Repository logoOPUS - Online Publications of University Stuttgart
de / en
Log In
New user? Click here to register.Have you forgotten your password?
Communities & Collections
All of DSpace
  1. Home
  2. Browse by Author

Browsing by Author "Eisenberg, Bernd"

Filter results by typing the first few letters
Now showing 1 - 1 of 1
  • Results Per Page
  • Sort Options
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Parkstrukturmerkmale – ein Beitrag zur Quantifizierung des Nutzungspotenzials öffentlicher Grün- und Erholungsanlagen : Beispielhafte Untersuchung in zwei deutschen Großstädten unter besonderer Berücksichtigung von Zentralitätsmaßen
    (2009) Eisenberg, Bernd; Kaule, Giselher (Prof. Dr.)
    Die vorliegende Arbeit untersuchte die Einsatzmöglichkeiten raumbezogener Analysemethoden für die Freiraumplanung mit dem Ziel, das Nutzungspotenzial von Grün- und Erholungsanlagen anhand von Parkstrukturmerkmalen zu beschreiben und zu beurteilen. In einem dreistufigen Arbeitsverfahren wurden zunächst die theoretischen und methodischen Grundlagen erarbeitet und die aus freiraumplanerischer und wissenschaftstheoretischer Sicht notwendigen Anforderungen an Parkstrukturmerkmale erstellt. Anschließend wurden die dabei auftauchenden besonderen methodischen Fragestellungen vertieft und schließlich die Parkstrukturmerkmale auf zwei Maßstabsebenen – stadtweit und auf Parkanlagen bezogen – am Beispiel der Freiraumsysteme Hamburgs und Stuttgarts untersucht. Eingebunden war diese Untersuchung in das Forschungsfeld der Freiraumplanung. Die Arbeit griff aus der Gruppe der Grün- und Erholungsanlagen den Typ der Parkanlage heraus und konzentrierte sich auf erholungsorientierte Funktionen dieser Anlagen, d.h. das Nutzungsspektrum Spiel, Sport, Naherholung, Naturerleben und Kommunikation. Die Entwicklung und Erprobung von Parkstrukturmerkmalen war von dem Leitgedanken getragen, eine Grundlage für die Beurteilung des Nutzungspotenzials öffentlicher Parkanlagen zu erarbeiten und orientierte sich an den Anforderungen für Strukturmerkmalen der Landschaftsanalyse, den Landschaftsstrukturmaßen. Parkstrukturmerkmale müssen demnach eindeutig einer Freiraumfunktion zu zuordnen sein, die dafür relevanten strukturellen Eigenschaften des städtischen Freiraums wiedergeben, nachvollziehbar und anschaulich sein, die zuverlässige Reproduzierbarkeit der Mess- und Berechnungsergebnisse gewährleisten sowie effizient und praktikabel sein. Für die aus der Literatur ermittelten Einflussfaktoren auf das erholungsorientierte Nutzungspotenzial, wie Übersichtlichkeit, Nutzungsoffenheit oder Erreichbarkeit wurden raumbezogene Merkmale beschrieben. In einer umfassenden statistischen Analyse (Faktorenanalyse) von über 1.200 Anlagen in Hamburg bzw. 130 in Stuttgart erwiesen sich Merkmale der Merkmalsgruppen Form, Nutzung, Umfeld und Konfiguration im Rahmen einer Faktorenanalyse als relevant. Der methodische Schwerpunkt lag auf der Entwicklung und Erprobung konfigurativer Strukturmerkmale. Unter Konfiguration wurden im Kontext dieser Arbeit sich überlagernde, stadträumliche Bezüge verstanden, die mit Hilfe topologischer Zentralitätsmaße gemessen werden können und dessen Analysemethoden im Rahmen des Space-Syntax-Forschungsfeldes entwickelt wurden. Ein Vorteil der konfigurativen Merkmale ist darin zu sehen, dass der gesamte, potenziell nutzbare städtische Freiraum Gegenstand der Analyse ist. Daher konnten Parks als integraler Bestandteil des öffentlichen Bewegungsraums untersucht und implizit die wechselseitigen Beeinflussungen einbezogen werden. Es zeigte sich, dass die Einbindung von Parks und z.T. auch Spielplätzen in die umgebende Stadtstruktur sowie die innere Parkstruktur mit konfigurativen Merkmalen beschrieben und dass somit über Nutzungsschwerpunkte und -intensität geurteilt werden kann. Die methodischen Probleme, die mit einem universellen Ansatz der Freiraumanalyse verbunden sind, traten deutlich hervor. So stellte sich z.B. die Frage nach der Maßstäblichkeit der Grundlagenkarten und der Auflösung der räumlichen Einheiten der Analysekarten - in der vorliegenden Studie die so genannten Axial-Linien und Segment-Linien. Im Rahmen der Arbeit wurden daher Verfahren zur Vergleichbarkeit der Grundlagenkarten entwickelt und validiert. Es zeichnete sich jedoch weiterer Forschungsbedarf ab, insbesondere zur Frage des Einflusses topographischer Konstanten, wie z.B. Kessellage und natürliche Barrieren, für die Konfiguration einer Stadt und ihres Freiraums. Die anlagenbezogenen Untersuchungen zeigten, dass in Parkanlagen spezifische Konfigurationen auftreten, die andere Aktivitätsmuster aufweisen als außerhalb der Anlagen. Um diese Aktivitätsmuster vorherzusagen, haben sich die Raumrepräsentationen mit vereinfachten Axial-Linien-Karten und mit Segment-Linien-Karten als sinnvoll erwiesen; beide Verfahren konnten die Frequentierung von Wegeabschnitten und Bereichen im Park hinreichend erklären. Für Parkbesucher sind, wie die Literaturrecherche ebenfalls zeigte, Kopräsenz und Überschaubarkeit wichtige Faktoren der Parknutzung und der Beurteilung der Aufenthaltsqualität. Für die Analyse der Bewegungsmuster als ein Faktor der Kopräsenz, waren Linien-Analyse-Karten geeignet. Sichtfeld- und Sichtbarkeits-Graphen-Analysen in Kombination mit Methoden der Wahrnehmungspsychologie wurden jedoch die größten Möglichkeiten zugeschrieben, um affekthafte Raumqualitäten beurteilen zu können. Es wurde empfohlen, eine weitere Merkmalsgruppe, die den visuell-räumlichen Eindruck erfasst, zu den Parkstrukturmerkmalen hinzuzufügen, um die Freiraumplanung mit adäquaten Methoden zur Ermittlung des Nutzungspotenzials von Grün- und Erholungsanlagen auszustatten.
OPUS
  • About OPUS
  • Publish with OPUS
  • Legal information
DSpace
  • Cookie settings
  • Privacy policy
  • Send Feedback
University Stuttgart
  • University Stuttgart
  • University Library Stuttgart