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Browsing by Author "Graf, Karla"

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    Der Reihenfolge-Effekt bei der Beurteilung von schnellen Bewegungen am Beispiel von Kampfrichterurteilen im Gerätturnen
    (2010) Graf, Karla; Schlicht, Wolfgang (Prof. Dr,)
    Die vorhandene Literatur auf dem Gebiet der Sozialpsychologie zeigt, dass auch Kampfrichterurteile den allgemeinen Prinzipien der sozialen Urteilsbildung unterliegen. Bereits in den 50er Jahren wurde die verzerrende Wirkung des Reihenfolge-Effekts auf Urteile in verschiedenen Kontexten eindrucksvoll belegt (Asch, 1946; Anderson, 1959). Bis heute wurde aber Reihenfolge-Effekten innerhalb einer Übung keine Beachtung geschenkt. Das besondere Interesse besteht darin, inwieweit die unterschiedliche Reihenfolge von schnellen Bewegungen, innerhalb einer Übung, beeinflussend auf das Kampfrichterurteil wirkt. Erhält man somit für denselben Fehler unterschiedliche Abzüge, abhängig davon, ob er am Anfang oder am Ende der Übung zu sehen ist? Die empirische Arbeit ist so angelegt, dass lizenzierte Kampfrichter verschiedene auf dem Laptop präsentierte Videos von Übungen im männlichen Gerätturnen bewerten. Dabei sollen sie nach den gültigen Wertungsvorschriften ihre Urteile bezüglich der Ausführung abgeben. Eine Hälfte der Kampfrichter notiert die vorgenommenen Abzüge simultan zur geturnten Übung. Die andere Hälfte darf sich während der Bewertung keine Aufschriebe machen, sondern gibt die Bewertung am Ende jeder Übung ab. Die Übungen werden an zwei Geräten gezeigt, wobei sich diese in einem grundsätzlichen Aspekt unterscheiden: Dem Zeitpunkt des Auftretens eines groben Fehlers in der Übung. Die Unterscheidung in schnelle und langsame Geräte wird aufgegriffen (Plessner, 1999) und untersucht, ob der Reihenfolge-Effekt gerätespezifische Besonderheiten aufzeigt. Im Rahmen der Datenauswertung, wird mittels zweifaktorieller Varianzanalyse überprüft, ob die Annahmen der vorliegenden Arbeit im speziellen Untersuchungsfeld der Experimente Gültigkeit haben. Die Untersuchungen zeigen, dass ein überzufälliger Unterschied in den Kampfrichterwertungen bezüglich der präsentierten Fehlerposition nicht nachgewiesen werden konnte. Es werden unterschiedliche Faktoren zur Erklärung des Nichtauftretens des Reihenfolge-Effekts formuliert, wie etwa die Aufhebung von Effekten, Besonderheiten der Studien oder statistisch begründbare Einschränkungen des Untersuchungsfeldes. Die Art der Bewertung scheint im Gegensatz dazu, vor allem für weniger routinierte Kampfrichter, nicht unbedeutend für die Sportart Gerätturnen zu sein. Auch der Geräteeffekt ist erkennbar und zeigt, dass das schnelle Gerät Reck anfälliger für Urteilsverzerrungen dieser Art ist.
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