Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.18419/opus-9018
Autor(en): Sonnberger, Marco
Ruddat, Michael
Titel: Die gesellschaftliche Wahrnehmung der Energiewende : Ergebnisse einer deutschlandweiten Repräsentativbefragung
Erscheinungsdatum: 2016
Verlag: Stuttgart : Institut für Sozialwissenschaften, Abt. für Technik- und Umweltsoziologie, Universität Stuttgart
Stuttgart : DIALOGIK gemeinnützige GmbH
Stuttgart : ZIRIUS, Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart
Dokumentart: Arbeitspapier
Ausgabe/Auflage: Redaktionell angepasste Version
Seiten: 156
Serie/Report Nr.: Stuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung;34
URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-ds-90357
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/9035
http://dx.doi.org/10.18419/opus-9018
ISBN: 3-938245-33-0
ISSN: 1614-3035
Zusammenfassung: Im Rahmen einer deutschlandweiten, telefonischen Repräsentativbefragung (n = 2.009) wurden im Mai und Juni 2015 unterschiedliche Facetten der Wahrnehmung der Energiewende durch die deutsche Bevölkerung erhoben. Themen der Befragung waren unter anderem Akzeptanz sowie Akzeptanzbedingungen verschiedener Energietechnologieoptionen (Windkraft onshore/offshore, Stromtrassen, Freiflächenphotovoltaikanlagen), die Zahlungsbereitschaft für ein Gelingen der Energiewende und unterschiedliche Szenariopräferenzen im Hinblick auf mögliche Entwicklungspfade der Energiewende. Ein Anteil von 29% der deutschen Bevölkerung lässt sich als Unterstützer*innen der Energiewende klassifizieren. Weitere 29% stehen der Energiewende und den mit ihr verbundenen Technologien ambivalent gegenüber und sind damit als Unentschiedene einzuordnen. 27% sind aufgrund ihrer ablehnenden Haltung als Kritiker*innen der Energiewende einzustufen. 29% der Befragten geben an, dass sie nicht bereit wären, mehr für Strom zu bezahlen, um zum Gelingen der Energiewende beizutragen. Demgegenüber sind 47% der deutschen Bevölkerung bereit, jährlich 50€ oder mehr für ein Gelingen der Energiewende beizusteuern. Allerdings zumeist nur unter der Bedingung, dass die Gesamtkosten der Energiewende fair zwischen der Industrie und der Bevölkerung sowie innerhalb der Bevölkerung verteilt werden. Sowohl die Akzeptanz- als auch die Zahlungsbereitschaftsgruppen wurden mit Hilfe einer Korrespondenzanalyse näher charakterisiert. Die Korrespondenzanalysen zeigen, dass der Grad der Akzeptanz sowie auch der Grad der Zahlungsbereitschaft mit einem komplexen, kognitiven und in sich konsistenten Wahrnehmungsmuster der Energiewende als Ganzem sowie der mit ihr verbundenen Technologien zusammenhängt. Zahlungsverweigerung oder Nichtakzeptanz ist also keine irrationale Abwehrreaktion, sondern basiert ebenso wie Zahlungsbereitschaft und Akzeptanz auf entsprechenden Gründen.
Enthalten in den Sammlungen:10 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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