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Autor(en): Thielmann, Lars
Rohr, Manfred
Schade, Diethard
Titel: Szenarien für mehr Selbstverantwortung und Wahlfreiheit im Gesundheitswesen
Erscheinungsdatum: 2002
Dokumentart: Arbeitspapier
Serie/Report Nr.: Arbeitsbericht / Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg;222
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-15650
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/8521
http://dx.doi.org/10.18419/opus-8504
ISBN: 3-934629-84-9
Zusammenfassung: Um die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens wird seit geraumer Zeit eine breite und intensive Debatte geführt, die zunehmend von der Sorge um die Bezahlbarkeit des gegenwärtigen Systems geprägt ist. Hinsichtlich der Reformbedürftigkeit besteht dabei weitgehende Übereinstimmung darüber, daß die unter dem bisherigen Primat der Beitragssatzstabilität zur Verfügung stehenden Mittel insbesondere aufgrund der demographischen Entwicklung nicht ausreichen, um das derzeitige Versorgungsniveau der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf Dauer aufrecht zu erhalten und gleichzeitig den medizinisch-technischen Fortschritt im Gesundheitswesen zu gewährleisten. Die in den inzwischen zahlreich vorliegenden Untersuchungen formulierten Vorschläge für Reformmaßnahmen zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems zielen überwiegend darauf ab, einerseits die Kosten im Gesundheitssystem zu begrenzen und andererseits die Eigenverantwortung der Patienten und Versicherten im Hinblick auf eine gesundheitsbewußte Lebensführung, individuelle Eigenvorsorge und Kostenbewußtsein zu stärken. Die Auswirkungen derartiger Maßnahmen auf die Versorgungssituation der Nutzer des Gesundheitssystems – die Bürger, Patienten und Versicherten – werden im Einzelnen in der Regel nicht untersucht bzw. als bekannt angenommen. Insbesondere deren Akzeptabilität für die Nutzer und damit auch ihre politische Umsetzbarkeit werden kaum thematisiert. Ein Umsteuern in der Gesundheitspolitik von der bisher betriebenen, stets nur kurzfristig wirksamen Kostendämpfungspolitik in eine umfassende Strukturreform ist vor dem Hintergrund der gewachsenen Strukturen weder leicht noch rasch zu erreichen. Ursache dafür ist vor allem der Unwille der diversen Interessengruppen (Ärzteschaft, Krankenkassen, Pharmaindustrie, Parteien), wirklich eine umfassende Strukturreform anzugehen. Geleitet von einer nutzerorientierten Reformperspektive versucht die vorliegende Studie der TA-Akademie, Ansatzpunkte für mögliche Veränderungen im Gesundheitssystem aufzuzeigen und entwickelt dazu aufeinander aufbauende Szenarien, die das Ziel haben, das solidarische System der gesetzlichen Krankenversicherung durch eine Flexibilisierung seiner Strukturen für die Zukunft zu sichern. Die TA-Akademie dankt an dieser Stelle dem Sozialministerium Baden-Württemberg, der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung für die Projektfinanzierung sowie den Vertretern des Projektbeirates für ihre konstruktive Mitwirkung und Begleitung der Projektarbeit.
Enthalten in den Sammlungen:16 Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

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