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http://dx.doi.org/10.18419/opus-2873
Autor(en): | Mínguez, Jorge |
Titel: | A service-oriented integration platform for flexible information provisioning in the real-time factory |
Sonstige Titel: | Eine serviceorientierte Integrationsplattform zur flexiblen Bereitstellung von Informationen in der Echtzeitfabrik |
Erscheinungsdatum: | 2012 |
Dokumentart: | Dissertation |
URI: | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-74225 http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/2890 http://dx.doi.org/10.18419/opus-2873 |
Zusammenfassung: | Constantly changing business environments force manufacturing companies to continuously adapt their products, processes and services in order to remain competitive. This adaptation requires also changes in Enterprise Application Integration (EAI) processes, which seamlessly integrate applications across the factory. Therefore, EAI middleware solutions for the manufacturing industry need to not only integrate a large number of heterogeneous applications and legacy systems but also establish a lifecycle management strategy that supports the planning, execution, monitoring and analysis of EAI processes. Nowadays, the support of digital planning tools for the required adaptation has become indispensable. In manufacturing, the leverage of digital tools for visualization, simulation and virtual reality applications is known as the Digital Factory. In order for the Digital Factory to be effective, a dynamic picture of the factory absolutely indispensable. The reflection of the current state of the factory into the future can only be useful to engineers if a permanent feedback loop from the real factory, which enables the monitoring and analysis of the past experience from earlier states of the factory, is provisioned. This concept is known as Real-time Factory. However, the realization of the Real-time Factory presents a number of research issues regarding the integration of applications and information systems across the factory, such as the heterogeneity of systems, the lack of integration at the application level, the lack of automation tools for the monitoring and analysis of the operational environment and missing mechanisms for the agile adaptation of EAI processes. In this thesis, a service-oriented integration architecture for manufacturing environments is introduced. This architecture is based on a service bus that allows a loose coupling of distributed services in event-driven manufacturing environments. This platform provides flexible communication between Digital Factory and shop floor components by introducing an application-independent canonical data model for manufacturing events, a content-based routing service, data transformation services as well as event processing workflows. Furthermore, an EAI Process Model is proposed. This model is used by an EAI Process Editor to plan and design the integration processes that enable the exchange of data in the Real-time Factory. In addition to the EAI Process Model, an Adaptation Model for the Real-time Factory is proposed. This model constitutes an adaptability framework for the Real-time Factory that implements the monitor, analyze, plan and execute (MAPE) functions of a self-managing environment and serves as a guideline for the feedback loop established between the execution and the planning environment. The architecture presents self-managing and adaptive mechanisms thanks to the automation of the monitoring and analysis tasks. The monitoring phase is implemented by a mining process that provides real-time domain data evaluation and transforms it into high-level context descriptions that can be processed in the analysis phase. For the analysis of domain context, which comprises the analysis phase of the MAPE-based feedback loop, a Provenance-aware Service Repository is proposed. The Service Repository processes domain recommendations and enables the communication with the EAI Process Editor and other lifecycle applications in order to react responsively to turbulent scenarios in the domain. The Service Repository manages information about services, processes and their dependencies in a service knowledge base and in a process knowledge base. A semantic data engine in the Repository provides an inference mechanism, based on an algorithm that generates the appropriate corrective actions to attend the recommendations made by the mining process. Both the mining graph and the Service Repository close the MAPE cycle and automate the domain knowledge extraction process, which eases an agile adaptation of EAI processes based on a real-time domain data evaluation. This architecture is capable of managing the life cycle of services and EAI processes in order to achieve the desired agility in an interconnected environment. In heutigen turbulenten Szenarien müssen produzierende Unternehmen sowohl die Gestaltung von ihren technischen Prozessen und Ressourcen als auch die herzustellenden Produkte an die sich ständig verändernden Geschäftsbedingungen anpassen. In diesem Umfeld gewinnt der Einsatz digitalerWerkzeuge zunehmend an Bedeutung. Um diese Anpassung schnell und effektiv realisieren zu können, ist eine Wissensmanagement-Strategie notwendig, deren Umsetzung fähig ist, eine Ist-Analyse der laufenden Produktion durchzuführen. Die Auswertung von Produktionsdaten ermöglicht dann Wissen aus der realen Fabrik zu extrahieren, um später, durch einen kontinuierlichen Simulationsprozess, einen optimalen Ablauf der Produktion zu erreichen. Hierfür spielt die intelligente Speicherung von Produktionsereignissen eine entscheidende Rolle, da der Zusammenhang zwischen verschiedenen Ereignissen den Kontext in einem Produktionsumfeld zu einem bestimmten Zeitpunkt abbildet. Um relevante Ereignisse für die Produktion zu erkennen, ist eine Informationsbeschaffung in Echtzeit durch die Steuerung relevanter Ereignisse erforderlich. Die Datenverwaltung in der Fabrik setzt auf Informationsflüsse, die auf verschiedene Systeme zugreifen. Diese Informationsflüsse werden durch Datenbearbeitungsprozesse gesteuert, die die unterschiedlichen Informationssysteme verknüpfen. Das Problem in vielen Unternehmen liegt darin, dass die meisten digitalen Werkzeuge sehr heterogene Insellösungen sind. Dies stellt für die Verknüpfung von Systemen eine gewaltige Herausforderung dar, da mangelnde Schnittstellenkompatibilität den Datenaustausch zwischen Einzelanwendungen erschwert und den Aufwand der Integration neuer Systeme mit bereits vorhandenen erhöht. Häufig werden Einzellösungen durch individuelle Anpassungen für die Kopplung digitaler Werkzeuge eingesetzt. Solche Ansätze basieren auf einer starren Integration, die kurzfristige Lösungen schafft. Allerdings, lassen sie sich meist nur aufwendig erweitern und ändern. Dies führt zu hohen Entwicklungs- und Wartungskosten bedingt durch die Komplexität und die Unzuverlässigkeit einer starren Vernetzung. Aus diesen Gründen ist bei der Integration von unterschiedlichen Informationssystemen ein bestimmter Grad an Flexibilität notwendig. Nur mit der Unterstützung von der richtigen Infrastruktur können die Informationsflüsse so gesteuert werden, dass diese Flexibilität gewährleistet ist. Damit ist eine effektive Anpassung der systemübergreifenden informationstechnischen Prozesse möglich. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Integrationsansatz vorgestellt, der, auf dem Konzept der Serviceorientierten Architektur (SOA) basierend, die Problematik der Umsetzung einer flexiblen Integration adressiert. Die Verbindung zwischen IT-Systemen und der Integrationsplattform wird über servicebasierte standardisierte Schnittstellen hergestellt. Diese Plattform wird als Manufacturing Service Bus (MSB) bezeichnet. Die funktionalen Eigenschaften und Vorteile dieser Plattform werden im Rahmen der Integration von Produktionssystemen in der Lernfabrik für advanced Industrial Engineering (aIE) am Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universität Stuttgart aufgezeigt. Die bereits erzielten Ergebnisse in den Forschungsbereichen zur agilen und skalierbaren Turbulenzbehandlung zeigen, dass Kommunikations- und Integrationstechnologien dazu beitragen, die Wandlungsfähigkeit der produzierenden Unternehmen zu unterstützen. Jedoch muss ein flexibler Integrationsansatz die schnelle Anpassung von Integrationsprozessen ermöglichen, um die gewünschte Wandlungsfähigkeit der Produktion gewährleisten zu können. Dabei stellt sich die Frage, durch welche Methoden die in der Fabrik laufenden, systemübergreifenden Informationsflüsse effektiv und effizient angepasst werden können. Diese Arbeit befasst sich mit der Kernfrage der Umsetzung von Wandlungsfähigkeit auf informationstechnischen Ressourcen der realen Fabrik. Diese und weitere Fragen zum optimalen Ablauf von Datenverarbeitungs- und Anpassungsprozessen werden in der Dissertation erörtert. |
Enthalten in den Sammlungen: | 05 Fakultät Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik |
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