Repository logoOPUS - Online Publications of University Stuttgart
de / en
Log In
New user? Click here to register.Have you forgotten your password?
Communities & Collections
All of DSpace
  1. Home
  2. Browse by Author

Browsing by Author "Weis, Jens Christian"

Filter results by typing the first few letters
Now showing 1 - 1 of 1
  • Results Per Page
  • Sort Options
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Parameterstudie der Kontaktspannungen in zugbelasteten Drahtseilen basierend auf der Finite-Elemente-Methode
    (2015) Weis, Jens Christian; Wehking, Karl-Heinz (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c.)
    Unabhängig von ihren Eigenschaften unterliegen Drahtseile im Betrieb meist dynamischen Belastungen, die bedingt durch die wendelförmige Struktur der Drähte und Litzen zu sehr komplexen Spannungsverteilungen im Seilinneren führen. Besonders nachteilig im Hinblick auf eine lange Betriebsdauer wirken sich darunter vor allem die Berührspannungen zwischen den einzelnen Drähten aus. Die betriebs- bzw. lebensdauerbeeinträchtigenden Einflüsse dieser auch als Kontaktspannung bezeichneten Beanspruchung sind hinlänglich bekannt, ebenso wie die Tatsache, dass deren Intensität durch die Veränderung bestimmter Seilkonstruktionsparameter verringert werden kann. Trotz ihrer Bedeutung wird die Kontaktspannung bei der Drahtseildimensionierung bisher jedoch quantitativ nicht gezielt berücksichtigt. Der wesentliche Grund für diese Vernachlässigung besteht darin, dass die Methoden für die Bestimmung von Kontaktbeanspruchungen durch die konstruktionstypischen Merkmale von Drahtseilen sehr eingeschränkt sind: Zum Einen wird das Einbringen einer Messtechnik durch die lagenweise Struktur und die helixförmig miteinander verseilten Komponenten erschwert. Zum Anderen können mathematisch-analytische Ansätze die ausschließlich lokal auftretenden Kontaktspannungsmaxima in den Drahtrandzonen aufgrund der komplexen Ansatzbeschreibung nur unzureichend berücksichtigen. Die einzige präzise und realistische Möglichkeit, neben qualitativen auch quantitative Resultate an den Drahtkontaktpunkten im Seilinneren zu erhalten, ist die computergestützte Berechnung der Spannungen mit Hilfe der Methode der finiten Elemente (FEM). In dieser Arbeit werden daher erstmals verschiedene Seilkonstruktionen auf die Verteilung und Höhe der Kontaktspannungen hin numerisch mit der Finite-Elemente-Methode untersucht und einander gegenübergestellt. Basierend auf Messungen an realen Seilen werden hierfür vollständig dreidimensionale Seilmodelle abgebildet. Durch Vernetzungsstudien wird eine geeignete Diskretisierung bestimmt und für real ermittelte Werkstoffdaten wird schließlich eine axial wirkende Zugbelastung simuliert. Als Ergebnis werden die Spannungsverläufe über die Draht- und Seilquerschnitte dargestellt und ausgewertet. Da eine Verifikation der Simulationsergebnisse aufgrund der erwähnten Einschränkungen nicht unmittelbar möglich ist, erfolgt ersatzweise eine umfangreiche Betrachtung unter anderem über Analogieexperimente sowie über analytische Berechnungsansätze für den linear-elastischen Werkstoffbereich. Zudem wird eine neu entwickelte Verifikationsmethode eruiert, bei der die Deformationen im Kontaktbereich am realen Seil und am Simulationsmodell vermessen und gegenübergestellt werden. Um die Basis für eine Beschreibung des Zusammenhangs zwischen der Seillebensdauer und den Kontaktspannungen herzustellen werden anschließend bestimmte geometrische Parameter wie bspw. der Schlagwinkel systematisch verändert. Aus den gewonnenen Berechnungsergebnissen werden die maximalen Spannungen im Seilinneren extrahiert und in Oberflächendiagrammen zusammengefasst. In Anlehnung an die gängigen Theorien der Festigkeitslehre ist das Ziel, auf Basis der aus der Simulation ermittelten Spannungskonzentrationen eine ingenieursmäßige Bewertung zwischen verschiedenen Parameterkonstellationen vorzunehmen. Die mittels Parametervariation festgestellte Erhöhung oder Reduzierung der Drahtkontaktspannung erlaubt schließlich eine Aussage über eine verringerte oder gesteigerte Seillebensdauerwahrscheinlichkeit. Die Oberflächendiagramme ermöglichen somit die Ableitung eines allgemeinen oder ggf. auch anwendungsspezifischen Optimierungspotenzials der betrachteten Seilkonstruktion. Die gewonnenen Erkenntnisse und die zugrundeliegende, eigens entwickelte Programmierung der Seilmodelle werden abschließend in einer allgemeinen Vorgehensweise auf Basis der eingesetzten Softwarewerkzeuge zusammengefasst. Die verallgemeinerte und in ihrer Anwendung vereinfachte Vorgehensweise ermöglicht es, Drahtseile unter Zugbelastung zu simulieren und auf deren Beanspruchung hin praxisbezogen zu analysieren. Durch die parametrische Konzeption soll eine einfache Übertragung der FEM-Analyse auf eine Vielzahl an weiteren, gängigen Seilkonstruktionen ermöglicht werden.
OPUS
  • About OPUS
  • Publish with OPUS
  • Legal information
DSpace
  • Cookie settings
  • Privacy policy
  • Send Feedback
University Stuttgart
  • University Stuttgart
  • University Library Stuttgart