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Browsing by Author "Sammet, Torben"

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    Evaluation einer Intervention in der betrieblichen Gesundheitsförderung : Bewertung eines Kräftigungstrainings zur Prävention von Rückenschmerzen
    (2007) Sammet, Torben; Schlicht, Wolfgang (Prof. Dr.)
    In der vorliegenden Untersuchung werden die Wirkungen einer Intervention zur Prävention von Rückenbeschwerden im betrieblichen Kontext evaluiert. Die Intervention "Kraftwerk mobil" besteht neben dem Angebot eines Rückentrainings aus einem Marketing- und Kommunikationskonzept zur Motivation der Zielgruppe, an diesem Rückentraining teilzu-nehmen und ihr Gesundheitsverhalten zu ändern. Das Trainingsprogramm der Intervention dient der Kräftigung der autochthonen Rücken-muskulatur und erstreckt sich über den Zeitraum von einem Jahr. Um den Zeitaufwand für die Arbeitnehmer zu minimieren, wird nach dem Ein-Satz-Prinzip trainiert und wird das Trainingsgerät direkt in die Produktionshalle gefahren. Die Zielgruppe der Intervention besteht aus 895 männlichen Arbeitern der Automobilindustrie, die körperliche Arbeiten von mittlerer bis zuweilen hoher Intensität verrichten. Das Training ist freiwillig und findet ein-mal pro Woche unter Aufsicht von geschultem Fachpersonal an einem Trainingsgerät für die Wirbelsäulen-Extensoren statt. Das Trainingsprogramm ist sowohl "universell" (bei Ge-sunden) als auch spezifisch (bei Personen mit Rückenbeschwerden) einsetzbar. Beim "Kraftwerk mobil" handelt es sich um eine tailored intervention. Das Marketing- und Kommunikationskonzept wurde speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten und anhand theo-retischer Aussagen und Handlungsregeln strukturiert. Die enthaltenen Interventionsschritte basieren auf empirisch fundiertem Wissen bewährter Theorien und Modelle der Gesund-heitspsychologie, wie dem Transtheoretischen Modell und der Sozial-kognitiven Theorie. Der Marketing-Mix der Intervention wurde gemäß den Prinzipien des Social Marketing er-stellt. Der Barrieren der Trainingsteilnahme wurden soweit wie möglich minimiert. Da das Ein-Satz-Training nur einmal pro Woche und direkt in der Produktionshalle stattfindet, be-trägt der Zeitaufwand lediglich fünf Minuten pro Woche. Die vorliegende Arbeit beinhaltet sowohl eine Evaluation der Wirksamkeit und der Effizienz der Intervention, als auch, unter der Perspektive der Programmentwicklung, eine gesund-heitspsychologische Untersuchung an Einzelfällen. Eine mögliche Reduzierung der Arbeitsunfähigkeitstage wurde mit Hilfe eines quasi-experimentellen Untersuchungsdesigns mit statistischen Kontrollen untersucht. Dazu wurde ein Jahresvergleich der Arbeitsunfähigkeitstage der Untersuchungsstichprobe vor Beginn (2004) und bei Ende (2005) der Intervention durchgeführt. Arbeiter mit re-gelmäßiger Trainingsteilnahme erreichten einen deutlichen Rückgang der Arbeitsunfähig-keitstage. Die Kräftigung der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur wurde anhand einer Pretest-Posttest-Untersuchung ohne Kontrollgruppe untersucht. Teilnehmer mit mindestens 16 Trainingseinheiten verbesserten ihre Maximalkraft innerhalb von 16 Trainingseinheiten im Durchschnitt um 6,66 %. Die Leistungssteigerung ist signifikant und entspricht einem kleinen Effekt. Die Maximalkraft-Werte der Trainingsteilnehmer mit mindestens 32 Train-ingseinheiten sind nach 32 Trainingseinheiten signifikant höher als vor Aufnahme des Trainings. Die Leistungssteigerung entspricht einem mittleren Effekt und beträgt 12,35 %. Die gesundheitspsychologische Untersuchung diente der Identifikation der Determinanten und Prozesse, welche für eine Teilnahme bzw. Nicht-Teilnahme am Trainingsprogramm verantwortlich waren. An Einzelfällen wurden strukturelle, kognitive und emotionale Verhal-tensdeterminanten erhoben. Bei 15 Probanden erfolgten ab dem fünften Monat der Inter-vention im sechswöchigen Rhythmus Befragungen mit Hilfe standardisierter Fragebögen. Sowohl die interventionsspezifische action control (Selbstregulation) als auch die allgemei-ne Selbstregulation der 15 Probanden lässt Unterschiede in Abhängigkeit von der Trai-ningsteilnahme erkennen. Probanden mit einer häufigeren Trainingsteilnahme scheinen über stärker ausgeprägte Selbstregulationsfähigkeiten zu verfügen. Ein Zusammenhang zwischen der Selbstregulation und den Motivationalen Schemata kann nicht festgestellt werden. Die Probanden mit unterschiedlicher Ausprägungen der Selbstregulation unter-scheiden sich nicht hinsichtlich der persönlichen Relevanz von Annäherungs- und Vermei-dungszielen. Die Ergebnisse der Längsschnittuntersuchung zeigen, dass alle Probanden keine oder nur eine äußerst geringe Bewältigungsplanung aufweisen. Die Daten über die Stadienzugehörigkeit nach dem Transtheoretischen Modell zeigen, dass die sechs regelmäßig trainierenden Probanden bereits vor Beginn der Intervention sowohl im Bereich Kraft als auch Ausdauer regelmäßig körperlich aktiv waren. Aufgrund der geringen Probandenzahl der Untersuchung kann nur spekuliert werden, dass von der Intervention zum Großteil Personen angesprochen wurden, welche bereits im Vorfeld kör-perlich aktiv waren. Unterstützt wird diese Vermutung durch die Daten der Kontrollüber-zeugung zu Krankheit und Gesundheit.
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