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dc.contributor.advisorPesch, Franz (Prof. Dr.-Ing.)de
dc.contributor.authorZenk, Sandrade
dc.date.accessioned2016-02-16de
dc.date.accessioned2016-03-31T07:13:44Z-
dc.date.available2016-02-16de
dc.date.available2016-03-31T07:13:44Z-
dc.date.issued2015de
dc.identifier.other45553411Xde
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-105259de
dc.identifier.urihttp://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/139-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.18419/opus-122-
dc.description.abstractDie Forschungsarbeit untersucht Zusammenhänge und Perspektiven erfolgloser olympischer Bewerbungen und daraus resultierende städtebauliche Auswirkungen. Olympiabewerbungen sind mittlerweile sehr zeit- und arbeitsintensiv und die Anforderungen für ein Bewerbungsbuch, welches beim IOC eingereicht werden muss, sehr aufwändig. Es muss für die Austragung der Spiele sehr umfangreiche Planungen und Berechnungen, Finanzierungsnachweise und Garantien sowie Auskünfte über Planungsrecht und Eigentumserklärungen enthalten. Die Intensität und langjährige Vertiefung des Themas ‚Olympia in der Bewerberstadt‘ lassen städtebauliche Folgen und Nachwirkungen auch bei Nicht-Zuschlag vermuten. Als Hintergrund dienen die ‚Festivalisierungsthese‘ von Hartmut Häußermann et al. und verschiedene Stadtentwicklungstheorien durch Großveranstaltungen (Häußermann, et al., 1993; BBSR, 2012b; BMVBS, 2009; BMVBS, 2011b; Durth, 1988; Altrock, et al., 2011; Ehrenberg, et al., 2000; Coaffee, 2011). Um Effekte im Städtebau durch Sportevents definieren zu können, werden im theoretischen Teil Sportgroßveranstaltungen von der Antike bis zu heute in Europa betrachtet. Es wird überprüft, welche von großen Sportfesten ausgelösten, dauerhaften Zeugnisse in der Stadt erkennbar sind und wie sie sich weiterentwickelten. Sie werden in die Stadtentwicklung und Festbräuche der jeweiligen Epoche eingeordnet und abschließend analysiert. Um die Indikatoren für die Untersuchung zu bestätigen, werden daraufhin Sportgroßveranstaltungen auf die neuzeitlichen Olympischen Sommerspiele eingegrenzt und der Verlauf ihrer städtebaulichen Auswirkungen detailliert betrachtet und erörtert. Im empirischen Teil der Arbeit werden die Indikatoren, die sich aus dem theoretischen Teil und dem Bewer-bungsbuch der einzelnen Städte ergeben, abgeleitet. Anhand dieser können die städtebaulichen Auswirkungen erfolgloser Bewerbungen, ihre Einordnung in die jeweiligen Stadtentwicklungen der Bewerberstädte und die Hintergründe für ihre Umsetzungen erforscht werden. Für die Untersuchung wird eine Methodenkombination aus der Analyse von drei Referenzstädten, ‚Berlin 2000‘, Stockholm 2004‘ ‚New York City 2012‘ und einem detaillierten Fallbeispiel ‚Leipzig 2012‘ gewählt. Da ein qualitativer und explorativer Forschungsablauf zugrunde liegt, sind keine allgemein charakteristischen Ergebnisse von erfolglosen Bewerbungen und städtebaulichen Auswirkungen zu erwarten. Vielmehr müssen die Resultate spezifisch auf die einzelnen untersuchten Städte bezogen werden. Hintergrundinformationen zum Bewerbungsprozess und Strategien sowie Absichtserklärungen zu Bewerbungszielen für die Stadtentwicklungspolitik vertiefen vier Experteninterviews als Leitfadengespräche. Anhand der Ergebnisse der empirischen Analysen kann aufgezeigt werden, dass die Städte das ‚Instrument‘ Olympiabewerbung im Laufe der Zeit erkannt haben. Sie werden für Vorbereitungen, Planungen, Baurecht und Grunderwerb stadtentwicklungspolitisch bewusst eingesetzt. Der straffe IOC-Zeitplan, die Medienpräsenz sowie die externen Finanzierungshilfen kommen den Kommunen bei schwierigen Stadtplanungsaufgaben entgegen und unterstützen eine Realisierung. Auch ohne Zuschlag ist es den Bewerberstädten im Nachgang möglich, die ehemals geplanten Olympiamaßnahmen in angemessener Dimension umzusetzen. Sie können strategisch günstig in ohnehin vorgesehene Stadtentwicklungspläne integriert und damit schneller durchgeführt werden. Folgerungen aus den theoretischen und empirischen Ergebnissen ermöglichen abschließend eine Verknüpfung von Olympiabewerbungen, ihren städtebaulichen Resultaten und der o.g. ‚Festivalisierungsthese‘. Kritisiert werden die heutigen, häufig problematischen Nachnutzungen von Sportstätten der Großveranstaltungen; diese werden anhand der historischen Herleitung des Sportstättenbaus erläutert. Es lässt sich aber eindeutig ein weiterer Fakt identifizieren: hinter Bewerbungen um Großveranstaltungen steckt häufig der scharfe Wettstreit der Ausrichter um Image, Vorreiterstatus, Standortvorteile intensiviert durch die Globalisierung und ihre ‚Global Cities‘.de
dc.description.abstractThe research examines relationships and perspectives of unsuccessful Olympics applications and the urban development effects resulting from it. Olympics applications have become very time-consuming and labor-intensive and the requirements for an application book, which must be submitted to the IOC, very complex. In order to hold the games, it must contain very extensive plans and calculations, evidence of financing and guarantees as well as information on planning law and property declarations. The intensity and long-term absorption of the subject, 'Olympics in the candidate city', can also imply urban development consequences and after-effects for those not awarded. The 'festivalization' theory of Hartmut Häußermann et al. and different urban development theories through major events were used as background (Häußermann, et al.,1993; BBSR, 2012b; BMVBS, 2009; BMVBS, 2011b; Durth, 1988; Altrock, et al., 2011; Ehrenberg, et al., 2000; Coaffee, 2011). In order to be able to define effects in urban planning through sporting events, major European sporting events from antiquity up to today are considered in the theoretical part. The study examines what enduring elements, triggered by major sports festivals, are recognized in the city and how they continued to develop. They are classified and then analyzed according to urban development and festival customs of the respective epoch. In order to confirm the indicators for the study, major sports events are therefore limited to the modern Summer Olympic Games and the course of their urban development effects considered and discussed in detail. In the empirical part of the study, these indicators, which arise from the theoretical part and the application books of the individual cities, are derived. Based on this, the urban development effects of unsuccessful applications, their place in the respective urban development of the candidate cities and the background for their implementation are explored. A combination of methods from the analysis of three reference cities, 'Berlin 2000', 'Stockholm 2004', 'New York City 2012', and a detailed case study, 'Leipzig 2012' is selected for the study. Since this is a qualitative and exploratory research process, no general characteristic results of unsuccessful applications and urban development effects should be expected. Rather, the results must be specifically related to the individual cities studied. Background information on the application process and strategies, as well as letters of intent for application goals for urban development politics, provide context for four interviews with experts as guideline discussions. Based on the results of the empirical analysis, it can be shown that the cities have recognized the 'instrument' Olympics applications over the course of time. They are consciously used for preparation, planning, construction and land acquisition in urban development politics. The tight IOC schedule, the media presence as well as external financial aid support the municipalities with the difficult urban planning tasks and their implementation. Even without receiving the award, it is possible for the candidate cities to implement the formerly planned Olympics measures to an appropriate degree afterwards. They can advantageously be integrated strategically into already scheduled urban development plans and through this be performed faster. Conclusions from the theoretical and empirical results provide a conclusive link of Olympics applications, their urban development results and the 'festivalization theory' mentioned above. The contemporary, often problematic subsequent uses of sports venues from major events are criticized; these are explained on the basis of the historical derivation of sports facility construction. However, an additional fact can be clearly identified: one usually finds that behind applications for major events, there is the sharp competition to host the image, pioneer status, location advantages, intensified by globalization and its 'global cities'.en
dc.language.isodede
dc.rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccessde
dc.subject.classificationOlympische Spiele , Stadtentwicklung , Städtebaude
dc.subject.ddc720de
dc.subject.otherOlympia , Olympische Bewerbungde
dc.subject.otherolympic bid , application , olympics , urban development , urban planning , olympic games , olympic bidbook , olympic applicationen
dc.titleStädtebauliche Perspektiven erfolgloser Olympiabewerbungen : vergleichende Analyse zur Stadtentwicklungde
dc.title.alternativeUrban perspectives of unsuccessful Olympic applicationsen
dc.typedoctoralThesisde
ubs.dateAccepted2015-11-17de
ubs.fakultaetFakultät Architektur und Stadtplanungde
ubs.institutStädtebau-Institutde
ubs.opusid10525de
ubs.publikation.typDissertationde
ubs.thesis.grantorFakultät Architektur und Stadtplanungde
Enthalten in den Sammlungen:01 Fakultät Architektur und Stadtplanung

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