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Browsing by Author "Hinderer, Henning Albrecht"

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    Eine Vorgehensweise zur Erstellung von Informationssystemen für die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit im Vertrieb technischer Produkte
    (2005) Hinderer, Henning Albrecht; Spath, Dieter (Univ.-Prof. Dr.-Ing.)
    Der Vertrieb als eine Schnittstelle zu anderen Unternehmen sieht sich immer mehr der Anforderung ausgesetzt, zusammenarbeitsintensive Geschäftsprozesse über Unternehmensgrenzen hinweg abzuwickeln. Insbesondere der Vertrieb technischer Produkte ist hierbei gefordert, diese zwischen¬betrieblichen Prozesse geeignet durch Informationssysteme zu unterstützen. Der oft große Bedarf an Abstimmung zwischen vertreibenden und einkaufenden Unternehmen, bspw. hinsichtlich Produktvarianten, ist dabei möglichst ohne zusätzlichen Ressourcenaufwand zu befriedigen. Die Arbeit untersucht zunächst den Stand der Wissenschaft und Technik sowie die Anforderungen aus Sicht des Vertriebs technischer Produkte. Es wird festgestellt, dass verfügbare Vorgehensweisen aufgrund eines zu geringen Fokus auf zwischenbetriebliche Zusammenarbeit die spezifischen Anforderungen des Untersuchungsbereichs nicht ausreichend erfüllen können. Die Untersuchung existierender Notationen und Methoden, als wesentliche Elemente zur Formulierung von Sachverhalten, ermittelt Defizite bei der Modellierung der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeitsprozesse, da nicht alle zusammenarbeitsrelevanten Gegebenheiten abgebildet werden können. Dadurch entsteht eine Unsicherheit bei der Auswahl und Konzeption geeigneter Informationssysteme, die zur Unterstützung der betrachteten zwischenbetrieblichen Prozesse zu erstellen sind. Die Arbeit entwickelt eine Vorgehensweise, wodurch erreicht werden soll, dass Informationssysteme methodisch, transparent und nachvollziehbar für die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit im Vertrieb technischer Produkte nutzbar gemacht werden. Sie verfolgt dazu folgende Ziele: - Betrachtung und Darstellung aller Ebenen von Zusammenarbeitsprozessen, - Unterstützung von formalisierbaren, automatisierbaren sowie wenig strukturierten, manuell auszuführenden Prozessen, - Vereinfachung der Auswahl geeigneter Teilprozesse und Systemmodule, - Integration der Module in bestehende Systemlandschaften und Szenarien. Die Vorgehensweise entwirft eine neue Sicht auf zwischenbetriebliche Abläufe. Zur Beschreibung der relevanten Entitäten und deren Beziehungen untereinander enthält die Arbeit ein Metamodell, das die drei Ebenen Strategie, Prozess und System umfasst. Diese Entitäten bilden die Basis des Aufbaus der Vorgehens¬weise. Sie werden in den vier Phasen Analyse, Konzeption, Implementierung und Einführung in eine ablauforganisatorische Folge gebracht. Ausgehend von der Bedingung, dass Zusammenarbeit stets Kommunikation zwischen mindestens zwei Partnern erfordert, werden zEPK (zusammenarbeitsorientierte erweiterte Ereignisgesteuerte Prozessketten) und die daraus abgeleitete Kommunikationssicht als wesentliche Bindeglieder zwischen Prozessen, Informationssystemen und unternehmerischen Zielen eingeführt. Die kommunizierenden Partner können sowohl durch einen menschlichen Nutzer als auch durch ein Informationssystem verkörpert werden, wodurch die geforderten Kommunikationsebenen berücksichtigt werden. Die Kommunikationssicht wird durch die Zusammenhänge von Kommunikationsakten beschrieben, welche Prozessaktivitäten beigeordnet werden. Ein Kommunikationsakt instanziiert eine der sechs Kommunikationsklassen, welche sich durch die Diskriminatoren Synchronität und Kommunikationsebene ergeben. Es wird ein Zusammenarbeitsvektor entwickelt, der die verschiedenen Dimensionen der Zusammenarbeitsbeziehung, bspw. Formalisierbarkeit, räumliche Verortung oder Öffentlichkeit, über Attributwertemengen repräsentiert. Um eine generische Anwendung der Vorgehensweise zu gewährleisten, werden umfangreiche Klassen von Prozessen und Systemmodulen entworfen. Innerhalb der Phasen des Vorgehensmodells werden Geschäftsprozesse für die zwischenbetriebliche Sichtweise in zEPK und Kommunikationssicht modelliert und für den Soll-Zustand konzipiert. Die aggregierten Anforderungen der Soll-Prozesse werden in einem Profil erfasst und dienen der formalisierten und nachvollziehbaren Auswahl von Zielszenarien. Deren Referenzarchitekturen bilden die Basis für die Systemkonzeption und -implementierung. Anhand zweier, aufeinander aufbauender Zuordnungsalgorithmen werden mögliche Systemmodule für die einzelnen Prozesse formal ausgewählt. Die Soll-Systemkonzeption kann mehrere Handlungsstufen für eine iterative Implementierung enthalten. Zur Prüfung der Vorgehensweise wurde diese in drei Anwendungsfällen aus den Branchen Reinraumtechnik, Automatisierungstechnik und handgeführte Elektrowerkzeuge eingesetzt. Die Erfahrungen zeigen, dass die Vorgehensweise für den Einsatz im Vertrieb technischer Produkte geeignet ist. Es kann festgestellt werden, dass Unternehmensportale als ein übergreifendes Rahmenwerk eine besondere Eignung aufweisen. Die Ergebnisse der Vorgehensweise machen notwendige Entscheidungen transparenter, als dies mit bisher eingesetzten Methoden und Modellen möglich gewesen ist und erleichtern Auswahl, Konzeption und Erstellung von Informationssystemen.
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