Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.18419/opus-1902
Autor(en): Gabrielli, Fabrizio
Titel: Models for transient analyses in advanced test reactors
Sonstige Titel: Modelle für die Analyse von Transienten in modernen Forschungsreaktoren
Erscheinungsdatum: 2011
Dokumentart: Dissertation
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-61091
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/1919
http://dx.doi.org/10.18419/opus-1902
Zusammenfassung: Several strategies are developed worldwide to respond to the world’s increasing demand for electricity. Modern nuclear facilities are under construction or in the planning phase. In parallel, advanced nuclear reactor concepts are being developed to achieve sustainability, minimize waste, and ensure uranium resources. To optimize the performance of components (fuels and structures) of these systems, significant efforts are under way to design new Material Test Reactors facilities in Europe which employ water as a coolant. Safety provisions and the analyses of severe accidents are key points in the determination of sound designs. In this frame, the SIMMER multiphysics code systems is a very attractive tool as it can simulate transients and phenomena within and beyond the design basis in a tightly coupled way. This thesis is primarily focused upon the extension of the SIMMER multigroup cross-sections processing scheme (based on the Bondarenko method) for a proper heterogeneity treatment in the analyses of water-cooled thermal neutron systems. Since the SIMMER code was originally developed for liquid metal-cooled fast reactors analyses, the effect of heterogeneity had been neglected. As a result, the application of the code to water-cooled systems leads to a significant overestimation of the reactivity feedbacks and in turn to non-conservative results. To treat the heterogeneity, the multigroup cross-sections should be computed by properly taking account of the resonance self-shielding effects and the fine intra-cell flux distribution in space group-wise. In this thesis, significant improvements of the SIMMER cross-section processing scheme are described. A new formulation of the background cross-section, based on the Bell and Wigner correlations, is introduced and pre-calculated reduction factors (Effective Mean Chord Lengths) are used to take proper account of the resonance self-shielding effects of non-fuel isotopes. Moreover, pre-calculated parameters are applied to the non-fuel multigroup neutron cross-sections to take account of the different neutron spectra in the fuel and non-fuel regions. These techniques have been validated in the present work for a wide range of water-cooled thermal systems near steady-state conditions by benchmarking the extended SIMMER version against the reference neutronics codes and experimental results, for the criticality, the kinetic parameters, and the main reactivity effects. In this work, it is proven that the deployment of the new approach leads to more accurate SIMMER results for a large variety of situations during a transient. It is also shown that these parameters can be evaluated for few representative reactor states and that they can be interpolated more easily than the microscopic cross-sections as is usually done in the safety codes for LWRs. Thus, the employment of the Bondarenko method and of the pre-calculated parameters provides a very efficient SIMMER cross-section processing scheme during transient simulations.
Weltweit werden unterschiedliche Strategien verfolgt, um den künftigen steigenden Bedarf an elektrischer Energie befriedigen zu können. Diesem Ziel dienen verschiedene Versionen moderner Reaktoranlagen, die sich in der Konstruktions- oder Planungsphase befinden. Parallel dazu werden fortschrittliche Reaktorkonzepte entwickelt, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, und den Verbrauch von Uranreserven und die Menge an nuklearem Abfall zu minimieren. Um das Materialverhalten der Komponenten (Brennstoff und Strukturelemente) dieser Systeme zu optimieren, gibt es erhebliche Anstrengungen in Europa, Materialtestreaktoranlagen zu entwickeln, die Wasser als Kühlmittel benutzen. Die Analyse schwerer Unfälle ist ein entscheidender Gesichtspunkt bei der Entwicklung sicherer Reactoren. Im Rahmen derartiger Untersuchungen bietet das „multi-physics” SIMMER-Programmpaket attraktive Aspekte, da es ermöglicht, transiente Vorgänge auch jenseits des Auslegungsunfalls zu simulieren, bei denen verschiedenartige Phänomene mit Hilfe von eng gekoppelten Rechenverfahren untersucht werden können. Die vorliegende Arbeit befasst sich wird in erster Linie mit der Verbesserung des in SIMMER angewendeten Berechnungsverfahrens zur Heterogenitätsbehandlung, basierend auf der sog. Bondarenko-Methode zur Bestimmung von Multigruppen-Wirkungsquerschnitten für thermische Systeme. Da SIMMER ursprünglich für die Analyse von Unfällen in flüssigmetallgekühlten Reaktoren entwickelt und eingesetzt wurde, wurde zunächst der Heterogenitätseffekt vernachlässigt, da er für derartige Reaktoren weniger wichtig ist. Dies hatte zur Folge, dass bei der Anwendung für wassergekühlte Reaktoren die Reaktivitätsrüchwirkungen stark überschätzt wurden und die Ergebnisse nicht-konservativ waren. Um diesen Mangel zu beheben, müssen die Resonanzselbstabschirmungseffekte und die räumliche Flussfeinverteilung energiegruppenweise im Detail berücksichtigt werden. Die dazu in dieser Arbeit durchgeführten wesentlichen Verbesserungen bei der Bestimmung effektiver Gruppenwirkungsquerschnitte werden beschrieben. Auf der Grundlage der Bell- und Wiegner- Beziehungen wird ein neuartiger Untergrundquerschnitt eingeführt, der (mit Hilfe vorherberechneter Factoren unter Verwendung von „Effective Mean Chord Lenghts”) die Berücksichtigung von Resonanzselbstabschirmungseffekten der Nicht-Brennstoffisotope ermöglicht. Entsprechende vorherbestimmte Parameter erlauben es außerdem, den Einfluss der Unterschiede in den Neutronenspektren zwischen dem Brennstoff-Bereich und den Nichtbrennstoff-Bereichen zu berücksichtigen. Die neuentwickelten Berechnungsmethoden wurden für einen großen Bereich von thermischen Systemen in der Nähe von normalen Betriebszuständen validiert. Dazu wurde die weiterentwickelte SIMMER Version an Referenz-Neutronik-Codes und, soweit verfügbar, an Experimenten getestet und hinsichtlich Kritikalität, kinetischen Parametern und wichtigen Reactivitätseffekten überprüft. Es wird gezeigt, dass das verbesserte Verfahren genauere SIMMER Ergebnisse für eine Vielzhal von Unfallabläufen liefert. Darüberhinaus wird nachgewiesen, dass die für einige wenige repräsentative Reaktorzustände ermittelten und tabellierten Parameter eine einfache Interpolation ermöglichen im Vergleich mit den üblichen mikroskopischen Wirkungsquerschnitten, die in Sicherheitscodes für Leichtwasserreaktoren verwendet werden. Insgesamt ermöglicht die Verwendung der erweiterten Bondarenko-Methode und der zugehörigen vorausberechneten Parameter ein effizientes Berechnungsverfahren in SIMMER für geeignete effekive Gruppenwirkungsquerschnitte bei der Simulation von Reaktortransienten in thermischen Systemen.
Enthalten in den Sammlungen:04 Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Gabrielli_Fabrizio_PhD_Dissertation.pdf2,6 MBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Alle Ressourcen in diesem Repositorium sind urheberrechtlich geschützt.