Browsing by Author "Flaig, Holger"
Now showing 1 - 3 of 3
- Results Per Page
- Sort Options
Item Open Access Klimaentwicklung und Wald : ein Beitrag zum Waldprogramm Baden-Württemberg 2003(2003) Flaig, Holger; Aretz, Astrid; Elsner, Dorothea; Weimer-Jehle, WolfgangDer vorliegende Arbeitsbericht ist aus der wissenschaftlichen Begleitung des Waldprogramms Baden-Württemberg 2003 entstanden. Beim Waldprogramm handelt es sich um einen auf internationalen Konzepten basierenden, gesellschaftlichen Dialogprozess, in dem Vertreter unterschiedlicher Interessensgruppen, Verbände und Sektoren wichtige forstpolitische Handlungsfelder diskutieren. Ziel ist es, Leitsätze zur Forstpolitik zu formulieren, um die Basis für einen gesellschaftlichen Konsens zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung im Land zu schaffen und zu vertiefen. Dieser Dialog hat in Baden-Württemberg bereits 1999 begonnen, so dass der auf Bundesebene parallel verlaufende Prozess des nationalen Waldprogramms bei seiner Konzeption auf Erfahrungen und Konzepte aus Baden-Württemberg zurückgreifen konnte. Am Runden Tisch der zweiten Dialogphase 2001/2002 wurde vorgeschlagen, in der dritten Phase die Themen 'Wald und Biodiversität' und 'Wald und Klima' als Schwerpunkte zu behandeln. Bereits damals wurde an eine Kooperation mit der Akademie für Technikfolgenabschätzung gedacht. Die TA-Akademie hat den Dialogprozess im Jahre 2003 moderiert und wissenschaftlich begleitet. Dazu wurden zunächst Sachstandspapiere zu den Themen 'Wald und Klimaentwicklung' und 'Wald und Biodiversität' erarbeitet. Auf dieser Basis hat ein Runder Tisch im Juli 2003 diese Themen diskutiert und Schwerpunkte zur Aufarbeitung in zwei Arbeitsgruppen festgelegt. In jeweils drei Arbeitsgruppen-Sitzungen wurden die neuesten Erkenntnisse integriert, die Ergebnisse bewertet und im Konsens Handlungsleitlinien formuliert, die im zweiten Runden Tisch am 29. Oktober 2003 diskutiert und verabschiedet wurden. Die Recherchen, Fachgespräche und Diskussionen zum Thema 'Klimaentwicklung und Wald' mit Fokus Baden-Württemberg haben viele spannende Ergebnisse erbracht, die uns dazu bewogen haben, diesen Teil des Waldprogramms 2003 als Arbeitsbericht der Akademie für Technikfolgenabschätzung im Internet zu veröffentlichen. Dr. Dorothea Elsner (Stuttgart) hat im Auftrag der TA-Akademie mit ihrer fundierten und sorgfältigen Literaturanalyse wesentliche Grundlagen geliefert, dafür herzlichen Dank. Der Bericht wird gleichzeitig einer der letzten der TA-Akademie sein, die laut Beschluss der Landesregierung ihren Geschäftsbetrieb zum 31. 12. 2003 einstellen muss. Wir bedanken uns beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg für die finanzielle Förderung des Projektes. Besonders gedankt sei Ministerialrat Werner Erb, Anja Peck und Christoph Schirmer für die angenehme und stets konstruktive Zusammenarbeit.Item Open Access Ökotoxikologie in Baden-Württemberg : Forschungsprofil und mögliche Forschungsverbünde(2000) Flaig, Holger; Lohmann, Ursula; Ballschmiter, KarlheinzDie Ökotoxikologie nimmt Fragestellungen auf, die traditionell ganz unterschiedlichen etablierten Lehrstühlen aus verschiedenen Fachgebieten zugeordnet werden. Zur Lösung ökotoxikologischer Fragen müssen aber verschiedene Disziplinen, insbesondere Chemie und Biologie, unmittelbar zusammenarbeiten. Fächerverbindende Arbeitsansätze werden in der Tradition der deutschen Universität jedoch nicht belohnt. So stellte der Wissenschaftsrat 1994 fest, dass die Ansätze in der ökotoxikologischen Forschung in Deutschland allzu disziplinär ausgerichtet seien. Der Landesforschungsbeirat Baden-Württemberg empfahl 1996, eine kritisch bewertende Bestandsaufnahme der ökotoxikologischen Forschungsaktivitäten in Baden-Württemberg durchzuführen mit dem Ziel, zu einer thematisch klar definierten Orientierung und auch Förderung der Forschung zu kommen. Die TA-Akademie hat daraufhin im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ein Projekt „Das Forschungsprofil für den Bereich Ökotoxikologie im universitären und außeruniversitären Bereich Baden-Württembergs“ konzipiert und durchgeführt. Zunächst wurden die Forschungsaktivitäten im Land erfasst, dokumentiert und einer orientierenden Zuordnung unterzogen. In zwei Rundgesprächen mit Experten aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der chemischen Industrie und Ministerien wurde eine Konzeption der TA-Akademie für die Bildung von Forschungsverbünden im Forschungsfeld Ökotoxikologie in Baden-Württemberg erörtert und konkretisiert. Universitätsübergreifende Forschungsverbünde sind vermutlich das Mittel der Wahl, damit die Ökotoxikologie als Fach an Profil gewinnen kann. Idealerweise sollen die Stärken einzelner Disziplinen im Verbund zusammengeführt, dadurch Synergieeffekte erzeugt und schließlich eine Gesamtschau des Forschungsthemas ermöglicht werden. Damit die Verbundvorhaben Erfolg haben, halten wir einige organisatorische Voraussetzungen für wesentlich. Neben einer straffen Koordination sind integrierende Vorgaben besonders wichtig. Dazu gehört, dass ein Projekt obligat von mindestens einem Vertreter der Umweltchemie und mindestens einem Vertreter der Wirkungsforschung in Baden-Württemberg durchgeführt werden sollte. Dazu gehören aber auch finanzielle Mittel, z. B. für den Austausch von Mitarbeitern, gemeinsame Diskussionsrunden, Seminare, Workshops und Tagungen. Intensiv zu prüfen wäre, ob die SFB-Variante „Transregio“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft ein geeignetes Modell hierfür ist. Weiterhin sollten die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen in regelmäßigen Zeitabständen zusammengeführt und zu einer integrierenden Gesamtschau verdichtet sowie periodisch von einem unabhängigen Gremium begutachtet bzw. evaluiert werden. Inhaltlich sollten bei der Planung künftiger (Verbund-)Projekte folgende Empfehlungen aus den Rundgesprächen berücksichtigt werden: - Betonung auf subakuten und möglichen chronischen Effekten - Schwerpunkt auf organischen Schadstoffen bzw. Einträgen und ihren möglichen biochemischen Wirkungsmechanismen oder auf die Überforderung von Stoffkreisläufen - Vermehrte Beachtung von Stoffgemischen und ihren Wechselwirkungen sowie der Ökotoxizität von Sekundärverbindungen - Beachtung von Schnittstellen: zwischen untersuchten Umweltmedien und zwischen untersuchten Komplexitätsstufen (vom Molekül zum Ökosystem). Die TA-Akademie schlägt zwei übergeordnete Rahmenkonzeptionen vor, die mit konkreten Verbundprojekten auszufüllen wären: 1. „Ökotoxikologie organischer Schadstoffe in Gewässern - Analyse, Transport, Verbleib und Wirkungen auf aquatische Ökosysteme“ 2. „Ökotoxikologie organischer Schadstoffe aus der Atmosphäre - Analyse, Transport, Umwandlung, Immission, Deposition und Wirkung auf terrestrische Ökosysteme“ In einer begrenzten Ausschreibung würden Ansprechpartner an den Universitäten des Landes aufgefordert, konkrete Projektvorschläge für die Rahmenkonzeptionen einzureichen. Potenzielle Ansprechpartner sind im Arbeitsbericht genannt; sie dienen auch außeruniversitären Forschungseinrichtungen als Anlaufstelle. Die Ausschreibung sollte auch in geeigneten Fachjournalen bekannt gemacht werden. Die Vorschläge würden von einem unabhängigen Gremium evaluiert und geeignete Verbundprojekte ausgewählt. Ein wichtiges Nebenergebnis hat die Aktualisierung der Bestandsaufnahme der universitären Arbeitsgruppen im Projektverlauf erbracht. Von 71 Personen wurden innerhalb von drei Jahren 10 Arbeitsgruppenleiter emeritiert, bei weiteren ist die Emeritierung absehbar, 6 Personen gingen an Forschungsstätten außerhalb Baden-Württembergs, und bei mindestens 6 Personen ist aufgrund der Zielrichtung aktuellerer Projekte fraglich, ob ökotoxikologische Themen weitergeführt werden.Item Open Access Umsetzungsdefizite bei der Reduzierung der Nitratbelastung des Grundwassers : Materialienband(2002) Flaig, Holger; Lehn, Helmut; Pfenning, Uwe; Akkan, Zerrin; Elsner, Dorothea; Waclawski, Nicole-