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Autor(en): Echelmeyer, Nora
Titel: Von kundern, risen und teuffellichen man - Monsterdarstellungen im 'Dresdner Heldenbuch'
Sonstige Titel: The representation of monsters in the 'Dresdner Heldenbuch'
Erscheinungsdatum: 2015
Dokumentart: Abschlussarbeit (Master)
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-104372
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/5422
http://dx.doi.org/10.18419/opus-5405
Bemerkungen: Die Arbeit wurde im Rahmen der Wissenschaftlichen Arbeit für das Lehramt an Gymnasien (WPO) unter der Betreuung von Prof. Dr. Manuel Braun (Abt. für Germanistische Mediävistik) verfasst.
Zusammenfassung: Kunder, risen und teuffelliche man - mit Monstren dieser und anderer Art beschäftigt sich die vorliegende Arbeit und sucht hierbei zu fassen, was das Monströse in den Texten des 'Dresdner Heldenbuchs' ausmacht. Nach einem einleitenden Theorieteil, der die Begriffsgeschichte von 'Monstrum' skizziert sowie die Forschung zum Konzept des Monströsen sichtet, widmet sich die Arbeit den vielfältigen Darstellungen von Monstren im 'Dresdner Heldenbuch'. In einer Reihe differenzierter Textanalysen werden unterschiedliche Arten von Monstren erstens nach äußeren Erscheinungsmerkmalen und zweitens nach spezifischen Verhaltensweisen untersucht. Es wird gezeigt, dass Monstrosität weniger über rein physische Anomalien als vielmehr über Abweichungen vom ritterlich-höfischen Wertekontext generiert wird, so dass sich das Monströse als das inkarnierte Andere fassen lässt. Auf diese Weise erklärt sich, wie Riesen (z.B. Ecke) trotz Hypertrophie "verrittert" oder Menschenfiguren trotz Normalgestalt "vermonstert" werden können. Neben solchen Formen der Genese oder Überblendung von Monstrosität berücksichtigt die Arbeit aber auch Besonderheiten einzelner Monsterfiguren (wie der Zwerge) sowie die Spezifika der Gattung 'Heldenepik', in der der Held Dietrich selbst am Rande des Riesenhaften steht.
Kunder, risen, and teuffeliche man – this paper treats different types of monsters and seeks to grasp the definition of monstrosity in the texts of the 'Dresdner Heldenbuch'. After a theoretical introduction outlining the history of the notion 'monster' and taking a look at the research on the concept of the monstrous, this paper evaluates the various depictions of monsters in the 'Dresdner Heldenbuch'. In a series of precise textual analyses, different types of monsters are examined based on their outward appearance as well as on their specific behaviour. It is shown that monstrosity is generated less by mere physical anomaly than by a deviation from the code of chivalry and court, which leads to the conclusion that the monstrous can be understood as the incarnation of the Other. This explains how giants (like Ecke) can appear chivalric despite their hypertrophy or how human characters, although normal in build, can be turned into monsters. Beside such forms of generation or veiling of monstrosity, the paper also takes into consideration the particularities of certain monsters (such as dwarves) as well as the specific characteristics of the genre 'Heroic Epik' ('Heldenepik'), in which the hero himself, Dietrich, is standing on the edge of gigantic.
Enthalten in den Sammlungen:09 Philosophisch-historische Fakultät

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