eine Evaluation der hybriden Methode durchgeführt werden. Mit dieser Dissertation werden Schwachstellen bisheriger Entwicklungskooperationen aufgezeigt und Lösungsmöglichkeiten zur Behebung dieser Schwachstellen beschrieben. Darüber hinaus werden die Schwachstellen und Lösungsmöglichkeiten quantifiziert und dargestellt. Durch diese Quantifizierung sind die Ergebnisse in Form des hybriden Modells und hybriden Prozesses demnach nicht nur zur Analyse, sondern auch als Lehr- und Kooperationsmodell zu betrachten. Die Evaluation der hybriden Methode hat ergeben, dass dank der sinnvollen Integration innovativer Entwicklungswerkzeuge und virtuellen Entwicklungsumgebungen im Rahmen einer hybriden Designmethode eine ganzheitliche Optimierung des Prozesses erreicht wurde. Als besonderer und nachhaltiger Benefit ist die Schließung der „Kluft zwischen Ingenieuren und Designern“ zu nennen, beruhend auf informatorischen Optimierungen zur Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses innerhalb der Produktentwicklung.