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Browsing by Author "Hasani, Hosien"

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    Analyse der physikalischen Grundlagen zur Entwicklung eines integralen Messverfahrens für die Bestimmung des Warengriffs an Maschenwaren
    (2007) Hasani, Hosien; Planck, Heinrich (Prof. Dr.- Ing.)
    In der Vergangenheit wurde mehrfach versucht, den Warengriff eines Stoffes objektiv, mit speziell dafür entwickelten Geräten, zu messen. Besonders bekannt ist das Kawabata-Bewertungssystem (KES) und das vereinfachte FAST- System (Fabric Assurance by Simple Testing). KES und FAST wurden im wesentlichen für die Beurteilung von Geweben entwickelt, wobei KES eingeschränkt auch für Maschenwaren angewendet werden kann. Obwohl mit diesen Methoden die Warengriff-Parameter präzise ermittelt werden können, sind beide Methoden zeitaufwändig und die Interpretation der Ergebnisse kompliziert. Deshalb werden diese Methoden nur begrenzt in der Bekleidungsindustrie angewandt. Um diese Einschränkungen zu überwinden, wurde versucht, einfachere Messverfahren zu entwickeln, die auch in der Produktion eingesetzt werden können. So wurde eine Methode entwickelt, bei der eine kreisförmig zugeschnittene Probe mit einem Haken durch einen Ring gezogen wird. Die dabei gemessene Durchzugskraft kann als Maß für den Warengriff eines Stoffes angesehen werden. Die bei dieser Messung stattfindende unkontrollierte Faltenbildung der Probe während des Durchzugsvorgangs verursacht eine hohe Varianz bei den Ergebnissen. Um eine reproduzierbare Faltenbildung zu erreichen, wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit eine neue Methode (PDP-Methode) untersucht, die im Prinzip auf der bestehenden Durchzugsmethode basiert. Bei dieser Methode liegt die Rundprobe zunächst flach auf einer Platte mit einem mittigen Prüfloch, durch das die Probe gezogen wird. Die Faltenbildung kann durch eine Distanzplatte, die parallel zur Lochplatte in einem bestimmten Abstand angeordnet ist, beeinflusst werden. Hierdurch entsteht beim Durchzugsvorgang in der Rundprobe ein Vielfaches an Falten als bei der konventionellen Durchzugsmethode, bei der die Faltenbildung zufällig erfolgt. Das Messergebnis ist eine definierte Kraft-Durchzugsweg-Kurve. Die Ergebnisse zeigen, dass der Prüflochdurchmesser und der Abstand zwischen Loch- und Distanzplatte die Durchzugskurve erheblich beeinflussen. Folgende Einflussparameter wurden mit der modifizierten Durchzugsmethode (PDP-Methode) untersucht: § Faserparameter (Faserart, Faserlänge) § Garnparameter (Garndrehung und Spinnverfahren) § Gestrickparameter (Struktur, Dichtefaktor) § Veredlungsparameter (Bleichen, Färben, Weichmachen) Die Versuchsgarne wurden ausgesponnen, verstrickt, die Gestricke unterschiedlich ausgerüstet und mit der PDP-Methode bewertet. Für statistische Analysen erfolgte die Auswahl der wichtigsten Kennwerte aus der Durchzugs-Kurve, z.B. maximale Durchzugskraft, Anfangssteigung, Durchzugsweg und Durchzugsarbeit. Die Gestrickproben wurden nach der Stoffdicke in Sommer- und Winterbekleidung klassifiziert. Im weiteren Verlauf der Arbeit wurde untersucht, inwieweit die PDP-Methode mit etablierten Methoden (KES bzw. GED) korreliert. Da es für die Warengriffbewertung von gestrickter Sommerbekleidung keine Standardmethode nach KES gibt, wurde die "Gewichtete Euklidische Distanz-Methode" (GED-Methode) eingesetzt, die lt. Literatur in hohem Maße mit den KES-Ergebnissen korreliert. In früheren Arbeiten, mit der konventionellen Durchzugsmethode als Basis, wurde ausschließlich die maximale Durchzugskraft als Maß genutzt, um Stoffe untereinander zu vergleichen. Da der Warengriff ein kompliziertes Phänomen ist, ist es nicht möglich, diesen mit nur einem Kennwert darzustellen. Aus diesem Grund wurden die Kurvenkennwerte, die am besten mit den physikalischen Eigenschaften korrelieren ausgewählt. Zur besseren Beurteilung des Warengriffs wurde die Auswertung der Durchzugsmethode dahingehend erweitert, dass die PDP-Kurvenkennwerte, die am besten mit den physikalischen Maschenwareneigenschaften korrelierten und die Parameter "Oberflächenreibung" und "Härte" zusammen in einem Polardiagramm dargestellt werden. Die Fläche innerhalb des Polardiagramms kann als Maß zu Beurteilung des Warengriffs verwendet werden. Die Faltenbildung bei der PDP-Methode ist wesentlich regelmäßiger als beim bisherigen Durchzugsverfahren. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass sich die Variation der Durchzugskräfte reduziert. Durch die Anwendung der Distanzplatte beschreibt die PDPMethode die Warengriff bestimmenden physikalischen Eigenschaften der Maschenwaren wesentlich besser als die bisher angewandten Durchzugsverfahren.
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