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Autor(en): Müller, Georg
Titel: Walter Krause und die baden-württembergische Landespolitik in der Nachkriegszeit
Sonstige Titel: Walter Krause and the internal politics of Baden-Wuerttemberg in the post-war period
Erscheinungsdatum: 2001
Dokumentart: Dissertation
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-7836
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5236
http://dx.doi.org/10.18419/opus-5219
Zusammenfassung: Es ist an der Zeit, die Persönlichkeiten näher zu betrachten, die die Geschichte des Bundeslandes Baden-Württemberg im 20. Jahrhundert nach dessen Grundsteinlegung bestimmt haben. Dabei standen bislang die Ministerpräsidenten und diejenigen im Mittelpunkt des Interesses, die ihr Renommee vor allem in der Bundespolitik erworben haben. Nun stellt sich die Aufgabe, sich jenen zuzuwenden, die dieses Land geprägt haben, ohne je in Bonn reüssiert zu haben. Unter den Landespolitikern, die die inneren Strukturen, den bildungspolitischen Rahmen und die verfassungsrechtlichen Grundlagen des jungen Bundeslandes entscheidend mitgestaltet haben, spielte Walter Krause eine herausragende Rolle. Krause hat Baden-Württemberg geprägt - bis heute und über den Tag hinaus. Hans Filbinger nannte ihn, den Vater der Kreis- und Gemeindereform, den "Innenarchitekten" Baden-Württembergs. Gemeinsam haben beide die Schulfrage gelöst. Krause zählte ohne Zweifel zur ersten Reihe sozialdemokratischer Politiker im deutschen Südwesten. Gemessen an den Wahlergebnissen war er der erfolgreichste in der 125jährigen Geschichte der SPD im deutschen Südwesten. Außerdem kann er von sich behaupten, daß er als einziger SPD-Politiker im 20. Jahrhundert Ministerpräsident von Baden-Württemberg hätte werden können - wenn er nur gewollt hätte. Das politische Wirken Krauses, als Thema der Dissertation vor allem aus landesgeschichtlichem Interesse ausgewählt, erwies sich auch parteigeschichtlich als ein ergiebiges Thema. Der Wechsel von Krause zu Eppler in der Hauptrolle der baden-württembergischen SPD wirkte auf die Zeitgenossen wie eine Zeitenwende. Aus parteipolitischer Sicht ist Walter Krause vor allem interessant als ein Vertreter der Generation, die, geprägt durch die Erfahrungen des Nationalsozialismus, nach dem Krieg in die SPD eintrat und aufgrund der veränderten Machtverhältnisse in dieser Partei in den siebziger Jahren zur Seite gedrängt wurde.
It's high time to take a closer look at the public figures who determined the history of the state of Baden-Wuerttemberg in the 20-th century after its foundation. So far, the centre of interest were the Prime Ministers and those politicians who have acquired their own reputation especially in the federal republic's politics. Therefore, we have to turn towards those who had an influence upon this state without being successful in Bonn. Walter Krause played an outstanding role among the regional politicians who distinctively gave shape to the inner structures, to the educational boundaries and to the foundations of the constitutional laws oft the young state. Krause's influence on Baden-Wuerttemberg is felt even today. Hans Filbinger called him, the father of the district- and local reform, the "Interior designer" of Baden-Wuerttemberg. Together they solved the school problem. Krause was - and there is no doubt about this - one of the first social-democrat politicians in the German South-West. Considering the election-results, he was the most successful one in the 125 year-long history of the SPD in the German South-West. Besides, he can claim that he, as the only SPD-politician of the 20-th century, could have been Prime Minister of Baden-Wuerttemberg if only he had wanted to. Krause's political impact, as topic chosen most of all for the interest in the regional history of the state, proved to be an productive topic even from the party's historical point of view. The change from Krause to Eppler in the Baden-Wuerttemberg SPD acted on the contemporaries like a turn of an era. From the party's political point of view, was Walter Krause above all the leader of his generation that had been affected by the experiences with the National Socialism, that joined the SPD after the war and that was pushed aside in the 70's on grounds of the changed party´s balance of power.
Enthalten in den Sammlungen:09 Philosophisch-historische Fakultät

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