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Autor(en): Schmid, Tobias
Titel: Sicherheitsanalysen von Fail-Operational-Systemen für einen Nachweis nach ISO 26262
Erscheinungsdatum: 2021
Dokumentart: Dissertation
Seiten: 251
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-ds-119279
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/11927
http://dx.doi.org/10.18419/opus-11910
Zusammenfassung: Der Übergang vom teil- auf das hochautomatisierte Fahren stellt eine Entlastung des Fahrers dar, da dieser das Verkehrsgeschehen nicht mehr permanent überwachen muss. Ein Fail-Silent-Verhalten ist im Fehlerfall kein Übergang in einen sicheren Zustand, weswegen Fail-Operational-Systeme für die funktionale Sicherheit notwendig sind. Fail-Operational-Fahrzeugführungen erfordern redundante Architekturen und neuartige Sicherheitskonzepte, um die Fehlertoleranz und eine geeignete Fehlerreaktion sicherzustellen. Einzelne Aspekte solcher Systeme wurden in der Literatur bereits diskutiert, allerdings fehlt bisher ein hinreichender Nachweis der funktionalen Sicherheit von Fail-Operational-Fahrzeugsystemen. In dieser Arbeit wird eine hinreichende Argumentation der funktionalen Sicherheit gemäß des Industriestandards ISO 26262 für Fail-Operational-Fahrzeugsysteme vorgestellt. Basierend auf der Argumentation werden notwendige Sicherheitsanalysen inklusive derer Nachweisziele auf Systemebene identifiziert Vorgehen für die jeweiligen Analysen vorgestellt. Daraus ergeben sich zusätzlich die Schnittstellen von System- und Subsystemanalysen. Für die Analyse gemeinsamer Ausfälle und den Nachweis der Unabhängigkeit redundanter Elemente, werden, auf Basis einer Studie zur Identifikation relevanter Anforderungen, existierende Vorgehen adaptiert und erweitert. Damit ergibt sich ein Vorgehen, dass den Randbedingungen der Entwicklung eines Fail-Operational-Systems in der Automobilindustrie gerecht wird. Das Fail-Operational-Verhalten der Umschaltlogik, welche im Fehlerfall eine redundante Fahrzeugführung aktiviert, wird anhand eines Model-Checking-Ansatzes verifiziert. Durch die Qualifizierung des Werkzeugs wird die Konformität zur ISO 26262 sichergestellt. Für die Analyse der Fehlerpropagation und der Fehlertoleranzzeit wird der Ansatz entsprechend um den Softwareverbund erweitert. Implementierungs- und Rechenaufwand zeigen die Anwendbarkeit der Analysen. Darüber hinaus werden Fehlerbaummodelle aus der Luft- und Raumfahrt für den quantitativen Nachweis von Fail-Operational-Systemen adaptiert und mittels Markov-Modellen validiert. Durch eine Sensitivitätsanalyse erfolgt die Identifikation von Optimierungsansätzen zur Minimierung der Ausfallwahrscheinlichkeit.
Enthalten in den Sammlungen:05 Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik

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