14 Externe wissenschaftliche Einrichtungen

Permanent URI for this collectionhttps://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/15

Browse

Search Results

Now showing 1 - 10 of 17
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Referenzmodell zur Gestaltung der Serviceorganisation in Unternehmen der Raumfahrtbranche zum Betrieb bemannter Raumfahrtsysteme
    (2013) Forster, Christoph; Westkämper, Engelbert (Univ. Prof. em. Dr.-Ing. Prof. e. h. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c. mult.)
    Aufgrund der stark fortschreitenden industriellen und kommerziellen Nutzung des Weltraums, der Verlagerung von bemannten Raumfahrtaktivitäten auf Industrieunternehmen und aufgrund von Trends wie dem Weltraumtourismus gewinnt in Unternehmen der Raumfahrtbranche der Service für Betrieb und Nutzung bemannter Raumfahrtsysteme neben dem ursprünglichen Kerngeschäft der Entwicklung und Herstellung dieser Systeme zunehmend an Bedeutung. Zugleich aber stellt dies die Unternehmen vor große Herausforderungen. Bei der praktischen Umsetzung der Gestaltung einer serviceorientierten Prozessorganisation und der Serviceprozesse für den Betrieb von bemannten Raumfahrtsystemen sind erhebliche Probleme in den Raumfahrtunternehmen zu beobachten, da derzeit keine methodischen Hilfsmittel für die operative Gestaltung des Service zum Betrieb bemannter Raumfahrtsysteme existieren. Das in dieser Arbeit entwickelte und realisierte Referenzmodell schließt diese bestehende methodische Lücke und stellt die allgemeingültigen und unternehmensübergreifenden Serviceprozesse sowie die prozess- und kundenorientierte Serviceablauforganisation für den Betrieb bemannter Raumfahrtsysteme dar. Das Referenzmodell ist durch die End-to-End-Betrachtung der Serviceprozesse ein konsistentes Modell, das durch einen modularen hierarchischen Aufbau sowie eine Dekomposition in die Funktionssicht und die Prozesssicht auf der Fachebene gekennzeichnet ist. Entsprechend dem prozessfokussierten Anwendungszweck ist das Modell in 6 Prozesskategorien, 18 Prozessbausteine und 225 Basisfunktionen aufgegliedert und strukturiert. Das Referenzmodell ist dazu geeignet, Unternehmen der Raumfahrtbranche bei der Gestaltung und Verbesserung der Serviceprozesse sowie der Gestaltung einer serviceorientierten Prozessorganisation für den Betrieb bemannter Raumfahrtsysteme während der gesamten Nutzungsphase zu unterstützen. Dabei steht die Effektivitätsverbesserung der Serviceprozesse im Vordergrund. Für die Wiederverwendung des Referenzmodells wird eine Vorgehensweise zur Gestaltung unternehmensspezifischer Serviceprozessmodelle auf Basis des entwickelten Referenzmodells und der wiederverwendbaren Referenzmodellelemente (Prozesskategorien, Prozessbausteine, Basisfunktionen) entwickelt. Das Referenzmodell und die Methode zu seiner Wiederverwendung werden in zwei Anwendungsfällen zur Gestaltung spezifischer Serviceprozessmodelle in Unternehmen der Raumfahrtbranche für den Betrieb eines bemannten Raumfahrtsystems verifiziert. Dabei wird die die Eignung des Referenzmodells zur Gestaltung effektiver und effizienter Serviceprozesse für den Betrieb bemannter Raumfahrtsysteme nachgewiesen.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Ein Verfahren zur Bewertung technischer Risiken in der Phase der Entwicklung komplexer Serienprodukte
    (2006) Wißler, Frank Eugen; Westkämper, Engelbert (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. mult.)
    Zur regelmäßigen Bewertung der technischen Risiken bei der Produktentwicklung durch interdisziplinäre und örtlich verteilte Projektteams wurde ein Verfahren entwickelt, das der hohen Komplexität und Dynamik von Entwicklungsprojekten sowie den notwendigen Iterationsschleifen der Produktentwicklung Rechnung trägt. Basierend auf den Bewertungsergebnissen wird eine gezielte Risikokommunikation als Voraussetzung für effiziente und effektive Entscheidungsprozesse ermöglicht. In der Literatur werden für das Management von technischen Risiken viele Ansätze und Methoden aus den Gebieten Qualitäts- und Projektmanagement angeboten. Die bisherigen Ansätze für die Bewertung der technischen Risiken, die Risikokommunikation und die Projektsteuerung sind in dem Umfeld jedoch unzureichend. Die Folgen dieser Unzulänglichkeiten bei Methoden und Hilfsmitteln für das technische Risikomanagement sind in vielen Unternehmen immer wiederkehrende Probleme mit unregelmäßigen, partiellen und späten Risikobewertungen sowie deren Kommunikation. Dadurch ist die projektweite Transparenz aktueller Risiken nur mangelhaft gegeben und eine präventive Projektsteuerung eingeschränkt wirksam. Basierend auf Erkenntnissen der Systemtheorie wurde ein Risikoinformationsmodell entwickelt, das sich an den drei grundlegenden Systemen der Produktentwicklung - Zielsystem, Handlungssystem und Sachsystem - orientiert. Das besondere Kennzeichen des Risikoinformationsmodells liegt in seiner Mehrebenenstruktur, die aus Elementen, Hauptindikatoren, Indikatoren und Kriterien besteht. Das Modell umfasst neben den Bewertungsobjekten und Merkmalen zur Bewertungsergebnisklassifikation auch die Bewertungsergebnisse selbst. Zur Operationalisierung des Risikoinformationsmodells wurden ein Vorgehen und zugehörige Instrumente zur projektspezifischen Modellerstellung erarbeitet. Das entwickelte Risikobewertungsverfahren ermöglicht über Auswertungen und Verdichtungen von Bewertungsergebnissen eine effiziente Kommunikation vorliegender Risiken. Die praktische Anwendbarkeit des Risikobewertungsverfahrens wurde zum einen in der Automobilindustrie bei der Entwicklung eines neuen Bremssystems nachgewiesen, zum anderen wurde das Verfahren auf den Bereich einer parallelen Produkt- und Produktionsentwicklung in der Halbleiterindustrie übertragen. In beiden Anwendungsbeispielen trug das Instrumentarium mit der geschaffenen Transparenz und hohen Informationsgüte maßgeblich zum Projekterfolg bei. Zur Steigerung der Effizienz bei der Risikobewertung und -kommunikation wurde als unterstützendes Werkzeug eine EDV-Lösung zur Indikatorenfestlegung, Indikatorenbewertung, Maßnahmenfestlegung und Berichterstattung konzipiert.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Entwicklung einer neuen Methode zur Prozessleistungsmessung
    (2013) Thieme, Paul; Westkämper, Engelbert (Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. mult.)
    Die Profitabilität eines Unternehmens hängt stark von der Wertschöpfung in den Unternehmensabläufen ab. Wenn es gelingt, die Wertschöpfung in den Unternehmensabläufen zu steigern, kann folglich auch der Profit des Unternehmens gesteigert werden. In den meisten Unternehmen werden die Produktivitätssteigerungen nach wie vor in der Produktion gesucht. Infolgedessen ist die Suche nach möglichen Produktivitätssteigerungen in den administrativen Unternehmensbereichen noch in der Entwicklungsphase. Ein möglicher Grund für diese Situation ist, dass es heute noch keine realisierbare, gänzliche Methode gibt, mit der die Wertschöpfung in den administrativen Bereichen analysiert werden kann. In dieser Arbeit ist die Entwicklung einer neuen Methode zur Prozessleistungsmessung speziell für die administrativen Unternehmensabläufe dargestellt. Dabei wird gezeigt, welche Vorteile diese neue Methode gegenüber den bekannten und bewährten Methoden aus der Prozessleistungsmessung bietet und wie sie praxisnah und veritabel in Unternehmen eingesetzt werden kann. Neben einer Anwendungsbeschreibung ist auch dargestellt, welche Erfolge mit dieser neuen Methode zur Prozessleistungsmessung bereits erreicht werden konnten.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Konzeption und Einführung von Virtueller Realität als Komponente der Digitalen Fabrik in Industrieunternehmen
    (2007) Runde, Christoph; Westkämper, Engelbert (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. mult.)
    Obgleich zahlreiche Autoren seit den achtziger Jahren auf die großen Potenziale von Methoden und Technologien der Virtuellen Realität (VR) verweisen – gerade auch in Anwendungen der Digitalen Fabrik –, ist der umfassende Durchbruch im industriellen Einsatz ausgeblieben. Als Hemmnisse des VR-Einsatzes sind heute eine Anzahl an Gründen bekannt. Vorgehensmodelle zum Aufbau von VR-Systemen gehen heute leider nicht bis in die notwendige Detaillierung. Bei der Konzeption und Auswahl von VR-Systemkomponenten gibt es heute keine umfassenden Modelle, die einen vollständigen Vergleich von Systemkomponenten erlauben. Existente Eigenschaftslisten von VR-Interface-Geräten sind nicht Aufgaben-orientiert, so dass eine Nutzen-basierte Auswahl nicht möglich ist. Wohl existieren VR-Interface-Designrichtlinien und tragfähige Aussagen zum Nutzen von VR, jedoch stehen diese ohne einen systematischen Bezug zur Aufgabe und zur VR-Systemkonzeption. Zur Einführung von VR-Systemen in Industrieunternehmen besteht eine lose Sammlung an Empfehlungen, jedoch ohne ein systematisch-vollständiges Dach. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, eine vollständige Erfassung der Eigenschaften von VR-Interface-Systemen mittels der Funktionenanalyse vorzunehmen. Der entstehende Funktionenbaum wird zu einem Zielsystem für eine Nutzwertanalyse weiterverarbeitet. Der Bezug von Aufgaben in der Digitalen Fabrik zu VR-Interface-Designrichtlinien wird über neu ermittelte Betrachtungsgegenstände der Aufgaben (Gestalt, menschliches Verhalten, Wissen, ...) und Handlungsklassen (bewerten, gestal-ten, Prozessunterstützung, ...) hergestellt. Die relevanten Gestaltungsrichtlinien für VR-Systeme geben dann das Zielprogramm und innerhalb des Zielsystems die Funktionsgewichtungen vor. Die Bewertung der Funktionserfüllungsgrade erfolgt mit Vergleich objektiv oder auf der Basis recherchierter Nutzennachweise der VR. Die Einführung von VR in Industrieunternehmen wird als Wandlungsprozess begriffen. Das Rahmenwerk des Change Managements wird daher mit den Erkenntnissen der Einführung von VR-Systemen, CAD-Systemen und EDM-/PDM-Systemen ausgefüllt. Zum Nachweis der Anwendbarkeit und dem Ausweis der Möglichkeiten werden mit dem entwickelten Verfahren drei VR-Systeme (Anwendungen: Verbaubarkeitsuntersuchung, Arbeitsplatzvalidierung, Fabrikanordnungsplanung) konzipiert. Einführungsszenarien werden erläutert.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Optisches 3D-Messverfahren für die Navigation in der roboterassistierten Minimal Invasiven Chirurgie
    (2005) Stallkamp, Jan; Westkämper, Engelbert (Univ.-Prof. Dr.-Ing. Prof. E. h. Dr.-Ing. E. h. Dr. h.c. mult.)
    In der Minimal Invasiven Chirurgie (MIC) lassen sich bis heute viele Eingriffe mit hohen Präzisionsanforderungen nicht manuell durchführen. Zur Unterstützung des Chirurgen wird daher seit einigen Jahren der Einsatz von Robotern untersucht. Bisher ist die Programmierung und Überwachung des Roboters speziell für Operationen im Weichgewebe nicht möglich. Einer der wesentlichen Gründe hierfür ist das Fehlen geeigneter Navigationsdaten aus dem sich ständig verändernden Operationsfeld. Diese Dissertation befasst sich mit der Entwicklung eines alternativen Messverfahrens und der Untersuchung der Integrierbarkeit des Verfahrens in die Abläufe der roboterassistierten MIC. Für die Navigation werden heute vorwiegend Daten vom Computertomographen (CT) oder Magnetresonanztomographen (MRT) verwendet, in die die Bahnplanungsdaten vom Chirurgen eingetragen werden. Die CT- oder MRT- Aufnahmen werden hierfür in der Regel vor Beginn des Eingriffs erstellt. Aktuelle Veränderungen der geometrischen Gewebestrukturen, z. B. durch Pulsbewegungen, Schwerkraft oder chirurgische Maßnahmen, können deshalb nicht mehr für die Bahnplanung berücksichtigt werden. Daher lassen sich heute roboterassistierte Operationen speziell in elastischen und empfindlichen Gewebe oder bei sich bewegenden Organen in der Regel nicht durchführen. In dieser Arbeit wird ein alternativer Ablauf bei der Planung und Durchführung des Robotereinsatzes entworfen, der eine kontinuierliche Erfassung der Operationsumgebung voraussetzt. Für die Datenakquisition wird ein neuartiges Messverfahren auf Basis der Laser-Triangulation entwickelt und untersucht, das eine räumliche Vermessung der Oberflächen vor der Instrumentenspitze auch unter den Störeinflüssen des Operationsfeldes ermöglicht. Das Konzept für ein Instrument mit integriertem Sensor für den Einsatz in der MIC wird als Funktionsmuster umgesetzt, um die Einflüsse der Miniaturisierung des Sensors auf das Messverfahren zu untersuchen. Schließlich wird mit dem Entwurf einer Benutzerschnittstelle gezeigt, dass nach einer Registrierung der Messdaten mit dem Videoendoskopbild ein durchgängiger Navigationsvorgang durchführbar ist.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Modell zur Bewertung der Effizienz der IT-Unterstützung im Auftragsabwicklungsprozess von produzierenden KMU
    (2013) Dürr, Peter; Westkämper, Engelbert (Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. mult.)
    Die umfangreichen Möglichkeiten der modernen IT effizient auszunutzen, ist eine der größten Herausforderungen für produzierende kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die tatsächliche Effizienz und der Nutzen eingesetzter IT-Systeme und -Anwendungen sind häufig völlig unklar. Die Gründe dafür sind vielfältig, jedoch liegt der wohl wichtigste in der fehlenden Bewertungsmöglichkeit der IT-Effizienz, insbesondere des IT-Nutzens. Existierende Modelle fokussieren typischerweise auf die IT-Kosten, die oft leichter zu beurteilen sind als der IT-Nutzen. Trotz der hohen Komplexität dieser Bewertung darf das Wissen um die Nutzenseite der IT-Effizienz nicht vernachlässigt werden, denn eine effiziente IT-Unterstützung kann einen Wettbewerbsvorteil für KMU bedeuten. Die Transparenz über die Effizienz der eingesetzten IT stellt somit einen kritischen Erfolgsfaktor für die betrachtete Zielgruppe dar. Da produzierende Unternehmen ihre wertschöpfenden Tätigkeiten innerhalb des Auftragsabwicklungsprozesses durchführen, ist ein hoher Nutzen der dort eingesetzten IT-Anwendungen besonders wichtig.Um den Mangel an Bewertungsmodellen zu beheben, wird in der vorliegenden Arbeit ein Modell vorgestellt, mit dem die Effizienz der IT-Unterstützung im Auftragsabwicklungsprozess produzierender KMU systematisch bewertet werden kann. Kern des neuartigen Modells ist ein mehrdimensionales Kennzahlensystem mit besonderer Betonung des durch die IT erbrachten Nutzens. Es bringt die unterschiedlichen Effizienzkategorien in ein ausgewogenes Verhältnis. Damit lehnt sich das Modell an den Grundgedanken der Balanced Scorecard und das Performance Measurement an. Die Besonderheit des neuen Modells ist vor allem seine Zielgruppenorientierung - sowohl fachlich-inhaltlich als auch was die standardisierte Vorgehensweise betrifft. Eine Reihe von ersten erfolgreichen Projektergebnissen nach Anwendung des Modells zeigt bereits die Funktionsfähigkeit und Notwendigkeit des in der vorliegenden Arbeit beschriebenen Ansatzes.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Methode für eine situationsbasierte Adaption und Absicherung der Produktionsfähigkeit in der Serienmontage
    (2015) Neumann, Michael; Westkämper, Engelbert (Univ.-Prof. a. D. Dr.-Ing. Prof. E. h. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c. mult.)
    Markt- und kundenseitige Forderungen wirken immer stärker auf Unternehmen ein und verhindern eine vorausschauende Planung der Produktionsabläufe. Kürzere Produktlebenszyklen und der Wunsch nach innovativen und individuellen Produkten drücken sich somit innerhalb der Montagesysteme durch höhere Volumenschwankungen hinsichtlich der Auftragseingänge und der zu produzierenden Stückzahlen aus. Dies wiederum bedingt eine permanente Anpassung der Strukturen, um einen wirtschaftlichen Betrieb des Montagesystems in einer variantenreichen Serienfertigung gewährleisten zu können. Die Adaptionsfähigkeit eines Montagesystems, auf eben diese kurzfristig auftretenden Einflüsse, ist daher ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, besonders in Hochlohnländern. Eine permanente, strukturierte und kurzfristige Anpassung der Montagesystemstruktur unter Berücksichtigung der komplexen Wirkbeziehungen ist also nicht länger optional. Daher wurde eine Methode zur situationsbasiertenAdaption und Absicherung der Produktionsfähigkeit von Serienmontagen entwickelt, mit der eine permanente und systematische Reaktion auf interne und externe Turbulenzen ermöglicht wird. Der Zeitraum der Adaptionen bezieht sich dabei auf den in diesem Forschungsprojekt definierten situationsbasierten Zeithorizont, der von einer Schicht bis maximal vier Wochen wirkt. Vorgeschaltet wurde eine Analyse vorhandener Ansätze und Methoden zur Steigerung der Flexibilität und Wandlungsfähigkeit von Produktionsstrukturen durchgeführt, um Defizite herauszustellen und Anforderung abzuleiten, die für eine permanente situationsbasierte Adaption benötigt werden. Die fünfstufige Methode ist so konzipiert, dass diese für Mitarbeiter der fertigungsnahen Bereiche intuitiv anwendbar ist und in ihrer Gesamtheit eine strukturierte und permanente Adaption hinsichtlich kurzfristig wirkender Einflussfaktoren ermöglicht. Zudem bietet die Methode die Möglichkeit, die Adaptionsfähigkeit eines Montagesystemsganzheitlich zu steigern, wenn in einem Unternehmen Montagesystemstrukturen vorherrschen, die eine kurzfristige Adaption nur beschränkt zulassen. Das entwickelte app-basierte digitale Werkzeug unterstützt den gesamten Vorgang der situationsbasierten Adaption und ermöglicht eine effiziente Leistungsbeurteilung der erstellten Adaptionskonzepte. Die entwickelte Methode wurde anhand von zwei praktischen Beispielen validiert. Diese Forschungsarbeit, welche an der GSaME in Kooperation mit dem Fraunhofer IPA erstellte wurde leistet einen Beitrag, um die Reaktionsfähigkeit von Montagesystemen hinsichtlich kurzfristiger Einflussfaktoren, durch die Nutzung situationsbasierter Adaptionen zu erhöhen, sowie deren Wirtschaftlichkeit und der sich daraus ableitende Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und zu sichern.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Ein flexibles Greifsystem für Roboterassistenten im Haushalt
    (2007) Wegener, Kai; Westkämper, Engelbert (Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. mult.)
    Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Lösungsansätze für flexible und niedrig komplexe Greifsysteme zu schaffen, die es Roboterassistenten ermöglichen, mit ihrer Umwelt zu interagieren und flexibel auf sich ändernde Handhabungssituationen zu reagieren. Hierzu wurde der Finray-Effekt, ein bionisches Prinzip für selbstadaptive Systeme, theoretisch untersucht und für den Einsatz als Fingerkinematik in flexiblen Greifsystemen nutzbar gemacht. Ausgehend vom Stand der Technik wurden typische Einsatzszenarien für Roboterassistenten im Haushalt analysiert. Auf Basis von Lösungsansätzen für die einzelnen Teilsysteme wurden Gesamtkonzepten entwickelt. Ein Konzept mit drei Fingern, die sich zu drei unterschiedlichen Grifftypen konfigurieren können wurde mit dem oben beschriebenen Finray-Effekt kombiniert und weiter detailliert. Im Fokus stand hierbei die grundlegende Untersuchung des Finray-Effektes hinsichtlich seiner greiftechnischen Fähigkeiten. Hierfür wurde der Finray-Effekt in Form einer selbstadaptiven diskreten Kette aus Fingergliedern weiter vereinfacht. Auf Basis dieser Vereinfachung wurde die Kinematik geometrisch und hinsichtlich der resultierenden Kräfte in allgemeiner Form für n-gliedrige Kinematiken modelliert. Um das Verhalten bzgl. unterschiedlicher Objektgeometrien zu untersuchen, wurden umfangreiche Bewegungssimulationen durchgeführt. Auf Basis dieser grundlegenden Untersuchung wurde ein Verfahren entwickelt, welches ausgehend von einem Objektmodell vorhersagen über den Gleichgewichtszustand der Fingerkinematik zulässt. Um die Praxistauglichkeit der Entwicklungen zu bestätigen, wurden zwei Gesamtsystemvarianten aufgebaut und hinsichtlich ihrer Greifmöglichkeiten im Umgang mit geometrievarianten Objekten untersucht. Beide Hände überzeugen durch ihre hohe Flexibilität gegenüber sich ändernden Objektgeometrien. Die IPA-Hand II ist aufgrund der integrierten selbstadaptiven Fingerkinematik in der Lage, ein enormes Objektspektrum abzudecken. Die niedrige Komplexität hinsichtlich des mechanischen Aufbaus und des Planungsaufwandes prädestinieren diese Art von Händen für Roboterassistenten im Haushaltsbereich.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Mehrskalige Belastungsregelung in der variantenreichen Serienfertigung von KMU
    (2013) Kroß, Philipp; Westkämper, Engelbert (Univ.-Prof. a. D. Dr.-Ing. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. mult.)
    Das Umfeld produzierender Unternehmen wird als turbulent bezeichnet. Demgegenüber steht eine begrenzte Anpassungsfähigkeit der Produktionsstrukturen. Deren Auslastung ist stets in einem Arbeitsbereich zu halten, der durch die Fixkosten und die Maximalkapazität nach unten und oben beschränkt ist. Neben der permanenten Anpassung ist es daher erforderlich in einem kontinuierlichen Prozess auch die kapazitive Belastung der Produktionsstrukturen gezielt zu beeinflussen und vermeidbare Verluste aktiv zu reduzieren. Für KMU mit einer variantenreichen Serienproduktion gilt hierbei die Produktplanung als ein zentraler Ansatzpunkt. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein umfassender Ansatz zur mehrskaligen Belastungsregelung vorgestellt, der bestehende Regelkreise der Strukturveränderung ergänzt. Im Mittelpunkt steht hierbei ein Informationssystem aus dem Bereich Business Intelligence, welches ausgehend von operativen Daten aus der Produktion kontinuierlich die Grundlagen für kurz- bis langfristige Entscheidungen in der Produktplanung zur Verfügung stellt. So werden ausgehend von den Prozesszeiten in der Produktion die Zeitspreizungen einzelner Prozesse aufgrund von Produktmerkmalen, die Zeitbedarfsfunktionen als funktioneller Zusammenhang von Produktmerkmal und Prozesszeit sowie die produktspezifischen Belastungsquerschnitte ermittelt. Um die einzelnen Skalen der Planung und die damit verbundenen Zeithorizonte von Entscheidungen abzubilden, lassen sich hierbei die verschiedenen Ebenen in den Produkt- und Produktionsstrukturen variabel miteinander verknüpfen. Mit der Kapazitätsrendite wird zusätzlich eine erweiterte Kennzahl zur Bewertung der Belastungsregelung vorgestellt. Das Informationssystem wird als Leistungsmesseinrichtung bezeichnet. Diese basiert auf einem mehrdimensionalen Datenmodell und den entsprechenden Datenoperationen zur Bestimmung und Visualisierung der Entscheidungsgrundlagen. Eine prototypische Implementierung wurde erfolgreich bei einem kleinen Unternehmen eingesetzt und integriert. Anhand von Fallbeispielen erfolgte anschließend die Validierung des vorgestellten Ansatzes einer mehrskaligen Belastungsregelung.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Eine Methodik zur Steigerung der Wertschöpfung in der manuellen Montage komplexer Systeme
    (2015) Henke, Jürgen; Westkämper, Engelbert (Univ.-Prof. a. D. Dr.-Ing. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. mult.)
    Moderne technische Produkte werden immer komplexer und individueller. Die steigende Komplexität ist den steigenden Anforderungen an die Produkte geschuldet, sei es aus funktionalen Gründen oder aus regulatorischen Gründen. Die Montage - und die Montageplanung - muss mit diesen steigenden Anforderungen umgehen, d.h. die optimale Montage muss die Qualitätsziele („Zero Defects“) mit den Zeit- und Kostenvorgaben vereinen. Das Problem für den Montageplaner sind dabei die vom Menschen verursachten Fehler, die stochastischen Charakter haben und durch die üblichen Planungswerkzeuge nur schwer fassbar sind. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine neue Methode vorgestellt, die es erlaubt, Fehlerkosten zu ermitteln und den Konformitätskosten direkt gegenüberzustellen. Von besonderer Bedeutung ist dabei das Erfahrungswissen der Montagemitarbeiter, das zum einen unterstützt, eine Bewertung der Fehlerwahrscheinlichkeiten vorzunehmen, zum anderen Aussagen zu den direkten Fehlerfolgen wie Umfang der Nacharbeit und des Ausschuss ermöglicht. Zur Unterstützung der Methode und zur Validierung werden informationstechnische Werkzeuge eingesetzt, die einerseits verdichtete Analysen in Pareto-Form ermöglichen, andererseits den Abgleich mit dokumentierten (realen) Fehlerzahlen zulassen.