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Item Open Access Ein Architekturmodell für Portale im Technischen Vertrieb(2006) Gurzki, Thorsten; Spath, Dieter (Prof. Dr.-Ing.)Die Dissertation befasst sich mit den Themenbereichen Technischer Vertrieb und Architekturen für Portale. Im Rahmen der Arbeit wird ein integratives Architekturmodell für Portale entwickelt, welches unter Berücksichtigung von Neu- und Bestandssystemen die Prozesse des Technischen Vertriebs abbildet. Hintergrund ist die zunehmende Notwendigkeit für Unternehmen, die sich mit dem Vertrieb technischer Produkte befassen, eine herausragende Position in Käufermärkten zu erreichen. Hierfür ist die Kundenbindung und Kundenansprache durch individuell an die Bedürfnisse der Kunden angepasste Prozesse zu intensivieren. Gleichzeitig besteht die Erfordernis die Effizienz in Bezug auf Zeit und Kosten im Vertrieb zu optimieren. Portale bieten eine technische Lösung für die Bereitstellung einer homogenen Benutzungsoberfläche mit dem Zugriff auf integrierte und personalisierte Prozesse. Die Integration von Prozessen in einem Portal erfordert eine umfassende Architektur, die auch die Einbindung der betrieblichen Informationssysteminfrastruktur beschreibt. Davon ausgehend identifiziert die Arbeit zunächst die grundlegenden Portaleigenschaften. Parallel hierzu werden die Leistungen und die Organisation des Technischen Vertriebs untersucht. Die Untersuchung aus Sicht des Software-Engineerings umfasst Softwarearchitekturen für die Erstellung webbasierter Anwendungen, wie z. B. eingebettete Skriptsprachen und die Plattform¬konzepte Java und .NET, Integrationsarchitekturen, Portalsoftware und Architekturmodelle für Portale. Ziel der Betrachtung ist eine Bewertung der Ansätze auf ihren Beitrag zu einer Architektur für Portale im Technischen Vertrieb. Es wird in den Betrachtungen das Fehlen eines vollständig ausgeprägten Architekturmodells festgestellt. Weitere Defizite stellen die mangelnde Definition funk¬tionaler Anforderungen an die Anwendungen des Technischen Vertriebs im Kontext von Portalen und die ungenügende softwaretechnische Strukturierung von Portalen dar. Auf Basis der identifizierten Defizite werden Kriterien für die spätere Bewertung des Architekturmodells erarbeitet. Grundlage des Architekturmodells für Portale im Technischen Vertrieb ist die portalspezifische Erweiterung eines allgemeinen Architekturmodells. Hierfür wird die ganzheitliche Informationssystemarchitektur (ISA) herangezogen, die die Bestandteile Strategie, Aufbauorganisations-, Prozess-, Anwendungs-, Daten- und Kommunikationsarchitektur sowie Infrastruktur umfasst. Die Teilmodelle Strategie und Aufbauorganisation werden im Rahmen der Arbeit durch die Vorgabe des Anwendungsfalls Technischer Vertrieb als gegeben vorausgesetzt. Die Prozessarchitektur umfasst eine Portalprozesslandkarte, die die im Portal abzubildenden kundennahen Prozesse darstellt. Die Anwendungsarchitektur beschreibt den Aufbau des Portals. Hierfür wird ein portalspezifisches 3-Schicht-Modell mit den Schichten Portalanwendungskomponenten, Portalsystem¬komponenten und Betriebliche Informationskomponenten abgeleitet. Es unterstützt Software¬komponenten im Sinne eines Komponentenmodells und eigenständige Systeme, die wiederum selbst nach beliebigen Schichtenmodellen aufgebaut sein können. Die Datenarchitektur stellt die Stamm- und Bewegungsdaten, die während der Laufzeit der Komponenten verwendet werden, in einer statischen Sicht in acht Grunddatenmodellen dar. Im Rahmen der Infrastrukturarchitektur werden die für den Betrieb des Portals notwendigen Funktionen beschrieben. Hierzu gehören insbesondere die Suche, das Authentifizierungs- und Rollenmodell, Single Sign On und das Personalisierungs- und Individualisierungsmodell. Enthalten ist ein Modell für die Abbildung der abstrakten Komponenten auf reale Systeme. Für die Kommunikationsarchitektur werden ein Schnittstellen- und Datenformatmodell entwickelt. Die Integration der einzelnen Komponenten wird mittels speziell auf die Anwendung in Portalen abgestimmten Integrationsmustern beschrieben. Diese Teilsicht des Modells beinhaltet eine Beschreibung von Adaptions- und Transformationsmethoden für Daten. Den Abschluss des Architekturmodells bildet eine in UML beschriebene Methodik für die Anwendung des Modells. Die Arbeit beinhaltet drei Einsatzfälle des Architekturmodells. Die abschließende Bewertung des praktischen Einsatzes zeigt, dass das Architekturmodell für Portale im Technischen Vertrieb den gestellten Anforderungen gerecht wird und einen geeigneten Ansatz für ein Architekturmodell darstellt.Item Open Access Gestaltung einer Innovationsprozess-orientierten Arbeitsumgebung für die industrielle Forschung(2015) Oeschger, Daniel Alexander; Spath, Dieter (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.)Die Arbeit stellt einen neuen Ansatz zur Gestaltung einer Arbeitsumgebung für die industrielle Forschung dar. Die Arbeitsumgebung orientiert sich hier am Innovationsprozess. Dieser Prozess, so stellt die wissenschaftliche Untersuchung dar, ist das zentrale Strukturierungselement der Forschungsorganisation. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der physischen Umsetzung des Konzepts.Item Open Access Stand des Umweltcontrolling und dessen Softwareunterstützung in der Industrie : Ergebnisse einer Umfrage unter produzierenden Unternehmen in Baden-Württemberg(2004) Lang-Koetz, Claus; Heubach, DanielUm den aktuellen Stand der Anwendung von Instrumenten des Umweltcontrolling und deren informationstechnischer Unterstützung zu ermitteln hat das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Umweltmanagement der Universität Hohenheim im Frühjahr 2004 eine Umfrage unter produzierenden Unternehmen durchgeführt. Ein Fragebogen wurde an 1594 produzierende Unternehmen versandt, wovon 160 Unternehmen antworteten (10%). Davon stammten 84% aus Baden-Württemberg. Es zeigte sich, dass der Stellenwert des Umweltschutzes in der Industrie im Durchschnitt in den nächsten Jahren leicht steigen wird. Die antwortenden Unternehmen nutzen am häufigsten die gesetzlich geforderten Instrumente Gefahrstoffmanagement und Abfallbilanz sowie das Controllinginstrument Umweltkennzahlen zur kontinuierlichen Unterstützung des des Umweltcontrolling. Ein Umweltkennzahlensystem wird von den meisten Unternehmen allerdings nur mit geringer Nutzungsfrequenz und geringem Detaillierungsgrad genutzt. Dies deutet darauf hin, dass die Umweltkennzahlen nicht als Steuerungsinstrumente genutzt werden, obwohl damit kontinuierlich Potenziale zur Optimierung betrieblicher Material- und Energieströme aufgedeckt werden können. Hauptzielgruppen von Umweltinformationen in Unternehmen sind das Umweltma-nagement, Produktion, Controlling sowie das Qualitätsmanagement. Instrumente des Umweltcontrolling werden dabei überwiegend als Methodenunterstützung und zur Informationsbereitstellung für das Umweltmanagement sowie für die interne/externe Kommunikation genutzt. Motivation scheinen überwiegend gesetzlicher Druck von außen, externe wie interne Informationsbedürfnisse sowie die Anforderungen des ei-genen Umweltmanagementsystems darzustellen. Die geläufigste Softwareunterstützung für Umweltcontrolling-Instrumente besteht nach wie vor in Office-Produkten wie Microsoft Excel. Enterprise Resource Planning-Systeme (ERP-Systeme) wie z. B. SAP R/3® werden nur von wenigen Unternehmen für das Umweltcontrolling eingesetzt werden. Ein Nutzeneffekt einer Erweiterung des ERP-Systems um Umweltbelange und -informationen wird von den Befragten sowohl im operativen Bereich als auch in einer methodischen Unterstützung gesehen. Dieser besteht potenziell in der Arbeitserleichterung bei der Erstellung von Berichten, einer verursachergerechten Zuordnung von Umweltwirkungen und der Nutzung von Um-weltinformationen durch einen größeren Personenkreis und kann damit zu einer bes-seren Berücksichtigung von Umweltbelangen in betrieblichen Abläufen führen. Jedoch ist eine solche Erweiterung des ERP-Systems zur Integration von Umweltkennzahlen nach Meinung der meisten Befragten zu umständlich. In den laufenden Arbeiten des Fraunhofer IAO im Forschungsprojekt intebis wird diese Kritik aufgenommen und ein übertragbares generalisiertes Fachkonzept für die Integration von Umweltdaten in ERP-Systemen entwickelt. Ziel ist die Unterstützung des Umweltcontrollings und eine integrierte Sicht auf umweltrelevante Informationen und deren anwenderspezifische Auswertung und Darstellung. Das Vorgehen wird in einem Unternehmen in Baden-Württemberg exemplarisch implementiert und evaluiert. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.intebis.iao.fraunhofer.de.Item Open Access Ein Vorgehensmodell zur Risikoidentifikation in der Entwicklung technologiegetriebener Geschäftsmodelle(2015) Waitzinger, Stefan Maximilian; Spath, Dieter (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c.)Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand in der Konzeption und Ausarbeitung eines Vorgehensmodells zur Identifikation von Risiken in der Entwicklung technologiegetriebener Geschäftsmodelle. Dieses soll es Gründern und bestehenden Unternehmen gleichermaßen ermöglichen, erfolgsrelevante Gefahren für ihr Geschäftsmodell frühzeitig zu erkennen und effektiv einzugrenzen. Das Vorgehensmodell wurde mittels SADT-Methodik modelliert, um Wechselwirkungen zwischen einzelnen Schritten aufzuzeigen. Die Anwendung des Vorgehensmodells leistet einen Beitrag zur Schaffung von Transparenz hinsichtlich konkreter, einzelfallspezifischer Erfolgsfaktoren für das zu entwickelnde technologiegetriebene Geschäftsmodell. Es zeigt Wissensdefizite und widersprüchliche, gegebenenfalls subjektive Vermutungen am Entwicklungsprozess beteiligter Personen konsequent auf. Es ermöglicht einen strukturierten Ablauf für die Auseinandersetzung mit Zusammenhängen innerhalb des individuellen Geschäftsmodells und mit dessen Umfeld, welche es bei der Realisierung desselben zu berücksichtigen gilt.Item Open Access Ein integrierter Ansatz zur wissensbasierten Informationsrecherche(2006) Kunz, Christoph Daniel; Bullinger, Hans-Jörg (Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. e. h. Dr. h. c. mult.)Dokumente im Internet als auch in betrieblichen Kontexten (Intranet, Portal, Wissensdatenbank) liegen selten in strukturierter Form vor und besitzen fast keine Metainformationen bezüglich ihres Inhalts. Schon die schiere Menge, aber auch das Nichtvorhandensein einer einheitlichen Zugangsstruktur erschwert sowohl deren menschliche als auch deren maschinelle Verarbeitung und Wahrnehmung, im Besonderen das Entdecken relevanter Information, deren Zusammenhang und deren Synthese zu einem umfassenden Gesamtbild. Gerade in Unternehmen des Wirtschaftssystems wird es inzwischen als unabdingbar angesehen, durch einen schnellen und reibungslosen Informationszugriff eine Erhöhung organisationaler Lern- und Wandlungsfähigkeit zu fördern, um dadurch auf eine immer turbulenter werdende Umwelt reagieren zu können. Um dieses zu erreichen, werden Instrumente wie Intranets oder Wissensdatenbanken im Rahmen von Expertengemeinschaften eingesetzt, um vorhandenes (bereits kodifiziertes) Wissen zu konservieren und zugänglich zu machen. Dabei sind effiziente und nutzerfreundliche Zugriffs- und Recherchemechanismen von besonderer Bedeutung, um eine schnelle Lokalisierung von gerade wichtiger Information zu ermöglichen. Auf Grundlage dieser Ausgangssituation wird in der vorliegenden Arbeit ein nutzerorientierter und ganzheitlicher Ansatz beschrieben und evaluiert, welcher eine semantische Erschließ- und Recherchierbarkeit von großen und vernetzten Informationsräumen unter Einbeziehung der menschlichen Nutzung und Interpretation ermöglicht. Unter dem Begriff Informationsraum werden außer Dokumentkollektionen auch sonstige Ressourcen zusammengefasst, deren Inhalt von Interesse ist (Dienste, Produktdaten, etc.). Den Anwendungskontext stellen Intranets und komplexe Portalseiten, sowie spezialisierte Dokumentkollektionen dar, welche von Expertengruppen zur Dokumentation gemeinsamer Erfahrungen erstellt werden. In diesen Anwendungsgebieten ist ein effektiver und nutzerfreundlicher Informationszugriff essentiell. Der Ansatz verbindet eine herkömmliche stichwortbasierte Volltextsuche mit einer semantischen Suche auf Grundlage einer lernenden Themenontologie, welche einen Informationsraum abstrahiert und verdichtet. Ausgangspunkt ist dabei die Annahme, dass in Situationen der Informationssuche ein Kommunikationsprozess zwischen dem menschlichen Nutzer und dem benutzen Werkzeug statt findet. Neue ontologische Begriffe werden dabei durch Beobachtung der in diesem Kommunikationsprozess entstandenen Artefakte erzeugt, wie explizierte Präferenzen und persönliche Klassifikationssysteme, die sich in Lesezeichen zur Merkhilfe manifestieren. Eine Ontologie als Modellierungsformalismus ermöglicht zudem die einfache Verknüpfungsmöglichkeiten dieser mit nicht textuellen, strukturierten Informationsquellen (z.B. Datenbankschemata). Diese können dadurch parallel mit stichwortbasierten Suchanfragen ausgewertet und gemeinsam als Antworten dargestellt werden. Die verschiedenen damit geschaffenen Arten des Informationszugriffs erfolgen über eine einheitliche und bedarfsgerechte Nutzerschnittstelle. Deren Hauptmerkmal ist die Visualisierung der Ontologie als Abstraktion und Verdichtung der semantischen Struktur des suchbaren Informationsraums. Die dabei eingesetzte Technik beruht auf der hochinteraktiven Darstellung einer Adjazenzmatrix des Ontologiegraphen. Diese Strukturvisualisierung ist mit einer Präsentation von Suchergebnissen zu einem wählbaren Thema eng gekoppelt. Zusätzlich sind damit stichwortbasierte und semantische Abfragemöglichkeiten verbunden. Semantische Suchanfragen können innerhalb der Nutzerschnittstelle unter Verwendung der dargestellten Ontologie visuell konstruiert werden, womit die Erlernung einer logischen Abfragesprache (z.B. F-Logik ) entfällt. Damit werden drei Arten von Informationszugängen geschaffen: Auf Strukturebene kann navigatorisch durch Verbreiterung und Einengung eines Themas, sowie der Verfolgung von bedeutungsvollen Querbeziehungen gestöbert und unmittelbar die zugehörigen Inhalte eingesehen und recherchiert werden. Eine Volltextsuche ermöglicht eine ungenaue Suche auf Basis von Stichwörtern, während die semantische Suche eine präzise Lokalisierung von gewünschter Information ermöglicht. Mit Hilfe dieser Mechanismen soll auch das Verständnis des eigenen Informationsbedarfs der Nutzer gefördert werden, welcher das Ziel einer Recherche bestimmt. Eine umfangreiche Evaluation des Ansatzes zeigt Leistungsvorteile gegenüber der herkömmlichen Volltextsuche und belegt dessen Nützlichkeit in den Anwendungsbereichen. Es konnte gezeigt werden, dass die prototypische Umsetzung des Ansatzes gleichermaßen von Experten und durchschnittlichen Nutzern zu bedienen war. Ebenfalls konnte die Machbarkeit der kollaborativen Wissensakquise durch Beobachtung des Ablageverhaltens und die hohe Qualität der daraus entstandenen Wissensbasis nachgewiesen werden. Neben der Güte der dadurch erzeugten neuen Begrifflichkeiten ist die damit erreichte Klassifikationsquote hervor zu heben, welche weit über rein maschinellen Verfahren liegt.Item Open Access Konfigurierbares Vorgehensmodell für die exportorientierte Entwicklung von technischen Dienstleistungen(2014) Freitag, Mike; Spath, Dieter (Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Dr. h.c.)Immer mehr technische Dienstleistungen werden nicht mehr nur im Inland verkauft sondern zunehmend auch ins Ausland exportiert. Je nach Zielland sind die Dienstleistungen an die länderspezifischen Kunden- und Qualitätsanforderungen anzupassen. Diese Anpassungen erfordern aber nicht nur im Ausland, sondern auch im Inland konfigurierbare Vorgehensmodelle für die Dienstleistungsentwicklung. Darüber hinaus muss die aufbauorganisatorische Struktur des zu betrachtenden Unternehmens berücksichtigt werden, um so die Anwendbarkeit im Unternehmen zu erhöhen. Auf der Grundlage der Ansätze aus der Produkt- und Softwareentwicklung wurde ein Ansatz von konfigurierbaren Vorgehensmodellen für die Internationalisierung von Dienstleistungen für den Unternehmenstyp der „Internationalen Unternehmung“ entwickelt, da dieser Typ in den Unternehmen am häufigsten anzutreffen ist. Er ist dadurch charakterisiert, dass die Dienstleistungen zentral bei der Muttergesellschaft entwickelt werden, nur Anpassungen finden in den ausgewählten Zielländern statt. Das entwickelte Vorgehensmodell besteht aus den drei Konfigurationsebenen Standardvorgehensmodell, vorkonfiguriertes und projektspezifisches Vorgehensmodell besteht. Jeder dieser Ebenen besteht wiederum aus den drei Bestandteilen modulares Prozessmodell, Rollenmodell und der Methoden- und Toolauswahl. Alle drei Ebenen des Vorgehensmodells basieren auf dem Standardvorgehensmodell. Es wird eingesetzt für die Neuentwicklung von technischen Dienstleistungen in einem vorher noch nicht erschlossenen Auslandsmarkt. Die Auswahl an vorkonfigurierten Vorgehensmodellen soll den Unternehmen helfen, schneller den Entwicklungsprozess zu durchlaufen, wenn es sich um keine Neuentwicklung sondern um Weiterentwicklungen von technischen Dienstleistungen handelt. Auf der dritten Ebene der projektspezifischen Vorgehensmodelle kann individuell auf den Entwicklungsfall das Vorgehensmodell angepasst werden. Danach wird der Entwicklungsprozess anhand der ausgewählte Module durchlaufen. Ein Rollenmodell unterstützt dabei diesen Prozess, um so Transparenz zwischen Zentrale und Auslandsniederlassung herzustellen. In einzelnen Modulen unterstützen ausgewählte Methoden und Tools die durchzuführenden Entwicklungsarbeiten. Neu in der vorliegenden Arbeit entwickelte Templates und Checklisten erleichtern die Navigation und Auswahl der Methoden. Das entwickelte Vorgehensmodell wurde anhand von zwei Anwendungsfällen validiert. Durch die Nutzung des Vorgehensmodells konnte vor allem die Qualität der entwickelten Dienstleistungen erhöht und die Entwicklungskosten gesenkt werden.Item Open Access Qualitätscontrolling zur Effizienzsteigerung komplexer Produktionssysteme unter Integration von Anforderungen bei Chargenfertigung(2007) Dietrich, Jochen; Spath, Dieter (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h.)Die gezielte Steigerung der Effizienz stellt für Fertigungsbetriebe, die Produktionssysteme mit hoher Komplexität in Bezug auf ihren Technologieeinsatz und ihre unternehmerische Organisationsstruktur betreiben, eine schwierige Aufgabe dar. Vor diesem Hintergrund liegt die Zielsetzung der Arbeit darin, ein allgemeingültiges kunden- und prozessorientiertes Qualitätscontrollinginstrumentarium im Rahmen eines integrativen Ansatzes zu erarbeiten, das auch den spezifischen Anforderungen von Produktionsbetrieben mit Chargenfertigung Rechnung trägt. Die wissenschaftliche Konzeption und Ausführung des Qualitätscontrollinginstrumentariums erfolgt in hierarchischer Form über drei Operationalisierungs- bzw. Aggregationsebenen, die damit die Hauptbausteine des Ansatzes zur Bewertung, Planung und Steuerung der Unternehmenseffizienz bei komplexen Produktionssystemen unter Integration von Anforderungen aus Chargenfertigung charakterisieren. Diese Hauptbausteine des Ansatzes werden inhaltlich ergänzt durch die Erarbeitung eines Vorgehensmodells, das auf dem kybernetischen Wirkprinzip basiert und innerhalb dessen die methodische Auswahl einer geeigneten betrieblichen Gestaltungsstrategie zur Effizienzsteigerung über technische oder organisatorische Maßnahmen entsprechend der Qualitätsfähigkeit von Produkten und Prozessen des Unternehmens erfolgt. Zur Operationalisierung der betriebsexternen Erfolgsindikatoren wird im ersten Hauptbaustein eine neu entwickelte Kennzahlensystematik für die Bewertung der kundenspezifischen Unternehmensleistung ausgeführt. Die Aufgabe dieser Kennzahlensystematik, die durch eine exponentielle Verlaufscharakteristik gekennzeichnet ist, besteht darin, die kundenbezogenen Qualitätstreiber in Form von Beurteilungsgrößen mit Unterkriterien bzw. Beiwerten abzubilden. Der zweite Hauptbaustein führt die Operationalisierung der internen Prozessergebnisse durch eine sowohl nichtmonetäre als auch monetäre Bewertung aus. Zur Bewertung der betrieblichen Effizienz wird die Struktur der komplexen Produktionssysteme über die Konzeption von Referenzprozessmodulen in Untereinheiten zweckmäßig zergliedert und modellhaft über produkt- und prozessspezifische Kombinationen beschrieben. Ferner werden im Hinblick auf die Erzielung von Wertschöpfung bzw. das Entstehen von Wertverlusten innerhalb der Referenzprozessmodule fünf verschiedenartige Ausprägungsformen methodisch unterschieden und mit wirtschaftlichen Kriterien monetär bewertet. Nach der Operationalisierung und Beurteilung der unternehmensexternen und -internen Erfolgsindikatoren charakterisiert sich der dritte Hauptbaustein des Ansatzes durch die Aggregation der Bewertungsergebnisse innerhalb der ganzheitlichen Qualitätsbilanz. Diese befähigt den Produktionsbetrieb zur zusammenfassenden nichtmonetären und monetären Bewertung seiner Leistungsfähigkeit sowie zur zielgerichteten Ableitung von Maßnahmen zur Optimierung der Unternehmenseffizienz im Rahmen des Qualitätscontrollings. Die Verifizierung der Praxistauglichkeit und der Wirksamkeit des entwickelten Qualitätscontrollinginstrumentariums erfolgt über mehrere Anwendungsbeispiele bei Produktionsbetrieben, die eine erzielte Erhöhung der Effizienz belegen. Ferner wird nachgewiesen, dass durch den Einsatz des konzipierten Qualitätscontrollinginstrumentariums prozessspezifische Risikopotenziale hinsichtlich wirtschaftlicher und technischer Kriterien bewertet und reduziert werden können.Item Open Access Ein Verfahren zur Bewertung von Lieferanten auf der Grundlage von Umweltwirkungen unter Berücksichtigung von Prozesskosten(2005) Beucker, Severin; Spath, Dieter (Univ.-Prof. Dr.-Ing.)Die industrielle Produktion stellt sich für Unternehmen als ein zunehmend arbeitsteiliger Prozess dar, der durch die Vernetzung und Kooperation mit Partnern sowie Internationalisierung und Globalisierung gekennzeichnet ist. Diese Entwicklung wird durch die Verlagerung von Prozessen oder Aktivitäten von Unternehmen auf Zulieferer (Outsourcing) im Inland wie auch zunehmend in das Ausland angetrieben. Neben der Erschließung ausländischer Märkte ist die Reduktion von Fertigungskosten, insbesondere der Lohn- und Lohnnebenkosten, eine maßgebliche Motivation für die Verlagerung von Produktionsschritten. Für Unternehmen ist diese Entwicklung mit einer Zunahme der Beschaffungsvolumina und der Komplexität von Lieferantenbeziehungen verbunden. Durch den Einsatz von Systemlieferanten konnte die Komplexitätszunahme in den letzten Jahren zwar reduziert werden, sie führt für das produzierende Unternehmen jedoch zu neuen Risiken. Dies wird insbesondere am Beispiel von komplexen Investitions- und Konsumgütern deutlich, deren effiziente Fertigung in einem internationalisierten Markt stark von der konstanten Versorgung mit qualitativ hochwertigen und preisstabilen Gütern und Vorprodukten abhängt. Die Folge der geschilderten Auslagerung von Produktionsschritten ist für Unternehmen ein steigender Umsatz neben einem gleichzeitig sinkenden Wertschöpfungsanteil an der Produktion. Die Kosten der Materialbeschaffung machen in diesem Fall einen entscheidenden Prozentsatz des Warenwertes aus. Mit der Materialbeschaffung rücken daher auch die Lieferanten in den Blickwinkel von Optimierungsbemühungen der Unternehmen. Ziel des entwickelten Verfahrens ist, die durch Lieferanten in einem Unternehmen erzeugten Prozesse und deren Auswirkungen in Form von Umweltwirkungen und Prozesskosten erfassbar und bewertbar zu machen und die Ergebnisse als lieferantenbezogene Kennzahlen zusammenfassen. Die Arbeit nimmt zunächst eine Analyse existierender Ansätze zur Bewertung von Lieferanten und Umweltwirkungen durch Unternehmen vor und leitet daraus Defizite der Lieferantenbewertung ab. Aus der Analyse wird deutlich, dass lieferantenbezogene Prozesse ein wichtiges Optimierungspotenzial zur Reduzierung der von Lieferanten ausgehenden Umweltwirkungen und Prozesskosten darstellen, das bisher nicht ausreichend erfasst werden kann. Gründe dafür liegen zum einen in fehlenden Ansätzen zur Identifizierung und strukturierten Erfassung von lieferantenbezogenen Prozessen und zum anderen in der fehlenden praxisgerechten Integration von Ansätzen zur Bewertung von Umweltwirkungen und Prozesskosten. In dem entwickelten Verfahren wird der Ansatz der Stoffstromanalyse für die Erfassung lieferantenbezogener Prozesse genutzt und mit einer vereinfachten Bewertung von Umweltwirkungen durch das MIPS(Materialinput pro Serviceeinheit)-Konzept sowie der Bewertung von Prozesskosten kombiniert. Durch das Verfahren werden lieferantenbezogene Kennzahlen zu Umweltwirkungen und Prozesskosten erzeugt, die in einem Lieferantenvergleichsportfolio miteinander verglichen werden. Aufgrund seiner Ausrichtung auf die Analyse potentieller Auswirkungen von Produktionstätigkeiten auf die ökologische Umwelt kann das Verfahren der objektorientierten Produktionsforschung zugeordnet werden. Durch die Anwendung des Verfahrens in zwei Unternehmen wird gezeigt, dass die schrittweise Vorgehensweise geeignet ist, um lieferantenbezogene Prozesse zu erfassen und sie für eine Bewertung nutzbar zu machen. Die Anwendungen zeigen zudem, dass durch das Verfahren signifikante Potenziale zur Optimierung von Umweltwirkungen und Prozesskosten bei den jeweiligen Lieferanten aufgezeigt werden können. Am Beispiel der zwei Unternehmen wird deutlich, dass die Zusammenfassung der Bewertungsergebnisse in Kennzahlen und der Vergleich von Lieferanten in Portfolien für eine effiziente und praxisgerechte Auswertung sorgen. Die integrierte und parallele Bewertung von lieferantenbezogenen Umweltwirkungen und Prozesskosten sowie die aggregierte Form der Auswertung machen die Ergebnisse anschlussfähig an im Unternehmen bestehende Ansätze der Lieferantenbewertung.Item Open Access Ein Verfahren zur ressourceneffizienzorientierten Produktweiterentwicklung unter Einsatz emergenter Technologien(2011) Pastewski, Nico; Spath, Dieter (Prof. Dr.)Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Verfahrens zur ressourceneffizienzorientierten Produktweiterentwicklung unter Einsatz emergenter Technologien in der Nutzungsphase. Dabei werden vier Teilziele verfolgt: Das Verfahren soll nutzungsphasenbezogene Ressourcenverbrauchspotenziale eines Produktes systematisch identifizieren und analysieren. Für diese sind auf Basis formalisierter ressourceneffizienzbezogener Optimierungsansätze und technologischer Potenzialdarstellungen alternative ressourceneffizienzsteigernde Lösungsprinzipien emergenter Technologien zu ermitteln. Eine ganzheitliche Bewertung soll anschließend den technisch-funktionalen, ökonomischen und ressourceneffizienzbezogenen Nutzen eines Lösungsprinzips in der A-wendung ermitteln. Das Verfahren muss im Rahmen einer Produktweiterentwicklung anwendbar sein und hinsichtlich relevanter Aufgabenstellungen des Technologie- und Innovationsmanagements unterstützen. Ressourceneffizienz wird in dieser Arbeit als marktkonforme Schlüsselstrategie zur Erfüllung von Erfordernissen aus Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz verstanden. Dabei definiert sie auch Anforderungen an die Nutzung von Energie, Material und Wasser in einem Produkt, welches in dieser Untersuchung als ein komplexes Investitionsgut des Maschinen- und Anlagenbaus verstanden wird. Ziel ist die Vergrößerung des nutzenbringenden Outputs je Ressourceninput durch die Anwendung geeigneter emergenter Technologien. Hieraus sollte ein Mehrwert entstehen, der sich in verbesserten Produkteigenschaften bzw. einer höheren Qualität äußert und zu einem erhöhten Kundenutzen oder im Idealfall einer Eco-Innovation führt. Folglich müssen Unternehmen systematisch an das Konzept der Ressourceneffizienz herangeführt werden, um beispielsweise auch emergente Technologien zur Realisierung von Ressourceneinsparung einsetzen zu können. Denn die unternehmerische Praxis offenbart, dass geeignete Methoden fehlen, die auf Basis vorhandener Schwachstellen eines Produktes alternative technologische Lösungsprinzipien aus dem Bereich der emergenten Technologien mit Ressourceneffizienzpotenzial identifizieren und ganzheitlich bewerten helfen. Dies liegt vor allem an einer geringen Praxistauglichkeit vorhandener Ansätze der Umweltwirkungsbewertung, Technologiebewertung und Produktentwicklung. Mit dem hier entwickelten Verfahren wird ein Ansatz der Produktweiterentwicklung vorgestellt, der Unternehmen bei der Integration von ressourceneffizienzsteigernden technologischen Lösungsprinzipien in ein Produkt unterstützt. So werden die vorhandenen ressourceneffizienzbezogenen Problemstellungen des Produktes in der Nutzungsphase mit einer Schwachstellenanalyse aufgenommen und beschrieben, um anschließend die Lösungssuche zur systematischen Entwicklung von technologischen Lösungsprinzipien durchzuführen. Die identifizierten alternativen technologischen Lösungsprinzipien sollen dabei ganzheitlichen Nutzenanforderungen genügen. Dies wird durch eine umfassende quantitative und qualitative Bewertung sichergestellt, die schließlich die Ableitung von Maßnahmen zur Umsetzung der favorisierten Lösungen einleitet. Das Verfahren beruht auf einer funktionsbezogenen Beschreibung des Produktes, welche als Bindeglied zwischen Produkt und Technologie fungiert. Zudem kommt ein ressourceneffizienzbezogenes Technologiepotenzialmodell zum Tragen, welches die in dieser Arbeit betrachtete Technologiedomäne aus emergenten Technologien mit Ressourceneffizienzpoten-zial operationalisiert. Schließlich werden existierende methodische Ansätze wie TRIZ, Schwachstellenanalyse, House of Technology und Szenario-Technik in angepasster Form angewendet. Insgesamt wird so ein Zugang zum Konzept der Ressourceneffizienz geschaffen. Auf diese Weise liefert das Verfahren dem Unternehmen wesentliche Ansatzpunkte für neue Ziel-Mittel-Kombinationen, welche sowohl inkrementell als auch radikal sein können. Der Anwendungskontext kann dabei substituierend, komplementär oder neu zu den bisherigen Lösungen sein. Diese alternativen ressourceneffizienzsteigernden Lösungen eröffnen dem Unternehmen die Möglichkeit, den genannten Mehrwert im Produkt umzusetzen und damit einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Die Eignung des Verfahrens wurde am Beispiel des Bedarfs von Unternehmen der Verpackungstechnik und der Fahrzeugwäsche dargestellt. So erhielten sowohl ein Hersteller von Verpackungsmaschinen als auch ein Hersteller von Autowaschanlagen einen aufwandsamen und anwendungsspezifischen Zugang zur Ressourceneffizienz. Hierbei wurden vorhandene Ressourceneffizienzpotenziale möglichen alternativen ressourceneffizienzsteigernden Lösungsprinzipien emergenter Technologien gegenübergestellt. Dies geschah ausgehend von einer Vielzahl von identifizierten Schwachstellen und anhand von typischen Lösungs-mustern. Für die Recherche- und Bewertungsphasen wurde neben explizitem auch speziell implizites Wissen von Experten genutzt. Abschließend wurden der ganzheitliche Nutzen der Lösungsprinzipien bewertet und Maßnahmen zur weiteren Verfolgung der Ideen abgeleitet. Die angewendeten Analyse- und Bewertungsmethoden ermöglichten ein transparentes Vorgehen und konnten dem jeweiligen unternehmensspezifischen Bedarf angepasst werden.Item Open Access Empirisch gestützte Vorgehensweise zur Ermittlung von Interventionsansätzen in zentralen und zukunftsfähigen Wissensfeldern der Produktentwicklung(2013) Rüger, Marc; Bullinger, Hans-Jörg (Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. mult. Dr. h.c. mult.)Produzierende Unternehmen sehen sich in der heutigen Zeit einem internationalen und scharfen Konkurrenzdruck sowie kürzeren Produktlebenszyklen und damit auch verkürzten Entwicklungszeiten für neue Produkte gegenüber. Der Faktor Zeit wird somit im wissensintensiven Produktentwicklungsprozess erfolgsentscheidend. Nur wem es gelingt, innerhalb kürzester Zeit auf benötigtes Wissen zuzugreifen, kann in diesem Wettstreit Trends setzen und Erfolge erzielen. Aus diesem Grund ist es für Unternehmen von besonderer Bedeutung, den Umgang mit Wissen so effektiv und effizient wie möglich zu gestalten. In der Arbeit erfolgt die Entwicklung einer Vorgehensweise zur Ermittlung zentraler und zukunftsfähiger Wissensfelder innerhalb der Produktentwicklung. Auf Basis einer Studie ergeben sich Anforderungen an ein anwendbares Wissensmanagementsystem. Es zeigt sich, dass bestehende Ansätze diesen Anforderungen nur bedingt entsprechen. Die entwickelte Vorgehensweise beginnt mit der Identifikation relevanter und zukunftsfähiger strategischer Geschäftsfelder innerhalb von Unternehmen. Aufbauend hierzu werden Wissensfelder ausgewählt, die in der Zukunft für diese Geschäftsfelder von zentraler Bedeutung sind. Um konkrete Anpassungsbedarfe herauszufiltern werden die Wissensflüsse in den zentralen Wissensfeldern identifiziert und einem aufgesetzten Referenzprozess zugeordnet. Diese Wissensflüsse innerhalb des Wissensfeldes werden mit der entwickelten Wissens-Struktur-Matrix bewertet. Innerhalb des Wissensfeldes wird auf Basis der Erkenntnisse aus der Erstellung der Wissens-Struktur-Matrix und der darin detektierten Defizite jenes Teilwissensfeld mit der größten Hebelwirkung und darüber hinaus der innerhalb eines Teilwissensfeldes jeweils kritischste Prozessübergang identifiziert. Jedes Wissensfeld kann in verschiedene, in sich homogene Teilwissensfelder aufgeteilt werden. Diese Teilwissensfelder ermöglichen die konkrete Identifikation möglicher Interventionsansätze. Zielsetzung ist die Erarbeitung einer Prioritätenliste, die aufzeigt, in welcher „Prozessübergang / Teilwissensfeld“–Kombination der größte Hebel für mögliche Interventionsansätze besteht. Innerhalb des ausgewählten Teilwissensfeldes erfolgt nun die Bewertung der Prozessübergänge bzgl. der einzelnen Wissensaktivitäten. Bei der Identifikation möglicher Interventionsansätze erfolgt die Auswahl anhand der Wirkungen auf die verschiedenen Wissensaktivitäten. Die Identifikation und Bewertung der zur Auswahl stehenden und dargestellten Interventionsansätze erfolgte durch explorative Expertengespräche, die auf Basis narrativer Interviews und eines daraus abgeleiteten Leitfadens für Expertengespräche durchgeführt wurden. Die zur Umsetzung möglichen und empfohlenen Interventionsansätze sind diejenigen, die die meisten erarbeiteten Wissensaktivitäten abdecken. Bei mehreren zur Umsetzung möglichen Interventionsansätze, ist eine Bewertung dieser Ansätze erforderlich. Die Bewertung der zur Diskussion stehenden Ansätze erfolgt anhand einer Beurteilung und der Darstellung in einem Kosten-Nutzen-Portfolio. Hieraus ergibt sich die Priorisierung der zur Diskussion stehenden Interventionsansätze. Das Vorgehensmodell zur Ermittlung von Interventionsansätzen in zentralen und zukunftsfähigen Wissensfeldern der Produktentwicklung ermöglicht somit die Identifikation jener Ansätze, die die höchsten Potenziale zur Verbesserung der Wissensmanagementaktivitäten beinhalten. Die praktische Umsetzung dieser empirisch gestützten Vorgehensweise zur Ermittlung von Interventionsansätzen in zentralen und zukunftsfähigen Wissensfeldern der Produktentwicklung in einem Industrieunternehmen zeigt, dass sich als Ergebnis jene Interventionsansätze umsetzen lassen, die den höchsten Beitrag zur Verbesserung der Wissensmanagementaktivitäten in der Produktentwicklung eines Unternehmens leisten.