09 Philosophisch-historische Fakultät

Permanent URI for this collectionhttps://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/10

Browse

Search Results

Now showing 1 - 5 of 5
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    The interpretation of implicit arguments in Paraguayan Guaraní
    (2022) Tonhauser, Judith
    Paraguayan Guaraní allows for implicit arguments, that is, arguments that are neither cross-referenced on the verb nor realized by an independent noun phrase. Building on prior description of the distribution of implicit arguments in the language, this paper describes the interpretations such arguments can receive. Specifically, the paper shows that implicit arguments in Paraguayan Guaraní can receive elided and existential interpretations, in addition to the anaphoric interpretation described in prior work.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    "Gli Sogni e Raggionamenti" di Giovan Paolo Lomazzo ovvero l’idea di una nuova maniera letteraria
    (2018) Simion, Paula Oana; Maag, Georg (Prof. Dr.)
    Die vorliegende Promotionsarbeit mit dem Titel "Gli Sogni e Raggionamenti" des Giovan Paolo Lomazzo oder die Idee einer neuen literarischen Manier widmet sich der Untersuchung eines Prosawerks des mailändischen Kunsttheoretikers Giovan Paolo Lomazzo (26.04.1538, Mailand - 7.01.1592, ebd.). Die Rede ist von Gli Sogni e Raggionamenti composti da Giovan Paulo Lomazzo millanese, con le figure de spiriti che gli raccontano da egli dessignate, einer in vieler Hinsicht hintergründigen literarischen Schrift, die um 1563 in der Form eines Dialogs verfasst und bis ins 20. Jahrhundert unbekannt und unveröffentlicht blieb. Die Erstpublikation des Werkes erfolgte in den Jahren 1973 bis 1975. Giovan Paolo Lomazzo, der Autor der Gli Sogni, war Maler, Kunsttheoretiker, Literat und, nicht zuletzt, Präsident auf Lebenszeit der Mailänder Accademia della Vale di Blenio. Lomazzo ist vor allem für seine Kunsttraktate bekannt, die zwischen 1584 und 1591 erstmals erschienen sind. Im Gegensatz zu anderen Kunsttheoretikern der Neuzeit wurden seine kunsttheoretischen Überlegungen weit weniger untersucht und thematisiert. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang meist sein Begriff der figura serpentinata und seine neue Interpretation des Konzeptes der maniera. Lomazzos literarische Werke weckten jedoch zunächst kein Interesse und blieben weitestgehend unbeachtet. Zu dem unvollendeten Prosawerk Gli Sogni, von dessen Existenz lange Zeit nichts bekannt war, gibt es bis heute keine ausführlichen philologischen Untersuchungen. Es wurde lediglich im Rahmen allgemeiner Studien zum Gesamtwerk Lomazzos gelegentlich in kurzen Beschreibungen erwähnt. Gli Sogni e Raggionamenti ist Lomazzos einziges Werk, von dem sich das Originalmanuskript bis heute erhalten hat. Das Schicksal des Manuskripts ist rätselhaft und es galt lange Zeit als verschollen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es von Carlo Dionisotti wiederentdeckt und wird seitdem in London aufbewahrt. Lomazzos Gli Sogni blieb unvollendet und das Manuskript ist in diesem Zusammenhang umso wichtiger, da es wertvolle Vermerke des Autors bezüglich des ursprünglich geplanten Aufbaus enthält. Das Manuskript ist als Ur-Fassung von Lomazzos erstem literarischem Werk zu betrachten, welches ursprünglich aus sechzehn Dialogen bestehen sollte. Jeder dieser Dialoge sollte am Anfang von einer Illustration ergänzt werden und mit je fünfundzwanzig Sonetten abklingen. Die Leserwidmung erfüllt in der Gesamtheit des Werkes eine wirksame pars pro toto-Funktion. Dort sind nicht nur die technischen Informationen über die geplante Rahmenerzählung, sondern auch die wichtigsten Hinweise bezüglich der Lesart des Inhaltes enthalten. Der Prolog beginnt mit der Erklärung der Entstehung des eigenen Prosawerkes. In seinem Arbeitszimmer versucht der Autor nämlich vergeblich, die geeignete Präsentationsform für mehrere Sonette und andere poetische caprizzi zu finden. Die Lösung seines kreativen Problems verdankt er einer phantastischen Offenbarung. Im Traum erscheint ihm die Vision von sechzehn Geistern in einem Palast auf einer namenlosen griechischen Insel. Das Inselgeschehen und die Gespräche der Geister bilden die Erzählebene für die Dialoge der Gli Sogni. Die Geisterwesen sind an bekannte zeitgenösische und antike Personen angelehnt, darunter beispielsweise Paolo Giovio, Leonardo da Vinci, Pythagoras, Pietro Sola, Ariost, Euklid, Giovan Michel Maria Gerbo, Phidias, Cecco de Ascoli und Pietro d’Abano. Dadurch ergibt sich auf der Erzählebene eine Verklammerung unterschiedlichster Räume und Zeitepochen. Erinnerungen, Träume und Begebenheiten aus vergangenen Leben und Zeiten treffen somit in den Dialogen direkt aufeinander. Sowohl im architektonischen als auch im konzeptuellen Sinne entsteht so ein komplexes literarisches Flechtwerk. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Lomazzos Prosawerk Gli Sogni in den Fokus der Literatur- und Kunsttheorieforschung zu rücken. Dabei sollte aber auch ein Beitrag zur Auswertung der opera omnia Lomazzos geleistet werden, welcher von seinen modernen Herausgebern oft als Desiderat formuliert wurde. Durch eine detaillierte und systematische Zerlegung des Texts in seine einzelnen Bestandteile, zeigten sich einzelne Topoi die sich in verschiedenen Formulierungen oder literarischen Konstruktionen wiederholten. Ein Topos ist der wiederkehrende Verweis auf das Diktum ut pictura poësis. Schon in der Leserwidmung wird beispielsweise das kreative Prozedere des Autors beschrieben: Während des Malens überkommt ihn die Inspiration für seine literarischen Kompositionen. Die beiden schöpferischen Akte erfolgen parallel und entstehen unter denselben Umständen und am selben Ort: im Arbeitszimmer des Künstlers. Es geht um einen zutiefst geistigen Prozess, bei dem nicht zwischen Poesie und Malerei unterschieden wird. (1) Außerdem sind in den Dialogen nicht selten Abschnitte zu erkennen, die durch die Fachsprache der Protagonisten geprägt werden, die aus verschiedenen Kultur- und Berufsbereichen stammen. Dazu kommt, dass in Lomazzos Kunstschriften viele Beispiele aus der Dichtung wahrzunehmen sind, die seine kunsttheoretischen Ansätze beleuchten und erklären. Somit kann geschlossen werden, dass der Autor beide Künste ganz bewusst miteinander verbindet und über die bis dahin bekannte ut pictura poesis-Theorie reflektiert. Diese fachsprachlichen Abschnitte im Prosawerk sollen vor allem als Metapher der Vielfalt der Welt verstanden werden, die in der Kunsttheorie unter dem Begriff der varietà diskutiert wird und hier als zweiter Topos in Lomazzos Werk betrachtet wird. (2) Daran schließt sich als dritter Topos die äußerst ausführlichen Verzeichnisse von einzelnen Namen, Begriffen oder Dingen an (3), die regelmäßig im Text wiederkehren und nicht im Detail, dafür aber als Gesamtes von Belang sind. Daraus entwickelte sich die These, dass die Strategie des Zusammenbringens dieser vielfältigen Materie zu einem Ganzen auf die philosophischen, magischen und theologischen Diskurse der Frühen Neuzeit anspielt. Diese betonen die Möglichkeit und die spirituelle Notwendigkeit einer Rückkehr zur Ur-Quelle des Wissens oder zu Gott. In dieser Strategie des Zusammenführens geht es um die reductio der materiellen Vielfalt (varietà) und um das Streben nach einer geistigen Einheit, die Platon als Quelle der Idee bezeichnet hatte. Lomazzo verfährt auch in seiner Kunsttheorie ähnlich: In Übereinstimmung mit der Entwicklung des ästhetischen Denkens seiner Zeit, vollbringt er beispielweise die konzeptuelle Verschmelzung zwischen den Begriffen inventio und dispositio, weil für ihn der kreative Akt als unaufhörliche Produktion der Formen in der Idee (incessante produzione di forme nell’idea ) bereits angelegt ist. Durch diese Verschmelzung wird die schöpferische Aktivität ein Stück weiter vergeistigt und somit auf eine höhere Ebene versetzt. Auf diesen ersten Beobachtungen, die sich als stabiler Ausgangspunkt für eine fundierte Untersuchung des Prosawerkes anboten, baut die ausführliche Analyse der Gli Sogni auf. So standen im Fokus der Untersuchung sowohl Fragen zum wechselseitigen Verhältnis von Kunsttheorie und Literatur als auch zu vielen anderen direkt subordinierten Themenkomplexen. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Arbeit war die genaue Beschreibung der narrativen Textebene und seiner Metadimension. Schließlich wurde das komplexe Korrespondenzsystem, das diese zwei Ebenen verbindet, entschlüsselt und definiert. Um das zu erreichen, wurde erörtert, wie und warum Lomazzo sich der Theologie, der Philosophie, der Rhetorik, und der Kunst der Magie systematisch bediente. Besondere Aufmerksamkeit galt den folgenden Punkten: die Beziehung zwischen Malerei und Dichtung in der Frühen Neuzeit, die Berücksichtigung der Musiktheorie, die frühchristliche Theorie des Seelenzolls oder der Seelenreise, die konzeptuelle Verbindung zwischen dem rhetorischen decorum und dem kunsttheoretischen discrezione und memoria intellettuale, sowie die Verbindung der philosophischen idea und dem magischen mirandorum operator. Auch die Bezüge zu seinen klassischen und frühmodernen literarischen Vorbildern wurden aufgezeigt und da, wo es zielführend war, ausführlich analysiert. Nach dieser philologischen Untersuchung wurden alle Ergebnisse schlussendlich zusammengeführt und es wurde auf die Frage eingegangen, ob Gli Sogni als eine besondere literarische Form betrachtet werden kann oder ob es sich in den traditionellen Kanon der Literatur einfügen lässt. So konnte der Schluss gezogen werden, dass in diesem speziellen Fall der Gli Sogni die Kunsttheorie Form und Inhalt des Textes bestimmt, was dazu führt, dass einzelne Teile zwar als zu wenig literarisch empfunden werden, aber doch in ihrer metaphorischen Bedeutung als stringent und wichtig zu erachten sind. Lomazzo versuchte mit dieser Arbeit die Grenzen der Literatur zu weiten und es gelang ihm mit dieser vielschichtigen Metapher von Materie, die sich in einem mühsamen kreativen Katharsis-Prozess befindet. Das vorliegende Resultat dieser philologischen Annäherung an das Prosawerk Gli Sogni kann allerdings nicht als erschöpfende Untersuchung betrachtet werden. Der vielseitige Duktus Lomazzos’ spekulativen Denkens und seiner literarischen Schrift eröffnet zahlreiche Fragen, die oft über das Gebiet der Kunst- und der Literaturtheorie hinausgehen und somit Gegenstand weiterer interdisziplinärer Forschung sein werden.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Optional structures in the acquisition of polish : a cross-linguistic perspective
    (2003) Klepper-Pang, Almut; Roberts, Ian (Prof., PhD)
    This thesis with the title "Optional structures in the Acquisition of Polish: A Cross-Linguistic Perspective" focuses on the phenomenon of optionality in early child grammar. The aim of this thesis is to contribute to the cross-linguistic discussion on Optional Infinitives by providing empirical evidence from Polish, a rich-agreement language. The thesis is based on a longitudinal study of Polish child language data (naturalistic data matching the spontaneous speech criteria) which were collected in Gdansk / Poland over a period of three years. The data base consists of three corpora with a total of more than 11,500 utterances. The data were analysed according to the following research questions: 1. Do the Polish language data show any evidence for an Optional Infinitive Stage, and what does the distribution of finiteness look like? 2. What do the earliest stages of acquisition reveal about the clausal architecture of early child grammar? 3. How does the realization of subjects develop, and what does the distribution of null- vs. overt subjects look like? In addition to this, all three questions were analysed from a cross-linguistic point of view in order to shed light on the theoretical concept of optionality in children's early grammatical systems. The quantitative and qualitative analyses of the data led to the following results: The Polish child data show no evidence for an Optional Infinitive Stage in Polish. A context analysis of the few occurring main clause infinitives showed that these MCIs mainly occur in modal, volitional or elliptical contexts, i.e. they are contextually licensed. Instead, an investigation of the earliest stages of acquisition has revealed an unexpected finding: the use of imperatives in declarative contexts ("Descriptive Imperatives"). Regarding the distribution of overt- vs. null subjects, the Polish data show a high frequency of overt subjects, which is surprising given the status of Polish as a Null Subject language. The rate of nominal/lexical subjects is strikingly low compared to the abundance of pronominal subjects. These subject pronouns tend to correlate with the use of copular constructions. All phenomena analysed and interpreted from a cross-linguistic perspective seem to speak in favour of the presence of functional categories in the early child grammar, thereby supporting a Continuity View on language development.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access
    Word order in heritage Russian : clause type and majority language matter
    (2021) Zuban, Yulia; Martynova, Maria; Zerbian, Sabine; Szucsich, Luka; Gagarina, Natalia
    Heritage speakers (HSs) are known to differ from monolingual speakers in various linguistic domains. The present study focuses on the syntactic properties of monolingual and heritage Russian. Using a corpus of semi-spontaneous spoken and written narratives produced by HSs of Russian residing in the US and Germany, we investigate HSs’ word order patterns and compare them to monolingual speakers of Russian from Saint Petersburg. Our results show that the majority language (ML) of HSs as well as the clause type contribute to observed differences in word order patterns between speaker groups. Specifically, HSs in Germany performed similarly to monolingual speakers of Russian while HSs in the US generally produced more SVO and less OVS orders than the speakers of the latter group. Furthermore, HSs in the US produced more SVO orders than both monolingual speakers and HSs in Germany in embedded clauses, but not in main clauses. The results of the study are discussed with the reference to the differences between main and embedded clauses as well as the differences between the MLs of the HSs.
  • Thumbnail Image
    ItemOpen Access