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http://dx.doi.org/10.18419/opus-9057
Authors: | Feinauer, Samuel |
Title: | "Tragoedia Thoruniensis" - ein europäisches Medienereignis des frühen 18. Jahrhunderts und sein Widerhall in Diplomatie und Publizistik |
Issue Date: | 2017 |
metadata.ubs.publikation.typ: | Dissertation |
metadata.ubs.publikation.seiten: | 290 |
URI: | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-ds-90747 http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/9074 http://dx.doi.org/10.18419/opus-9057 |
Abstract: | Die Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken in der Stadt Thorn in Königlich Preußen, Teil des Königreichs Polen-Litauen, am 16. und 17. Juli 1724 waren kein Einzelfall - weder auf Polen bezogen noch im europäischen Vergleich. Dennoch erlangte dieser Zusammenstoß beider Konfessionen eine mediale Aufmerksamkeit, die ihn zu einem europäischen Medienereignis machten. Als die Schärfe des Urteils über die Stadt und die am Tumult beteiligten Protestanten bekannt wurde, begann zeitgleich mit der publizistischen Aufbereitung und Bewertung der Vorfälle auch eine bisweilen hektische Verhandlung dieser Entwicklungen in Polen unter den protestantischen Höfen Europas und deren Diplomaten. Was in der späteren Historiographie häufig als ein preußisch-polnischer und gleichzeitig protestantisch-katholischer Antagonismus gedeutet wurde, gewinnt in seiner Neubewertung eine europäische Dimension, indem für die vorliegende Untersuchung erstmals Quellenbestände aller in die diplomatische Fürsprache eingebundenen Mächte berücksichtigt wurden. Neben der Dynamik und auch Konkurrenz der verschiedenen protestantischen Mächte bezieht Samuel Feinauer in seiner Studie auch die durch die Personalunion mit Polen bedingte schwierige Lage Kursachsens in diesen Kontext mit ein. Die vergleichende Analyse der umfangreichen und vielsprachigen Publizistik zum Thorner Tumult von 1724 mit der diplomatischen Überlieferung liefert dabei ein differenziertes Ergebnis über die Entstehung der politischen Publizistik. So lässt sich die Beteiligung der Höfe an vielen Flugschriften ebenso belegen wie die Bedeutung einzelner Personen, die ihre eigenen Kommunikationsnetzwerke nutzten, um Publizistik zu verbreiten und eigene Texte in Umlauf zu bringen. |
Appears in Collections: | 09 Philosophisch-historische Fakultät |
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