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Browsing by Author "Göbel, Christof"

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    Strukturwandel urbaner Agglomerationen in Mexiko, 1990 - 2005 - Fallstudie Querétaro
    (2009) Göbel, Christof; Ribbeck, Eckhart (Prof. Dr.-Ing.)
    Das globale Tendenz der Urbanisierung spiegelt sich auch in Mexiko wider, da sich das Stadtwachstum seit den 70er Jahren nicht mehr nur auf die Metropolen Mexiko-Stadt, Monterrey und Guadalajara beschränkt, sondern eine große Anzahl sogenannter Mittelstädte bzw. heutiger urbaner Agglomerationen mit 100.000 bis 1 Million Einwohner betrifft. Durch die Dezentralitätsbemühungen der Landesregierung gestürzt und gefördert, veränderten viele ehemalige mexikanische Provinzstädte ihren städtischen Charakter radikal. Die Dissertation beschreibt anhand der Fallstudie Querétaro den räumlich-stadtstrukturellen Wandel einer dieser (schnell-)wachsenden urbanen Agglomerationen und konzentriert sich auf den Zeitraum von 1990 bis 2005. Es zeigte sich ein anhaltendes sowohl physisches als auch demografisches Wachstum: So expandierte die aus den vier Gemeinden Santiago de Querétaro, Corregidora, El Marqués und Huimilpan gebildete Stadt Querétaro von 6.429,53 ha 1990 binnen 15 Jahren auf 17.240,92 ha, während die Einwohnerzahl von 552.470 auf 950.828 Einwohnern anstieg. Ein Vergleich der Einwohnerzahlen mit der Flächenausdehnung ergibt, dass die Siedlungsdichte von 86 Einwohner/ ha auf 55 Einwohner/ ha abnahm. Dies lässt sich neben den flächenintensiven Industrieansiedlungen auch auf einen allgemeinen Anstieg der Lebensqualität zurückführen, welcher sich im Bau öffentlicher Einrichtungen wie Universitäten und Krankenhäuser ausdrückt. Darüber hinaus begründen auch die Abnahme der durchschnittlichen Familiengrößen sowie der unaufhaltsame Einzug des Autos in die mexikanische Gesellschaft den Wandel der Stadtstruktur, da erst durch das Auto größere Entfernungen innerhalb einer Stadt mühelos überbrückt werden können. Allerdings impliziert der Dichteverlust wie auch die Fragmentierung des Stadtkörpers eine relative Unwirtschaftlichkeit, d.h. lange Infrastrukturstränge bzw. Anfahrtswege. Zudem bewirkt die auf den wirtschaftlichen Fortschritt bedachte Politik des Neoliberalismus enorme Umweltbeeinträchtigungen, im Falle Querétaros insbesondere das dramatische Absinken des Grundwasserspiegels. So verlief Querétaros Wandel von einem einst beschaulichen Landwirtschaftzentrum in eine urbane Agglomeration mit Metropolcharakter nicht ohne negative Nebenwirkungen. Stattdessen repräsentiert Querétaro heute eine typische Industriestadt des beginnenden 21. Jahrhunderts, in welcher Tradition, moderner Fortschritt und Armut oftmals unvermittelt aufeinander prallen. Die Auswertung der Entwicklungsdynamik zwischen 1990 und 2005 mündet in einer schematischen Darstellung Querétaros, welche die wichtigsten stadtstrukturellen Merkmale der Transformationsprozesse beschreibt. Die Arbeit schließt mit Kurzstudien der urbanen Agglomerationen Aguascalientes und Veracruz, deren städtebauliche Entwicklung zwischen 1990 und 2005 ähnlich wie Queretaro durch eine ‚explosive’ Expansion, Dispersion, sozialräumliche Segregation, Privatisierung öffentlicher Räume, den starken Kontrast zwischen dem In- und dem Formellen sowie die Problematik steigender Umweltbeeinträchtigungen gekennzeichnet wurde.
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