Einflußgrößen auf die Staubemission von Handoberfräsen
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Handoberfräsmaschinen sind sehr vielseitige Elektrowerkzeuge, die für die handwerklichen Tätigkeiten im Innenausbau und im Möbelbau eingesetzt werden. Mit den Oberfräsen lassen sich in Vollholz, in Holzwerkstoffen und in Kunststoffen sehr vielseitige Fräsarbeiten durchführen. Die hochtourig laufenden Frässpindeln erzeugen hohe Schnittgeschwindigkeiten und hohe Zeitspanvolumen, so daß teilweise hohe Staubemissionen entstehen und viele Oberfräsen den zulässigen TRK-Wert von 2 mg/ m³ nicht einhalten können. Die Maschinen lassen sich nur extern über einen Saugschlauch absaugen. Sie gehören neben den Handkreissägen zu den staubkritischen Maschinen. Nach Staubmessungen des Fachausschuß Holz liegt der statistisch gesicherte Mittelwert bei den Oberfräsmaschinen unter worst-case-Bedingungen oberhalb des zulässigen TRK-Werts bei 3,7 mg/m³. Die hohe kinetische Energie des entstehenden Spänestrahls und die bei der Zerspanung sehr stark wechselnden Spänestrahlrichtungen schaffen in Hinblick auf die Stauberfassung Probleme. Besonders kristisch ist der Wechsel zwischen dem Gleich- und Gegenlauffräsen. Hohe Staubemissionen entstehen sowohl bei der Kantenbearbeitung als auch beim Nuten und Falzen mit großen Schnittiefen.