Browsing by Author "Schmid, Christine"
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Item Open Access Bewertung von Umweltwirkungen aus dem Energieverbrauch des ÖPNV – Entwicklung einer Methode für Variantenvergleiche unter Berücksichtigung der verkehrlichen Wirkungen(2001) Schmid, ChristineDer Verbrauch von Energie ist mit Umweltbelastungen verbunden, sei es bei der Verbrennung von Kraftstoff in Verbrennungsmotoren oder bei der Produktion von elektrischem Strom in Kraftwerken. Diese Belastungen sind unterschiedlicher Natur, die wichtigsten werden durch Luftschadstoffe hervorgerufen. Luftschadstoffe schädigen die menschliche Gesundheit, die Vegetation und das Klima. Da jeder Bereich eines Verkehrssystems mit dem Verbrauch von Energie verbunden ist, entsteht im Zusammenhang mit einer Verkehrsinfrastrukturmaßnahme eine Vielzahl von Wirkungen auf die Umwelt. Bei den drei derzeit eingesetzten gesamtwirtschaftlichen Bewertungsverfahren für Verkehrsinfrastrukturinvestitionen wird versucht, diese Wirkungen zu quantifizieren und zu bewerten. Die Quantifizierung erfolgt über die Bilanzierung von Schadstoffemissionen. Bei den EWS wird auch der Versuch unternommen, Immissionen zu ermitteln. Bei den EWS und dem Verfahren zur Aufstellung des BVWP werden ausschließlich direkte Emissionen quantifiziert. Das sind diejenigen Emissionen, die direkt am Fahrzeug bzw. am Kraftwerk entstehen. Bei der standardisierten Bewertung gehen zusätzlich Emissionen, die bei der Bereitstellung von Kraftstoff und Strom entstehen, in die Bilanzierung mit ein. Emissionen, die bei der Bereitstellung von Infrastruktur und Fahrzeugen entstehen, bleiben dagegen bei allen drei Verfahren unberücksichtigt. Die Bewertungssätze sind bei allen Verfahren ähnlich, da sich EWS und Standardisierte Bewertung an dem BVWP-Verfahren orientieren: Mithilfe von Toxizitätsfaktoren werden verschiedene Schadstoffe zusammengefasst zu Schadstoffäquivalenten. Durch eine Erhebung der luftschadstoffbedingten Gesamtschadenssumme eines Jahres und der Ermittlung der zugehörigen Schadstoffemissionen wird ein Kostensatz für Schadstoffäquivalente ermittelt. Mit diesem können die Emissionen bewertet werden, die durch die zu untersuchende Investitionsmaßnahme entstehen. In den Kostensatz gehen Atemwegserkrankungen, Schäden an Wäldern und Feldfrüchten sowie Schäden an Gebäuden mit ein. Unberücksichtigt bleiben weitere Gesundheitsschäden wie solche, die durch hohe Ozonkonzentrationen hervorgerufen werden sowie Krebserkrankungen. Ebenfalls unberücksichtigt bleiben Schäden an der natürlichen Flora und Fauna. Neben klassischen Schadstoffen werden auch CO2-Emissionen bewertet, da diese zu einer Änderung des Weltklimas beitragen. Da die zu erwartenden Schäden derzeit schwer quantifizierbar sind, wird für die Ermittlung der Kostensätze ein Vermeidungskostenansatz herangezogen. In dieser Arbeit wird eine verbesserte Bewertungsmethode entwickelt, die auf die untersuchten Bewertungsmethoden, insbesondere auf die Standardisierte Bewertung, aufbaut. Mit ihr ist es möglich, bei Infrastrukturmaßnahmen des ÖV Variantenvergleiche durchzuführen. Dabei werden neben den antriebsbedingten Emissionen auch Emissionen der Fahrzeug-, Infrastruktur- und Energiebereitstellung berücksichtigt. Für die monetäre Bewertung werden eigene Kostensätze entwickelt. Das Verfahren wird an einem Fallbeispiel demonstriert und dem entsprechenden Teilergebnis gegenübergestellt, das sich aus der Standardisierten Bewertung ergibt. Man erhält als Resultat zwar keine neue Variantenreihung, aber es ergeben sich deutlich andere Gesamtnutzen bzw. -kosten, so dass dem Bereich der Umweltwirkungen gegenüber anderen Nutzenkomponenten ein größeres Gewicht zukommt.Item Open Access How does the COVID-19 pandemic affect the personal lives and care realities of people with a schizophrenia spectrum disorder? : a qualitative interview study(2023) Kaltenboeck, Alexander; Portela Millinger, Filipe; Stadtmann, Sarah; Schmid, Christine; Amering, Michaela; Vogl, Susanne; Fellinger, MatthäusBackground:The COVID-19 pandemic constitutes one of the greatest recent public crises. This study explored its influence on the lives and care realities of people with a schizophrenia spectrum disorder (SSD). Methods: Between October 2020 and April 2021, semi-structured in-depth interviews were conducted with 30 volunteers with SSDs receiving inpatient or outpatient treatment in Vienna (Austria). Interviews were audio-recorded, transcribed verbatim and analysed thematically. Results: Three main themes were identified. First, ‘Pandemic life is deprived, lonely and surreal - though certain aspects can be perceived as positive’. Second, ‘Bio-psycho-social support systems were struck at their core by the pandemic and were left severely compromised’. Last, ‘There is a complex interplay between one’s prior experience of psychosis and the experience of the COVID-19 pandemic’. The pandemic situation affected interviewees in various ways. For many, it led to a drastic reduction in day-to-day and social activities and contributed to an atmosphere of strangeness and threat. Bio-psycho-social support providers frequently suspended their services and offered alternatives were not always helpful. Participants indicated that whilst having an SSD might render them vulnerable to the pandemic situation, prior experience with psychotic crises can also provide knowledge, skills and self-confidence which enable better coping. Some interviewees also perceived aspects of the pandemic situation as helpful for recovering from psychosis. Conclusion: Healthcare providers must acknowledge the perspectives and needs of people with SSDs in present and future public health crises to ensure proper clinical support.