09 Philosophisch-historische Fakultät

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    Curbad Cannstatt : Entwicklung der Kurmetropole
    (2022) Grimm, Maximilian Friedrich
    Diese Arbeit behandelt die kulturhistorische und städtebauliche Entwicklung eines Kurorts, der zugleich ältester sowie bevölkerungsreichster Stadtbezirk in Stuttgart und überdies industrialisiert ist. Zusätzlich wird die Problematik von Großstädten mit Kurortstruktur, Bädergeschichte und Wellnesstourismus in einem Vergleich untersucht. Im Kontext der gesunden Urbanisierung (Ökostadt/Smart City usw.) sollten die traditionellen Kurstädte in der Stadtplanung allgemein Vorbilder sein. Metropolen mit Kurbetrieb können in ihrer Entwicklung historisch wie gegenwärtig beispielhaft sein.
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    Die Stadtkirche in Aalen und die Stephanuskirche in Alfdorf : zum Typus der protestantischen Quersaalkirche im schwäbischen Barock
    (2010) Memmert, Günter; Steiner, Reinhard (Prof. Dr.)
    Als sich im Reformationsgeschehen Anfang des 16. Jahrhunderts christliche Gemeinden entschlossen, ihren Glauben nach der „neuen Lehre“, die sie aus dem Wirken und den Schriften Dr. Martin Luthers schöpften, zu leben und in Gottesdiensten zu feiern, da benützten sie ihre überkommenen Kirchengebäude und befreiten sie von „ärgerlichen Bildern“ und überflüssigen Altären und Einrichtungen. Was ihnen fehlte an Einrichtungsgegenständen, das holten sie sich „herein“: Predigtstuhl (Kanzel), Sitzbänke, Emporen und dann auch eine Orgel. Bedarf an neuen Kirchengebäuden hatten die Kirchengemeinden „der neuen Lehre“ zunächst nicht. Als sich dann Fürsten, die sich der neuen Lehre angeschlossen hatten, neue Schlösser errichteten und sich darin protestantische Schlosskapellen und Schlosskirchen einrichteten, kamen erste Überlegungen zur „richtigen“ Stellung von Abendmahlstisch, Kanzel, Taufstein, Orgel und Herrschaftsstand sowie für die Sitzordnung der Gemeinde auf. Als alte Pfarrkirchen baufällig wurden und wachsende Einwohnerzahlen größere Kirchen erforderten, fanden sich auch Pfarrgemeinden und die jeweiligen Baulastpflichtigen vor der Frage nach der Gestaltung einer „richtigen“ protestantischen Kirche. Querorientierte Pfarrkirchen wurden dann in einigen Fällen im 17. und 18. Jahrhundert im hessischen und fränkischen Bereich, in wenigen Fällen auch im Herzogtum Württemberg errichtet, blieben aber doch mehr oder weniger die Ausnahme.
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    "Un'artefice cristiano" : Studien zu Lavinia Fontana als Historienmalerin
    (2015) Schmidt, Sandra; Poeschel, Sabine (Prof. Dr.)
    Lavinia Fontana (1552-1614) war die erste Frau, die den Beruf der Malerin professionell ausübte und sich bereits zu Lebzeiten eine beeindruckende Reputation erarbeitete. In den Quellen wird sie als „Pittora singolare tra le donne” bezeichnet und in der Tat konnte sie aufgrund ihrer zahlreichen Aufträge und Erfolge von der Kunst leben und ihre Familie ernähren, was im 16. Jahrhundert außergewöhnlich war. Auch ihr Œuvre ist ungewöhnlich umfangreich. Lavinia Fontana hinterließ ein Gesamtwerk von mehr als 100 Gemälden, das neben kleineren Devotionsbildern auch sakrale Historie in großformatigen Altarbildern sowie eine große Anzahl an Porträts und Bilder mit mythologischen Themen beinhaltet. Dies ist besonders hervorzuheben, weil sie sich am Ende des 16. Jahrhunderts in einer von Männern dominierten Kunstwelt durchsetzen musste. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Lavinia Fontana als Historienmalerin. Der Terminus ,Historie’ beinhaltet demnach auch sakrale Historie. Kardinal Gabriele Paleotti, der Verfasser des Traktats Discorso intorno alle imagini sacre e profane und Verteidiger des Bilderdekrets von Trient, bezeichnete Lavinia als artefice cristiano. Damit beschrieb er treffend zumindest die Anfangsphase der Malkarriere Lavinia Fontanas, in der sie sich in einigen frühen Werken nach den Vorgaben Paleottis richtete. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Darstellung der stilistischen Entwicklung Lavinias innerhalb ihres Gesamtwerkes, die anhand von Vorbildern und Vergleichen untermalt wird. Dies erscheint notwendig, da die Malerin in der Literatur oftmals auf ihre scheinbar bloße Umsetzung der tridentinischen Bestimmungen festgelegt, ihre eigentliche Weiterentwicklung, beziehungsweise die Entwicklung ihres unverwechselbaren Stils jedoch übersehen wird. Viele Bilder sind bisher nur unzulänglich erforscht. Die Dissertation befasst sich mit den Historienbildern Lavinias, die sakrale Historie mit einschließt. Ein umfangreicher Werkkatalog beschließt die Arbeit.
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    Mobile Ausstattung am Hof der Este in Ferrara : Arazzi als Repräsentationsform des 15. und 16. Jahrhunderts
    (2010) Sandtner, Claudia; Poeschel, Sabine (Prof. Dr.)
    Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Produktion und Sammlung von Tapisserien am Hof von Ferrara im 15. und 16. Jahrhundert, als diese eine zentrale Stellung in der höfischen Kunstproduktion einnahmen und die eindrucksvollste Repräsentationsform schlechthin darstellten. Als Zeichen von Prachtentfaltung und Magnificenza haben die Este mit der Tapisseriekunst eine systematische Auftrags- und Erwerbspolitik verfolgt, mit der Intention, ihr Castello, ihre Stadtpaläste und suburbanen Delizie sowie ihre Staatsschiffe angemessen auszustatten. Die Familie gehörte zu den ersten herrschaftlichen Häusern in Italien, die eine Tapisseriemanufaktur einrichtete und über eineinhalb Jahrhunderte förderte. In dieser entstanden einzigartige, nicht replizierte Exponate. Nur wenige von den Hofkünstlern entworfene, auf den Webstühlen von Rubinetto di Francia, Nicola, Giovanni und Luigi Karcher oder Giovanni Rost gewebte Werke haben die Jahrhunderte überstanden und können noch von der hohen technischen und künstlerischen Beschaffenheit der Exponate Zeugnis ablegen. Neben den seltenen Arazzi, aufbewahrt in Ferrara, Como, Paris, Madrid und Cleveland, sind auch vier Entwurfszeichnungen erhalten. Die Verzeichnisse der estensischen Guardaroba bezeugen, dass mit Hilfe des Arazzo Politik betrieben wurde. Eine wichtige Fragestellung war, inwieweit ein Zusammenhang zwischen Funktion und Ikonographie der Bildteppiche bestanden hat. Auch der Webtyp stand offensichtlich in Beziehung zum Ort der Bestimmung der Exponate. Die Tapisserie erwies sich als ein offenes Kunstwerk, das auf die Ergänzung durch den Kontext und das Ereignis angelegt war. Durch einen Arazzo konnte ein Raum kurzfristig oder dauerhaft in seiner Pracht aufgewertet und bestimmte Inhalte betont werden. In Ferrara wurde Tapisserie nie anstelle der Malerei entwickelt, sondern vielmehr in Kombination und Ergänzung zu ihr konzipiert. Wie auch andere Herrscher nutzten die Este Bildteppiche, um ihren Reichtum zu unterstreichen, ihre Überzeugungen und Fähigkeiten zu rühmen oder verpflichtende Vorbilder vor Augen zu führen.
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    Otto von Faber du Faur : Studien zu den Arbeiten in Öl
    (2010) Seizinger, Gertrud; Steiner, Reinhard (Prof. Dr.)
    Otto von Faber du Faur ist als Schlachten- und Orientmaler bekannt geworden. Es ist ein Anliegen dieser Arbeit, die Verengung der Forschung auf die Darstellungsgegenstände Soldaten im Feld und auf Beduinen in der Wüste aufzubrechen. Deshalb werden Beispiele aus anderen Gattungen vorgestellt, selbst wenn es sich dabei nur um Einzelbeispiele handelt. Ein weiterer Aspekt ist der entstehende Kunstmarkt und die Einbringung der Werke Otto von Faber du Faurs in denselben. Das umfangreiche Quellenmaterial gewährt Einblicke in die Lebensführung der großbürgerlichen Kreise, zu denen die Familie Otto von Faber du Faurs gehörte.
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    Carl Obenland und das gemalte Bildnis : Bildnis und Bildungsbürgertum im 20. Jahrhundert
    (2015) Neumann, Petra; Poeschel, Sabine (apl. Prof. Dr.)
    Die Arbeit beschäftigt sich mit dem schwäbischen Porträtmaler Carl Obenland (1908-2008) und seinem kommerziellen Erfolg in seiner Heimat im Zeitalter der Fotografie. Aufgrund seines hohen handwerklichen Könnens und seiner konservativen Einstellung fand er seine Klientel vor allem in der gehobenen Mittelschicht der Vor- und Nachkriegszeit. Dieses Phänomen besitzt einen historischen Hintergrund.
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    Intermedialität und die Zukunft des Films als Bindeglied zwischen Kino und Museum am Beispiel der Filme "The Mill and the Cross", "Shirley - Visions of Reality" und "Passion"
    (2018) Wuggenig, Julia; Steiner, Reinhard (Prof. Dr.)
    Das Thema der vorliegenden Dissertation sind drei Filme, die sich mit Gemälden befassen, welche vor dem Hintergrund der aktuellen Intermedialitätsforschung untersucht werden. Ferner wird geprüft, inwieweit diese Filme Eingang in bereits etablierte Kunstformen wie die Installation, bzw. ins Museum gefunden haben. Es stellt sich die Frage, ob man bei den zwei jüngst erschienenen Filmen The Mill and the Cross und Shirley - Visions of Reality von der Entstehung eines neuen Genre sprechen kann, da sich beide Filme ausschließlich auf Gemäldevorlagen beziehen und dementsprechend auch im musealen Kontext präsent sind. In diese Richtung wies bereits der Film Passion, welcher in den 1980-er Jahren gedreht wurde und welcher sich einerseits auf verschiedene Gemälde bezieht, andererseits eine Parallelhandlung zu den dargestellten Gemälden im Film verfolgt. Aus diesem Grund wurde der Film Passion als Beispielfilm in die Dissertation mit aufgenommen. Die Hypothese meinerseits lautet daher: durch die besprochenen Filme kommt es zu einer Synthese aus Kino und Kunst sowie ferner zu einer Synthese aus Kino und Museum.Das Thema der vorliegenden Dissertation sind drei Filme, die sich mit Gemälden befassen, welche vor dem Hintergrund der aktuellen Intermedialitätsforschung untersucht werden. Ferner wird geprüft, inwieweit diese Filme Eingang in bereits etablierte Kunstformen wie die Installation, bzw. ins Museum gefunden haben. Es stellt sich die Frage, ob man bei den zwei jüngst erschienenen Filmen The Mill and the Cross und Shirley - Visions of Reality von der Entstehung eines neuen Genre sprechen kann, da sich beide Filme ausschließlich auf Gemäldevorlagen beziehen und dementsprechend auch im musealen Kontext präsent sind. In diese Richtung wies bereits der Film Passion, welcher in den 1980-er Jahren gedreht wurde und welcher sich einerseits auf verschiedene Gemälde bezieht, andererseits eine Parallelhandlung zu den dargestellten Gemälden im Film verfolgt. Aus diesem Grund wurde der Film Passion als Beispielfilm in die Dissertation mit aufgenommen. Die Hypothese meinerseits lautet daher: durch die besprochenen Filme kommt es zu einer Synthese aus Kino und Kunst sowie ferner zu einer Synthese aus Kino und Museum.