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Autor(en): Zhang, Ning
Titel: Stadterneuerung in China - von der Flächensanierung zur behutsamen Stadterneuerung
Sonstige Titel: Urban redevelopment in China - from tabula rasa to cautious urban renewal
Erscheinungsdatum: 2011
Dokumentart: Dissertation
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-74838
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/105
http://dx.doi.org/10.18419/opus-88
Zusammenfassung: Mit der politischen und ökonomischen Öffnung beginnt Ende der 1970er Jahre in China ein dynamischer Modernisierung- und Urbanisierungsprozess, der die Stadtlandschaft stark überformt. Nur ein Teil des erforderlichen Bauvolumens kann über die Ausdehnung der Siedlungsgebiete gedeckt werden. So greift die Urbanisierung längst auch in Bestandsgebiete ein, die in einem rigorosen Stadtumbau in moderne Einkaufszentren, Verkehrsbauwerke, Büro- und Wohnquartiere umgewandelt werden. Als Folgen der Flächensanierung beklagen Kritiker die großflächige Zerstörung historischer Bausubstanz und die Verdrängung traditioneller Lebens- und Arbeitsformen. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, wie die großen materiellen und kulturellen Verluste des Stadtumbaus vermieden werden können. Zunächst wird die bisherige Erneuerungspolitik analysiert. Die Analyse zeigt, welche Risiken und Konflikte mit der Erneuerung historischer Stadtquartiere einhergehen. Fallstudien in charakteristischen Gebietstypen zeichnen die Planungsprozesse nach und ergründen die Ursachen der Fehlentwicklung. Weiterführende Überlegungen zu einer alternativen Erneuerungspolitik stützen sich auf Erfahrungen aus westeuropäischen, insbesondere auch deutschen Stadterneuerungsprojekten. Die Anfänge der planmäßigen erhaltenden Stadterneuerung in Europa reichen zurück bis in die 1970er Jahre. Auch dort stand zunächst die Flächensanierung im Vordergrund. Als Ergebnis eines langen Prozesses hat sich inzwischen ein integriertes Vorgehen etabliert, in dem kulturelle, soziale und wirtschaftliche Kriterien verbunden werden. Als besonders interessant für die chinesische Praxis stellt sich die Politik der „behutsamen Stadterneuerung”dar. Um die deutschen Erfahrungen zu nutzen, wird Entwicklung der Stadterneuerungspolitik analysiert und in Fallstudien exemplarisch vertieft. Aufbauend auf diese Ergebnisse werden schließlich Ansätze für die Verbesserung von Planungsmethoden und Planungsinstrumentarien der Stadterneuerung in China aufgezeigt. Sie sollen zu einem neuen, respektvolleren Umgang mit historischen Stadtquartieren in China beitragen.
Since the late 1970s, following the implementation of the policy of reform and opening, China has experienced a dynamic process of modernization and urbanization, that resulted in a dramatic change of the cityscape. The necessary construction volume could only partly be met by the expansion of the urban area. As a result, urbanization has already begun to affect existing urban areas, which are converted to transport infrastructure, or residential and commercial areas in a process of rigorous urban redevelopment. This process of urban renewal is criticized to cause extensive destruction of historic buildings and ousting of traditional forms of living and working. This study investigates methods to avoid considerable material and cultural damage. To begin with, previous urban renewal policies are analyzed. The analysis shows risks and conflicts arising with the renewal of historic urban areas. Case studies in representative types of historic areas trace the planning processes and investigate reasons for undesirable developments. Further considerations on an alternative renewal policy are based on experience gained in urban renewal projects in Western Europe and especially in Germany. In Europe the systematic conservation in the process of urban redevelopment began in the 1970s. Initially, the predominant focus was also placed on a tabula rasa approach. Over time an integrated approach was established, which includes cultural, social and economic criteria. Of particular interest for the application in China is the policy of “cautious urban renewal”. In order to utilize German experience, the development of urban renewal policies is analyzed and elaborated on through case studies. Based on results gained in this way, approaches for improving planning methods and instruments of urban renewal in China are pointed out. These approaches hopefully will contribute to a more respectful treatment of historic districts in China.
Enthalten in den Sammlungen:01 Fakultät Architektur und Stadtplanung

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