Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.18419/opus-8534
Titel: Tourismus - ein Beitrag zur wirtschaftlichen und strukturellen Entwicklung für Baden-Württemberg? : Ergebnisse des Workshops Nr. IX der Reihe Kommunikation und Verkehr
Erscheinungsdatum: 1999
Dokumentart: Arbeitspapier
Serie/Report Nr.: Arbeitsbericht / Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg;129
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-16820
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/8551
http://dx.doi.org/10.18419/opus-8534
ISBN: 3-932013-58-1
Zusammenfassung: Das Ziel der Veranstaltung war die bisherigen und aktuellen Entwicklungen des Tourismus aufzuzeigen und für ihre Verwendbarkeit für eine langfristige und nachhaltige Tourismusentwicklung in Baden-Württemberg zu prüfen. In einem einleitenden Vortrag stellte Prof. Dr. Teuteberg die Entwicklung des Ausflugsverkehrs und des Tourismus von seinen Anfängen bis zur heutigen Zeit dar. Vor allem die zunehmende Verstädterung mit ihren sozialen Konsequenzen führte zu einem zunehmenden Ausflugsverkehr; die Bewohner der Städte wollten der Enge ihrer täglichen Umgebung entfliehen. Mit der steigenden Automobilisierung und dem allgemeinen Wirtschaftswachstum der Nachkriegszeit haben sich Ausflugsverkehr und Tourismus zu dem Massenphänomen entwickelt, das sie heute sind. Der Vortrag von Frau Dr. Klemm bestätigte dieses Bedürfnis der Großstädter nach einem Ausgleich ihrer alltäglichen Umgebung. Die Ausflugsintensität der Berliner Bevölkerung von 85,9 % (1993) spricht eine deutliche Sprache. Neben dem Motiv, der Großstadt zu entfliehen, sind vor allem Natur und Ruhe wichtige Motivatoren für Ausflüge in das Berliner Umland. Und auch, wenn die Ziele häufig an den Endpunkten der Nahverkehrslinien liegen, wird ein überwiegender Teil der Ausflüge mit dem Pkw unternommen. Da am Zielort in aller Regel Ausgaben getätigt werden, besteht ein nicht unerhebliches wirtschaftliches Potential durch Ausflugsverkehr. Das Reiseverhalten der Deutschen unterliegt wechselnden Trends und für die Anbieter steigt der Druck, wenn sie auf dem Markt bestehen wollen. Prof. Dr. Steinecke forderte daher in seinem Vortrag eine neue Qualität des Tourismus. Regionale Attraktivitäten sollen in ihrer Exklusivität inszeniert und zielgruppenspezifisch vermarktet werden. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse haben die Teilnehmer der Veranstaltung am Nachmittag Probleme und mögliche Chancen einer weiteren Tourismusentwicklung für Baden-Württemberg diskutiert. Die Voraussetzungen für eine Tourismusentwicklung im Land sind sehr verschieden. Die Zwangslage der Bäderorte hat z. B. zwischenzeitlich zu ersten konkreten Lösungsschritten geführt. Anders sieht die Lage in den nördlichen Teilen des Landes aus. Dort sind die möglichen Potentiale noch sehr weit gestreut und eher undifferenziert. Neue Wege im Tourismusmarketing können auch hier ein Ansatz zur verstärkten Vermarktung der Potentiale sein. Eine wesentliche Voraussetzung scheint die Verbesserung der Kommunikation der unterschiedlichen Beteiligten. Das abschließende Beispiel zeigt, daß bereits ernsthafte Anstrengungen unternommen werden, die Tourismusentwicklung in Baden-Württemberg zu einem wirtschaftlichen und strukturellen Beitrag zur Entwicklung des Landes zu machen.
The intention of the workshop was to show the former and actual development of tourism and to consider on this basis the future of tourism in Baden-Württemberg. At the beginning Prof. Dr. Teuteberg explains the development of the day-trips recreation and tourism from ist beginning to the today mass phenomenon. In history tourism had been exclusive only for a small part of society. But within the growing welfare of the post-war period and the feature of an ever increasing automotive society more and more people tried to escape city life by spending the week-ends out of town. In her lecture Ms. Dr. Klemm verifies the urge of the city-dwellers for a change of environment. As the example of Berlin highlights, in 1993 85.9 % of inhabitants left the city for a short-trip at least. Recreation in a natural environment is beside the intention to leave the city the underlying motivation. And even if the recreation spots can be reached by public transport, almost all people go there by car. Moreover, Dr. Klemm points out, the quite important impact for the local economy of the visited areas by the money spent. Prof. Dr. Steinecke illustrates the feature of a frequently changing tourism in germany. Therefore, if any local tourism economy wants to maintain the status or even improve it a new concept of tourism - a new quality in tourism - is needed. He asks for a target group orientated event tourism and he suggests to promote regional and exclusive attractions. Taking the above mentioned into account, the participants of the workshop discussed in the second part the problems and possible changes of a further development of tourism in Baden-Württemberg. The conditions of touristic development differ in various regions. It is necessary to identify and develop the individual potentials of the different parts of the Land Baden-Württemberg. It is only on this base that a positive development seems to be possible. The decrease of funds for cures and also with regard to the spas (health resorts) in the last few years e. g. have let to a better communication within the concerned regions; thus first concepts basing on the regional available funds and features have been developed. In the north of the Bundesland common concepts and communication are almost entirely missing. Especially there new ways of tourism marketing and information management may offer chances and a better development for tourism, by a better promoting of the already existing potential. Nevertheless the supplement analysis in this document show that in Baden-Württemberg serious attempts have already been made to develop tourism so that it can be an integral part of an ecomomical and structural overall development of the Bundesland.
Enthalten in den Sammlungen:16 Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

Dateien zu dieser Ressource:
Datei GrößeFormat 
ab129.pdf556,1 kBAdobe PDFÖffnen/Anzeigen


Alle Ressourcen in diesem Repositorium sind urheberrechtlich geschützt.