14 Externe wissenschaftliche Einrichtungen
Permanent URI for this collectionhttps://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/15
Browse
4 results
Search Results
Item Open Access Architektur vernetzter Wertschöpfungsgemeinschaften der Textilwirtschaft(2007) Rehm, Sven-Volker; Fischer, Thomas (Prof. Dr.)Die Wertschöpfungsgemeinschaften der Textilwirtschaft weisen traditionell gewachsene Strukturen auf. Diese sind heute gegenüber ihrem turbulenten Umfeld ineffizient und ineffektiv geworden; sie werden den Anforderungen der heutigen unternehmerischen Umwelt nicht mehr gerecht. Gleichzeitig erwächst aus diesen Beziehungen das Potenzial, sich den neuen Anforderungen zu stellen und ihnen aktiv zu begegnen. Um dieses Potenzial nutzen zu können, fehlen dem Management der Unternehmen jedoch die geeigneten Mittel, um bessere, flexiblere Strukturen zu schaffen und um in diesen neuen Strukturen kooperieren und führen zu können. Es werden neue organisatorische Kompetenzen benötigt, um in der Zukunft Kooperationen aktiv gestalten zu können. Das Management muß hierzu seinen Handlungsrahmen um geeignete Mittel erweitern. Das Ziel der dieser Arbeit zugrundeliegenden Forschungstätigkeit bestand darin, zunächst für ein konkretes, komplexes Koordinationsproblem der Textilwirtschaft eine praktikable Lösungsidee zu entwickeln und zu erproben. Daraus sollte in einem zweiten Schritt, mit der vorliegenden Arbeit, ein Beitrag zum wissensorientierten Management zukünftig verstärkt auftretender Typen netzwerkartiger Kooperationen innerhalb der Textilwirtschaft entstehen. Die Ausarbeitung folgt dazu einer konstruktiven, integrativen Methodik, mithilfe derer die geforderten neuen Mittel für Management entwickelt werden. Sie setzen einen neuen Handlungsrahmen für Management, der die Partner der Wertschöpfungsgemeinschaften dazu befähigen soll, ihre vernetzten Gemeinschaften und ihre Kooperation in diesen Gemeinschaften besser gestalten zu können. Vor diesem Hintergrund wird eine Architektur der vernetzten Wertschöpfungsgemeinschaften der Textilwirtschaft erarbeitet. Sie liefert die methodische Grundlage für wissensorientiertes Management. Bei der Gestaltung der Kooperation kommt dabei der Modellierung und der Koordination ein besonderer Stellenwert zu. Die erfolgreiche Kooperation innerhalb der netzwerkartigen Wertschöpfungsbeziehungen beruht auf der geeigneten Gestaltung der entstehenden neuen Wertschöpfungsgemeinschaften. Insbesondere die Form des Gemeinschaftshandelns erzeugt Communities, innerhalb derer Wertschöpfungspartner Netzwerke bilden können, welche definierte netzwerkartige Ausprägungen von Kooperationen sind, an denen die Partner über unterschiedliche Koordinationsmechanismen partizipieren. Der erste Teil der Ausarbeitung untersucht eine praktischen Problemstellung. Es wird die Kooperation innerhalb einer konkreten Wertschöpfungsgemeinschaft der Textilwirtschaft im Bereich Heimtextilien betrachtet. Die Arbeit stellt zunächst den anwendungsorientierten Forschungsansatz vor und formuliert die konkrete Problemstellung. Dabei werden drei grundlegende Probleme identifiziert. Dies sind das Vernetzungsproblem, hinsichtlich der dynamischen Gestaltung der Partnerschaftsbeziehungen, das Navigationsproblem, hinsichtlich der systematischen Orientierung in der komplexen Beziehungsstruktur der Wertschöpfungsgemeinschaft sowie das Problem der Wissensteilung, hinsichtlich der systematischen Erschließung von Wissen für die Kooperation. Lösungsidee ist es, diesen drei Problemen durch Einführung eines neuen organisatorischen Konzeptes, durch Etablierung entsprechender methodischer Grundlagen und durch die Anwendung geeigneter Technologien zu begegnen. Zielsetzung ist die Erarbeitung eines Lösungsvorschlages für die Neugestaltung der Integration der Community-Partner. Insbesondere wird untersucht, welche Merkmale die neuen Wertschöpfungsgemeinschaften, die Communities, aufweisen. Es wird hierbei das Managementkonzept der Community Governance entwickelt. Die Umsetzung dieses Konzeptes fordert von den Unternehmen der Gemeinschaften die Etablierung der neuen Organisationsform Dynamisch Vernetzter Unternehmen. Dies geschieht mithilfe einer Gestaltungsmethode, die auf einer wissensorientierten Analyse und Modellierung basiert. Es wird ein konkretes Gestaltungsprojekt erläutert, das diese Methode praktisch umsetzt. Das Ergebnis ist ein neuer Handlungsrahmen für Management, der neue methodische und technologische Instrumente und Tools umfasst. Letztere werden im zweiten Teil der Ausarbeitung im Hinblick auf eine generalisierte Problemstellung erörtert. In diesem Zusammenhang wird ein Wissensmodell als generisches Framework für wissensorientiertes Management formuliert. Es ermöglicht die Untersuchung eines allgemeinen konzeptionellen Modells der Community Governance. Aus dem Blickwinkel von Systemtheorie und Kybernetik wird im folgenden die Community Governance als komplexes ökonomisches System charakterisiert. Abschließend werden die Potenziale der Community Governance als Managementkonzept im Umfeld anderer dynamischer Gemeinschaftsstrukturen erörtert. Die Community Governance kann zu diesem aktuellen Thema der anwendungsorientierten Forschung bereits praxiserprobte Elemente beitragen.Item Open Access Interfacial mechanics and liquid crystal structure of liquid gallium(2021) Yunusa, Muhammad; Sitti, Metin (Prof. Dr.)This dissertation aims to shed light on the fundamental aspects of supercooled liquid gallium. First, the mechanical properties of the oxide skin encapsulating the supercooled liquid gallium droplet is investigated. By leveraging the supercooling behavior of gallium and the formation of its oxide skin, we characterized the emergence of wrinkling at the interface and adhesion energy between the liquid gallium and rigid substrate. An interfacial energy of 0.238 ± 0.008 J m-2 was measured between gallium droplet and flat glass. Second, seed induced crystallization of supercooled liquid gallium on the different substrate materials revealed the dependence of the kinetics of crystallization on thermal behavior of the substrate. Such approach further elucidates on the importance of interface temperature during crystallization with a preferred orientation. The third part of the dissertation reports an unprecedented liquid crystal structure in supercooled liquid gallium. By the use of techniques applied in liquid crystal (LC) research, observation of LC texture in supercooled liquid gallium was realized. Reflective polarized optical microscopy (R-POM) on liquid gallium sandwiched between glasses treated with rubbed polymers reveals the onset of an anisotropic reflection of possible dimer molecules or clusters at 120°C that increases on cooling and persists down to room temperature or below. On the other hand, when gallium is sandwiched between substrates that align conventional liquid crystal molecules normal to the surface, the reflection is isotropic. This observation of LC structure of a highly electrically conductive supercooled liquid gallium provides an unexpected new field of materials science and liquid crystal research.Item Open Access A new approach to establish tactility in minimally invasive robotic surgery : development, design, and first evaluation of a haptic-tactile feedback system for improved localization of arteries during surgery such as closed-chest revascularization(2010) Kübler, Bernhard; Nagel, Joachim H. (Prof. Dr. rer. nat.)In der konventionellen robotergestützten, minimal invasiven Chirurgie (MIC) besteht eine vollständige mechanische Entkopplung zwischen Chirurg und Patient. Die Entwicklung kinästhetischer Rückkopplungssysteme ist fortgeschritten, die Rückkopplung taktiler Eindrücke ist jedoch nach wie vor problematisch. Es wurden viele Versuche unternommen, vollständige teletaktile Eindrücke zu vermitteln, die jedoch aus unterschiedlichen Gründen scheiterten. Als hauptsächlicher Grund hierfür ist anzusehen, dass die Ausgabeschnittstelle üblicherweise ein eigenständiges Gerät ist, was die gleichzeitige Wahrnehmung von Eindrücken und Steuerung des Instruments erschwert. Die menschliche Wahrnehmung taktiler Eindrücke beruht weitgehend auf dem Betasten des Objekts mit Bewegen des "Sensors", was mit zwei verschiedenen Geräten schwer nachzubilden ist. Außerdem war die Interpretation des rückgekoppelten Signals nicht eindeutig und intuitiv genug. Eine der größten Schwierigkeiten in der (robotergestützten) minimal invasiven Chirurgie ist die große, durch die fehlende taktile Rückkopplung begründete Gefahr einer unbeabsichtigten Arterienverletzung mit der Folge schwer kontrollierbarer Blutungen. In der offenen Chirurgie kann Gewebe betastet werden, und ein Pulsieren deutet auf eine im Gewebe liegende Arterie hin. Eine Substitution des Tastsinns wäre aber auch aus anderen Gründen wünschenswert. So können in der offenen Herzchirurgie die präoperativ geplanten Anastomosestellen durch Betasten aufgefunden werden. Stehen jedoch nur optische Untersuchungsmethoden zur Verfügung, kann ein sehr zeitaufwendiges Freipräparieren der Arterien notwendig werden, um die präoperativ geplanten Anastomosestellen aufzufinden. Die in dieser Arbeit vorgeschlagene Lösung bietet keine umfassende taktile Rückkopplung, sondern konzentriert sich auf das ultraschallgestützte, quasi taktile Lokalisieren besonderer Strukturen unter verdeckendem Gewebe. Mit den erfassten Daten erfolgt eine Modalitätssubstitution, dem Nutzer werden intuitive haptische bzw. Mehrkanalinformationen zurückgegeben. Um die Doppler-Frequenzverschiebung des in den betreffenden Arterien fließenden Blutes zu erkennen, wird ein Ultraschalltransducer verwendet, der in ein minimal invasives Instrument integriert ist. Die gemessenen Signale werden analysiert und an ein haptisches Eingabegerät weitergeleitet, mit dem die Erkennung und die Eigenschaften der verdeckten Gefäße intuitiv erfassbar dargestellt werden. Erste Versuche zeigten, dass ein leichtes Zucken des Eingabegerätes in Verbindung mit dem typischen Doppler-Geräusch das direkte Betasten sehr zuverlässig und intuitiv ersetzen. Weiterführende Untersuchungen, die die Verlässlichkeit bestätigen und zu einem tieferen Verständnis dieser Ergebnisse führen sollen, stehen noch aus. Es ist sehr fraglich, ob eine vollständige Rückkopplung aller möglichen taktilen Eindrücke in der robotergestützten MIC erstrebenswert ist – der medizinische Nutzen scheint die Anstrengungen und Kosten nicht zu rechtfertigen. Deshalb verspricht, wie in dieser Arbeit, der Ersatz nur von Teilen der Taktilität, der mit der menschlichen Wahrnehmung vergleichbar ist, eine bessere Lösung zu sein. Im Gegensatz zu in der Literatur beschriebenen Realisierungen, die sich im praktischen Einsatz nicht durchgesetzt haben, hat das hier beschriebene System erste Tests bestanden und seine überlegene Leistungsfähigkeit bewiesen. Ein Patent hierzu wurde bereits erteilt.Item Open Access Abschlussbericht RABus (Phase 1) : Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land(Stuttgart : Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), 2025) Weinrich, Ulrike; Linnig, Magdalena; Kufky, Jonas; Grafl, Katherina; Pekyürek, Abdurrahman; Kagerbauer, Martin; Klinkhardt, Christian; Kandler, Kim; Wirkert, Sebastian; Banholzer , Matthias; Kaes , Christian; Hölbing , Enrico; Scheu , Jonathan; Frischmann , MichaelIm Projekt „RABus - Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land“ wurden von 2020 bis 2023 die technischen, organisatorischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für den Einsatz automatisierter Kleinbusse im öffentlichen Nahverkehr untersucht. Ziel war es, automatisierte Fahrzeuge mit einem angestrebten Funktionsumfang nach SAE-Level 4 unter realen Bedingungen zu entwickeln, zu erproben und in bestehende Verkehrssysteme zu integrieren. In zwei Reallaboren - Friedrichshafen und Mannheim - wurden dafür unterschiedliche städtische Strukturen betrachtet. Das Projekt umfasste neben der technischen Entwicklung und Erprobung auch infrastrukturelle Anpassungen, rechtliche Bewertungen, Maßnahmen zur Akzeptanzförderung sowie eine wissenschaftliche Begleitforschung zu verkehrlichen Wirkungen und Nutzerverhalten. Der vorliegende Bericht dokumentiert die zentralen Erkenntnisse aus Phase 1 und bildet damit die Grundlage für die weitere Projektarbeit.