09 Philosophisch-historische Fakultät

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    New insights into the typology of motion in the history of French: evidence from the manner verb lexicon
    (2024) Piccione, Mariapaola; Rainsford, Thomas
    Our study aims to investigate the Talmyan typology of motion encoding in the history of French focusing on testing Slobin’s (1997, 2004) hypothesis stating that the proportion of manner verbs is greater in s-framed languages and Schøsler’s (2008) hypothesis stating that the difference between s-framed and v-framed languages is to be found in the use of manner verbs and that the nature of the texts might play a role. Our study is methodologically innovative since it tests these hypotheses against a very large dataset using tailored measures. Our findings show an increase in manner saliency (as defined in Slobin 1997, 2004), contrary to what we would expect. This increase in the proportion of manner verbs might be explained by a more general increase in the overall lexical diversity of motion expression in French. Moreover, our results support Schøsler’s hypothesis, as textual factors affect the use of manner verbs.
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    Old Gallo-Romance (OGR) Corpus : annotation phonologique et métrique des plus anciens textes gallo-romans
    (2022) Rainsford, Thomas
    The goal of the Old Gallo-Romance (OGR) Corpus is to unite in a single corpus all Gallo-Romance texts copied before 1130 in a form as faithful as possible to the base manuscript and annotated in depth. In particular, the corpus contains both phonological and metrical layers of annotation. In this article, we present the main innovations implemented in the OGR corpus, with special focus on the creation of a technical infrastructure which assists in the creation of this annotation and exports it in an XML format.
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    "Gli Sogni e Raggionamenti" di Giovan Paolo Lomazzo ovvero l’idea di una nuova maniera letteraria
    (2018) Simion, Paula Oana; Maag, Georg (Prof. Dr.)
    Die vorliegende Promotionsarbeit mit dem Titel "Gli Sogni e Raggionamenti" des Giovan Paolo Lomazzo oder die Idee einer neuen literarischen Manier widmet sich der Untersuchung eines Prosawerks des mailändischen Kunsttheoretikers Giovan Paolo Lomazzo (26.04.1538, Mailand - 7.01.1592, ebd.). Die Rede ist von Gli Sogni e Raggionamenti composti da Giovan Paulo Lomazzo millanese, con le figure de spiriti che gli raccontano da egli dessignate, einer in vieler Hinsicht hintergründigen literarischen Schrift, die um 1563 in der Form eines Dialogs verfasst und bis ins 20. Jahrhundert unbekannt und unveröffentlicht blieb. Die Erstpublikation des Werkes erfolgte in den Jahren 1973 bis 1975. Giovan Paolo Lomazzo, der Autor der Gli Sogni, war Maler, Kunsttheoretiker, Literat und, nicht zuletzt, Präsident auf Lebenszeit der Mailänder Accademia della Vale di Blenio. Lomazzo ist vor allem für seine Kunsttraktate bekannt, die zwischen 1584 und 1591 erstmals erschienen sind. Im Gegensatz zu anderen Kunsttheoretikern der Neuzeit wurden seine kunsttheoretischen Überlegungen weit weniger untersucht und thematisiert. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang meist sein Begriff der figura serpentinata und seine neue Interpretation des Konzeptes der maniera. Lomazzos literarische Werke weckten jedoch zunächst kein Interesse und blieben weitestgehend unbeachtet. Zu dem unvollendeten Prosawerk Gli Sogni, von dessen Existenz lange Zeit nichts bekannt war, gibt es bis heute keine ausführlichen philologischen Untersuchungen. Es wurde lediglich im Rahmen allgemeiner Studien zum Gesamtwerk Lomazzos gelegentlich in kurzen Beschreibungen erwähnt. Gli Sogni e Raggionamenti ist Lomazzos einziges Werk, von dem sich das Originalmanuskript bis heute erhalten hat. Das Schicksal des Manuskripts ist rätselhaft und es galt lange Zeit als verschollen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es von Carlo Dionisotti wiederentdeckt und wird seitdem in London aufbewahrt. Lomazzos Gli Sogni blieb unvollendet und das Manuskript ist in diesem Zusammenhang umso wichtiger, da es wertvolle Vermerke des Autors bezüglich des ursprünglich geplanten Aufbaus enthält. Das Manuskript ist als Ur-Fassung von Lomazzos erstem literarischem Werk zu betrachten, welches ursprünglich aus sechzehn Dialogen bestehen sollte. Jeder dieser Dialoge sollte am Anfang von einer Illustration ergänzt werden und mit je fünfundzwanzig Sonetten abklingen. Die Leserwidmung erfüllt in der Gesamtheit des Werkes eine wirksame pars pro toto-Funktion. Dort sind nicht nur die technischen Informationen über die geplante Rahmenerzählung, sondern auch die wichtigsten Hinweise bezüglich der Lesart des Inhaltes enthalten. Der Prolog beginnt mit der Erklärung der Entstehung des eigenen Prosawerkes. In seinem Arbeitszimmer versucht der Autor nämlich vergeblich, die geeignete Präsentationsform für mehrere Sonette und andere poetische caprizzi zu finden. Die Lösung seines kreativen Problems verdankt er einer phantastischen Offenbarung. Im Traum erscheint ihm die Vision von sechzehn Geistern in einem Palast auf einer namenlosen griechischen Insel. Das Inselgeschehen und die Gespräche der Geister bilden die Erzählebene für die Dialoge der Gli Sogni. Die Geisterwesen sind an bekannte zeitgenösische und antike Personen angelehnt, darunter beispielsweise Paolo Giovio, Leonardo da Vinci, Pythagoras, Pietro Sola, Ariost, Euklid, Giovan Michel Maria Gerbo, Phidias, Cecco de Ascoli und Pietro d’Abano. Dadurch ergibt sich auf der Erzählebene eine Verklammerung unterschiedlichster Räume und Zeitepochen. Erinnerungen, Träume und Begebenheiten aus vergangenen Leben und Zeiten treffen somit in den Dialogen direkt aufeinander. Sowohl im architektonischen als auch im konzeptuellen Sinne entsteht so ein komplexes literarisches Flechtwerk. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Lomazzos Prosawerk Gli Sogni in den Fokus der Literatur- und Kunsttheorieforschung zu rücken. Dabei sollte aber auch ein Beitrag zur Auswertung der opera omnia Lomazzos geleistet werden, welcher von seinen modernen Herausgebern oft als Desiderat formuliert wurde. Durch eine detaillierte und systematische Zerlegung des Texts in seine einzelnen Bestandteile, zeigten sich einzelne Topoi die sich in verschiedenen Formulierungen oder literarischen Konstruktionen wiederholten. Ein Topos ist der wiederkehrende Verweis auf das Diktum ut pictura poësis. Schon in der Leserwidmung wird beispielsweise das kreative Prozedere des Autors beschrieben: Während des Malens überkommt ihn die Inspiration für seine literarischen Kompositionen. Die beiden schöpferischen Akte erfolgen parallel und entstehen unter denselben Umständen und am selben Ort: im Arbeitszimmer des Künstlers. Es geht um einen zutiefst geistigen Prozess, bei dem nicht zwischen Poesie und Malerei unterschieden wird. (1) Außerdem sind in den Dialogen nicht selten Abschnitte zu erkennen, die durch die Fachsprache der Protagonisten geprägt werden, die aus verschiedenen Kultur- und Berufsbereichen stammen. Dazu kommt, dass in Lomazzos Kunstschriften viele Beispiele aus der Dichtung wahrzunehmen sind, die seine kunsttheoretischen Ansätze beleuchten und erklären. Somit kann geschlossen werden, dass der Autor beide Künste ganz bewusst miteinander verbindet und über die bis dahin bekannte ut pictura poesis-Theorie reflektiert. Diese fachsprachlichen Abschnitte im Prosawerk sollen vor allem als Metapher der Vielfalt der Welt verstanden werden, die in der Kunsttheorie unter dem Begriff der varietà diskutiert wird und hier als zweiter Topos in Lomazzos Werk betrachtet wird. (2) Daran schließt sich als dritter Topos die äußerst ausführlichen Verzeichnisse von einzelnen Namen, Begriffen oder Dingen an (3), die regelmäßig im Text wiederkehren und nicht im Detail, dafür aber als Gesamtes von Belang sind. Daraus entwickelte sich die These, dass die Strategie des Zusammenbringens dieser vielfältigen Materie zu einem Ganzen auf die philosophischen, magischen und theologischen Diskurse der Frühen Neuzeit anspielt. Diese betonen die Möglichkeit und die spirituelle Notwendigkeit einer Rückkehr zur Ur-Quelle des Wissens oder zu Gott. In dieser Strategie des Zusammenführens geht es um die reductio der materiellen Vielfalt (varietà) und um das Streben nach einer geistigen Einheit, die Platon als Quelle der Idee bezeichnet hatte. Lomazzo verfährt auch in seiner Kunsttheorie ähnlich: In Übereinstimmung mit der Entwicklung des ästhetischen Denkens seiner Zeit, vollbringt er beispielweise die konzeptuelle Verschmelzung zwischen den Begriffen inventio und dispositio, weil für ihn der kreative Akt als unaufhörliche Produktion der Formen in der Idee (incessante produzione di forme nell’idea ) bereits angelegt ist. Durch diese Verschmelzung wird die schöpferische Aktivität ein Stück weiter vergeistigt und somit auf eine höhere Ebene versetzt. Auf diesen ersten Beobachtungen, die sich als stabiler Ausgangspunkt für eine fundierte Untersuchung des Prosawerkes anboten, baut die ausführliche Analyse der Gli Sogni auf. So standen im Fokus der Untersuchung sowohl Fragen zum wechselseitigen Verhältnis von Kunsttheorie und Literatur als auch zu vielen anderen direkt subordinierten Themenkomplexen. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Arbeit war die genaue Beschreibung der narrativen Textebene und seiner Metadimension. Schließlich wurde das komplexe Korrespondenzsystem, das diese zwei Ebenen verbindet, entschlüsselt und definiert. Um das zu erreichen, wurde erörtert, wie und warum Lomazzo sich der Theologie, der Philosophie, der Rhetorik, und der Kunst der Magie systematisch bediente. Besondere Aufmerksamkeit galt den folgenden Punkten: die Beziehung zwischen Malerei und Dichtung in der Frühen Neuzeit, die Berücksichtigung der Musiktheorie, die frühchristliche Theorie des Seelenzolls oder der Seelenreise, die konzeptuelle Verbindung zwischen dem rhetorischen decorum und dem kunsttheoretischen discrezione und memoria intellettuale, sowie die Verbindung der philosophischen idea und dem magischen mirandorum operator. Auch die Bezüge zu seinen klassischen und frühmodernen literarischen Vorbildern wurden aufgezeigt und da, wo es zielführend war, ausführlich analysiert. Nach dieser philologischen Untersuchung wurden alle Ergebnisse schlussendlich zusammengeführt und es wurde auf die Frage eingegangen, ob Gli Sogni als eine besondere literarische Form betrachtet werden kann oder ob es sich in den traditionellen Kanon der Literatur einfügen lässt. So konnte der Schluss gezogen werden, dass in diesem speziellen Fall der Gli Sogni die Kunsttheorie Form und Inhalt des Textes bestimmt, was dazu führt, dass einzelne Teile zwar als zu wenig literarisch empfunden werden, aber doch in ihrer metaphorischen Bedeutung als stringent und wichtig zu erachten sind. Lomazzo versuchte mit dieser Arbeit die Grenzen der Literatur zu weiten und es gelang ihm mit dieser vielschichtigen Metapher von Materie, die sich in einem mühsamen kreativen Katharsis-Prozess befindet. Das vorliegende Resultat dieser philologischen Annäherung an das Prosawerk Gli Sogni kann allerdings nicht als erschöpfende Untersuchung betrachtet werden. Der vielseitige Duktus Lomazzos’ spekulativen Denkens und seiner literarischen Schrift eröffnet zahlreiche Fragen, die oft über das Gebiet der Kunst- und der Literaturtheorie hinausgehen und somit Gegenstand weiterer interdisziplinärer Forschung sein werden.
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    La Débâcle : Kriegsliteratur in der Dritten Französischen Republik und die Autonomisierung des literarischen Feldes. [Textband]
    (2014) Lehmann, Jörg
    Die Monographie „La Débâcle“ ist der französischen Kriegsliteratur gewidmet, die nach dem Deutsch-Französischen Krieg zwischen 1871 und 1898 publiziert wurde. Auf der Grundlage von 210 Texten widmet sie sich folgenden Fragestellungen: In welchen narrativen Mustern wird der Deutsch-Französische Krieg in der französischen Kriegsliteratur nach 1871 dargestellt? Inwiefern lassen sich die aufgebotenen Deutungen als literarische Debatte verstehen, in der die verschiedenen Positionen aufeinander bezogen sind? In welchem Zusammenhang stehen die Interpretationen des „Debakels“ (Émile Zola) mit der politischen Kultur der Dritten Französischen Republik? Was kann an der Form der Darstellungen abgelesen werden? In welchen Kategorien wurden diese Texte rezipiert? Und welche Rolle spielt die Kriegsliteratur im Prozess der Autonomisierung des literarischen Feldes im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts? Durch die Analyse der Kriegsliteratur wurden drei dominante Erzählmuster identifiziert: Das Narrativ der Revanche lässt sich klar mit dem republikanischen Lager und dessen Ausdifferenzierung in den 1880er Jahren korrelieren. Das Erzählmuster des „martyre féminin“ nimmt Darstellungstraditionen des Adels und des katholischen Frankreichs auf und bricht insofern mit ihnen, als die Bourgeoisie als neues Vorbild für die Erneuerung Frankreichs etabliert wird. Die Naturalisten schließlich speisen durch das Narrativ der „dégénération“ ihre persönlichen Erfahrungen während der Militärdienstzeit in die Literatur ein, um das Militär als Institution des Niedergangs und der moralischen Verwahrlosung zu charakterisieren. Der Autonomisierungsprozess des literarischen Feldes wird durch eine Untersuchung der sozioökonomischen Rahmenbedingungen der Literaturproduktion, der Form der Werke und eine Analyse von Rezensionen plastisch; darüber hinaus kann er an der Verteidigung der Autonomie der Literatur im Gerichtsprozess um Lucien Descaves' Buch „Sous-Offs“ abgelesen werden. An der Form der Werke, vor allem an den faktualen Erzählungen, wird die Orientierung der Zeitgenossen am objektivistischen Paradigma deutlich. Die Analyse zeitgenössischer Rezensionen bestätigt, dass sowohl für das literarische Feld als auch für das Feld der Wissenschaft ein noch ungeteilter Wahrheitsbegriff geltend gemacht wurde. Im Prozess gegen die „Sous-Offs“ diente diese Inanspruchnahme einer „vérité“ dazu, das Recht der Literatur zu verteidigen, Staat und Armee zu kritisieren. Damit bildet der Autonomisierungsprozess insgesamt die Basis für die Herausbildung der Sozialfigur des Intellektuellen dar. Die Monographie ist das Ergebnis eines durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekts.
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    De-prefixed spatial Ps in medieval French
    (2019) Rainsford, Thomas
    We examine a series of medieval French spatial Ps with de- prefixes (de-forms; e.g. dessus, dedans), showing that they display a combination of preposition-, adverb- and noun-like syntactic properties which distinguish them from their corresponding base forms (e.g. sus, ens). We argue that these properties can best be accounted for by considering de-forms to be modifiers of a null PLACE noun. Finally, we suggest that during the medieval period, de-forms are reanalysed as nouns, which causes wide-ranging changes in their distribution, including the development of complex prepositions such as au-dessus de.
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    La Débâcle : Kriegsliteratur in der Dritten Französischen Republik und die Autonomisierung des literarischen Feldes. Materialienband
    (2014) Lehmann, Jörg
    Die Monographie „La Débâcle“ ist der französischen Kriegsliteratur gewidmet, die nach dem Deutsch-Französischen Krieg zwischen 1871 und 1898 publiziert wurde. Auf der Grundlage von 210 Texten widmet sie sich folgenden Fragestellungen: In welchen narrativen Mustern wird der Deutsch-Französische Krieg in der französischen Kriegsliteratur nach 1871 dargestellt? Inwiefern lassen sich die aufgebotenen Deutungen als literarische Debatte verstehen, in der die verschiedenen Positionen aufeinander bezogen sind? In welchem Zusammenhang stehen die Interpretationen des „Debakels“ (Émile Zola) mit der politischen Kultur der Dritten Französischen Republik? Was kann an der Form der Darstellungen abgelesen werden? In welchen Kategorien wurden diese Texte rezipiert? Und welche Rolle spielt die Kriegsliteratur im Prozess der Autonomisierung des literarischen Feldes im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts? Durch die Analyse der Kriegsliteratur wurden drei dominante Erzählmuster identifiziert: Das Narrativ der Revanche lässt sich klar mit dem republikanischen Lager und dessen Ausdifferenzierung in den 1880er Jahren korrelieren. Das Erzählmuster des „martyre féminin“ nimmt Darstellungstraditionen des Adels und des katholischen Frankreichs auf und bricht insofern mit ihnen, als die Bourgeoisie als neues Vorbild für die Erneuerung Frankreichs etabliert wird. Die Naturalisten schließlich speisen durch das Narrativ der „dégénération“ ihre persönlichen Erfahrungen während der Militärdienstzeit in die Literatur ein, um das Militär als Institution des Niedergangs und der moralischen Verwahrlosung zu charakterisieren. Der Autonomisierungsprozess des literarischen Feldes wird durch eine Untersuchung der sozioökonomischen Rahmenbedingungen der Literaturproduktion, der Form der Werke und eine Analyse von Rezensionen plastisch; darüber hinaus kann er an der Verteidigung der Autonomie der Literatur im Gerichtsprozess um Lucien Descaves' Buch „Sous-Offs“ abgelesen werden. An der Form der Werke, vor allem an den faktualen Erzählungen, wird die Orientierung der Zeitgenossen am objektivistischen Paradigma deutlich. Die Analyse zeitgenössischer Rezensionen bestätigt, dass sowohl für das literarische Feld als auch für das Feld der Wissenschaft ein noch ungeteilter Wahrheitsbegriff geltend gemacht wurde. Im Prozess gegen die „Sous-Offs“ diente diese Inanspruchnahme einer „vérité“ dazu, das Recht der Literatur zu verteidigen, Staat und Armee zu kritisieren. Damit bildet der Autonomisierungsprozess insgesamt die Basis für die Herausbildung der Sozialfigur des Intellektuellen dar. Die Monographie ist das Ergebnis eines durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekts.
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    Syllable structure and prosodic words in Early Old French
    (2020) Rainsford, Thomas
    This paper presents a comprehensive analysis of the phonotactics of syllable rhymes based on all unique tokens in two Early Old French texts. Based on the data from this single, conservative variety, I develop Jacobs’ (1994) proposal that the Old French stress rule is underlyingly trochaic and that word- inal stress is caused by the presence of an empty-headed final syllable. I argue that this analysis can only be valid while words with final stress systematically end in a consonant that can, and often must, be parsed as the onset to an empty-headed syllable. Although this is not the case in most later varieties of Old French, the prediction is borne out by our data. I conclude by examining the implications of this analysis for the accentuation and phonotactics of monosyllables and for the study of prosodic change in Old French.
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    Organisation textuelle de l'éditorial: une comparaison France/Québec
    (2001) Martin, Brigitte; Blumenthal, Peter (Prof. Dr.)
    Das Hauptziel dieser Forschungsarbeit ist die Beschreibung der Textorganisation von Leitartikeln. Im Besonderen geht es darum, das oder die Kohäsionsschemata dieser Textformvariante zu definieren. Darüber hinaus wird versucht zu ergründen, ob in der Textorganisation Unterschiede bezüglich der Herkunft, Frankreich oder Quebec, sowie bezüglich der Art der Tageszeitung, intellektuell oder eher populär, bestehen. Die Analyse und die schematische Darstellung beruhen auf der Progression des Textthemas sowie auf den Kohäsionsbeziehungen. Die Kohäsion betrifft die semantischen Beziehungen zwischen den Sätzen bzw. größeren Teilen eines Textes wie den Abschnitten. Es wird angenommen, dass die Beziehungen zwischen den Sätzen nicht zufällig verteilt sind, dass die Kohäsion eine gewisse Regelmäßigkeit aufweist und dass sie mit der Art des Textes oder mit der Denkweise des Autors variieren kann. Die Vergleiche erfolgen auf der Grundlage der Beziehungsdichte. Letztere lässt sich errechnen, indem man die Gesamtzahl der Beziehungen von Sätzen durch die Anzahl der Worte eines Textes teilt. Die Kohäsionsbeziehungen bestehen nicht ausschließlich zum vorangehenden oder nachfolgenden Satz, sondern sie bilden Teile eines komplexen und hierarchischen Ganzen, das mit dem Begriff „Verschachtelung“ bezeichnet wird. Es wird weiter angenommen, dass die Dichte der Kohäsionsbeziehungen mit Herkunft und Art der Tageszeitung variiert. Mit Hilfe einer Liste von Oppositions- und Kausalitätskonnektoren wird zudem überprüft, inwieweit die Konnektoren die Kohäsionsbeziehungen markieren. Es wurden lediglich die Oppositions- und Kausalitätskonnektoren, die fundamentalen Beziehungen im Leitartikel, berücksichtigt. Darüber hinaus wurden beim Gebrauch von Konnektoren Besonderheiten in Bezug auf die Herkunft und die Art der Tageszeitung beobachtet. Schließlich werden die verschiedenen Bedeutungen und den Gebrauch von Oppositions- und Kausalitätskonnektoren, die in unserem Korpus erscheinen, beschrieben.